Ein paar sehr blöde Hustenanfälle, ansonsten ganz okay geschlafen. Immer noch heiser beim Aufwachen um sieben und leicht matschig, ich nahm mir einen ruhigen Schreib- und Lesetag vor, bevorzugt auf der jetzt wieder schönen Dachterrasse oder so. Natürlich warteten Wäsche, Wochenplan, Putzen, aber davon mal abgesehen… ein letzter Tag zum Gesundwerden, bevor es in der kommenden Arbeitswoche wieder voll wurde. Na gut.
Morgens ein großes englisches Frühstück, dieses Mal mit den letzten selbstgemachten Würstchen vom letzten Wochenende. Den Vormittag verbrachte ich mit Schreiben und ein bisschen Herumlesen im Internet, bis ich schließlich am späten Vormittag duschen ging und dann, Premiere dieses Jahr, die Möbel auf der Dachterrasse abdeckte. Wo sie doch jetzt wieder schön ist.
Da blieb ich dann mehr oder weniger die nächsten Stunden und las (ohne Laptop). Der Liebste kam mittags vorbei mit einer großen Schüssel Salat und Nudeln mit der restlichen Linsenbolognese. Wir probierten dazu das erste Mal den veganen „Parmesan“ am Stück von Bedda, und ich muss schon sagen: Der Käse schmeckte in erster Linie nach Salz (wie Kuh-Parmesan ja auch), aber das Handling war schon krass vertraut. Man konnte ihn über die Microplane reiben und alles. Faszinierend.
Nach dem Essen ließ ich eine Maschine Wäsche durchlaufen, dann etwas weiter lesen auf der Dachterrasse und zeitweilig auch drinnen, weil es draußen fast schon zu warm war trotz Bewölkung (es war krass schwül). Der Liebste brachte die restlichen Erdbeeren mit Schlagsahne, und danach hängte ich die Wäsche auf der Dachterrasse auf. Es passte genau eine Maschine auf die Leinen. Die zweite Maschine dann in den Wäschekeller, und damit war die Wäsche erledigt, wir hatten nicht viel (nach vier Tagen daheim). Hihi.
Noch ein bisschen lesen, dann hatte ich mein Buch durch – den zweiten Band der Truly Devious-Trilogie. Immer noch spannend, aber es gab mittlerweile auch deutlich zu viele Entwicklungsstränge, die mich ausgesprochen nervten. Insgesamt viel zu viel Teenager-Drama, zu viele irrationale Entscheidungen, viel zu viel Emo-Gehabe, das vermutlich ernst gemeint sein soll, aber halt echt nicht ernst genommen werden kann. Ach ja, von wegen ernst nehmen: zu wenig Humor. Hm. Natürlich möchte ich jetzt wissen, wie die Geschichte weiter geht, und habe deshalb den dritten Band angefangen, aber vermutlich werden die Bücher dann etwas für einen Bücherschrank in der Gegend.
Mittlerweile war es fünf und trotz wirklich durchgehend bewölktem Himmel zeigte sich eine ziemliche Rötung an linkem Arm und Dekolleté. Ich ging also rein und wir starteten den Sonntagsputz, ich das obere Stockwerk, der Liebste Erd- und Untergeschoss. Bei mir begleitet von zwei neuen Podcasts, einmal Fix und Vierzig mit Katja Berlin, einmal Kurt Krömer-Feelings. Der Fix und Vierzig-Podcast ist auf jeden Fall eine gute Entdeckung, bei Kurt Krömers Podcast hängt es ein bisschen von seinen jeweiligen Interview-Gästen ab, vermute ich. Auf jeden Fall war ich nicht gelangweilt.
Der Liebste kümmerte sich ums Abendessen (Cauliflower Tofu Curry), während ich die Wäsche von der Dachterrasse abhängte und wegräumte: Alles trocken geworden bis auf die Socken und ein T-Shirt. Sehr cool. Wir machten einen schnellen gemeinsamen Wochenplan, und damit hatten wir alle Erledipunkte für das Wochenende abgehakt und waren trotzdem gar nicht so gestresst (und die Wohnung sauber).
Zum Essen zogen wir uns aufs Sofa zurück, obwohl wir noch einmal kurz an die Dachterrasse gedacht hatten, aber so schön der Abend war, so viele Pollen waren halt auch unterwegs, und mein Hals (dem es den ganzen Tag echt gut gegangen war) begann schon wieder zu kratzen, dieses Mal eher pollenbedingt. Also stattdessen Sofa, und dazu drei Folgen der neuesten Staffel Derry Girls. Was für ein schöner Tagesabschluss.