Typischer Schlaf für die Nacht vor der Arbeitswoche: Eher unruhig, zu warm, zu kalt, Vögel zu laut, keine Schlafposition bequem, nun ja. Auf ein paar Stunden Schlaf kam ich trotzdem. (Und wenigstens keine merkwürdigen Träume: Vor ein paar Nächten träumte ich ausgesprochen realistisch und über mehrere Sequenzen, dass ich aufs Klo müsste, es zu spät bemerkte und mir in die Hose machte, und als ich schließlich aufwachte, musste ich EXTREM aufs Klo. Natürlich noch rechtzeitig, aber da hätte mein Körper mich ruhig früher aufwecken können, statt es mir erst eine halbe Stunde in meine Träume einzubauen.)
Morgens erst einmal Katzenmaintenance – beide Kater warteten schon auf ihre Medikamente, waren am Futter dann aber nur so halb interessiert und verschwanden gleich nach draußen. Dabei fiel mir auf, dass Magi mittlerweile mehr oder weniger die gleiche Figur hat wie der Nasenkater: Der eine zugenommen, der andere ziemlich abgenommen. Ich hoffe, dass das neue Diätfutter (müssen wir erst noch bestellen) gut angenommen wird. Dann Küchenrunde, Tee, währenddessen hektisch hochrennen, weil ich vergessen hatte, dass ja schon Dienstag war und Harold oben fahren wollte. Ich räumte ihm Schuhe und Zeugs aus dem Weg und er fuhr tapfer los, nur um nach 10 Minuten zu fiepsen: „Navigieren nicht möglich, bitte Weg freiräumen“. Mitten im Raum stehend. Keine Ahnung, was sein Problem war, der Liebste startete ihn am Schluss neu.
Den Vormittag über arbeitete ich daheim. Also Müsli zum Frühstück, längere Dusche, letzter Blick auf die Kater (beide draußen), um halb neun fuhr ich den Rechner hoch.
Recht geruhsames Arbeiten: Es waren zwar einige Kolleg:innen im Urlaub, aber durchaus auch einige da, nur konnten wir wenig an gemeinsamen Dokumenten arbeiten: Der Remote-Zugriff über VPN wurde gewartet und war den Vormittag über offline. (Warum dass am Dienstag zwischen 10 und 13 Uhr gemacht wird und nicht eher außerhalb der Kernarbeitszeiten, erschließt sich mir zwar nicht, aber oh well.) Ich schrieb also Mails, korrigierte ein bisschen (momentan ein sehr korrekturlastiger Unterricht) und bereitete einen neuen Kurs für den Abend vor. Dazu ein bisschen Arbeit mit Dokumenten bei mir daheim, und um halb eins schon Pause.
Lange Mittagspause, unter anderem weil der Liebste auch daheim war. Nach der zweiten Hälfte Pasta Caponata gingen wir in den Baumarkt am Stadtrand: Der Liebste brauchte Zeugs (Asphalt und Mörtel, weil er ein paar Ritzen in der Hauswand zumachen wollte in der Hoffnung, damit die Ameisen draußen zu halten) und ich schaute mich halt ein bisschen so um. Und kam mit einer neuen Orchidee für mein Arbeitszimmer wieder nach Hause.
Auf halb drei ging ich ins Büro und hatte den Nachmittag über Unterricht. Beides Prüfungsvorbereitung, einmal in Präsenz – dieses Mal in sehr kleiner Besetzung wegen fehlender Leute, was aber gut passte – und abends startete ich einen neuen Onlinekurs. Guter Start, zwar mit ein paar Hakeligkeiten, aber es passte alles ganz gut. Nur war ich damit natürlich eine ganze Weile beschäftigt und erst um sieben fertig (auch deshalb war die lange Mittagspause eine gute Idee gewesen).
Daheim machte ich dem Liebsten ein alkoholfreies Bier auf, während er uns ein wunderbares Abendessen machte: ganz dünn ausgebackene Kräuterpfannkuchen mit einer sahnigen Soße (mit viel Mandelmus als Basis) und dazu ganz zarter gedämpfter weißer Spargel. Die Spargelqualität ist dieses Jahr echt erstaunlich gut. (War sie letztes Jahr auch schon, aber dieses Jahr irgendwie fast noch besser.) Kostet zwar auch eine Menge, aber wenigstens ist es dann echt etwas Besonderes.
Abendunterhaltung auf dem Sofa, wenig Konzentration für Höhenflüge. Es war ziemlich warm in der Wohnung und soll die Woche über noch wärmer werden – super. Dementsprechend möglichst viele Fenster auf zum Schlafen. Auf die Sommerhitze könnte ich ganz gut verzichten.