Aufgewacht nach unruhigen Träumen, unter anderem träumte ich mehrfach vom Lieblingsmenschen in Berlin, vermutlich weil ich ihn gestern versucht hatte anzurufen. Kontaktaufnahme per Mail finde ich ja irgendwie mäh, und den modernen Chatprogrammen verweigert er sich (okay, ich habe auch kein WA, aber es gibt ja andere Messenger). Also wohl doch mal eine Mail, jetzt wo das mit dem Telefon schwieriger ist (er ist seit neuestem unter die akademischen Städtependler gegangen).
Zum Frühstück ein Müsli – seitdem der Liebste wieder ins Büro geht und ich tagsüber allein daheim bin (und auch zweimal die Woche im Büro), habe ich das Gefühl, wir müssen viel mehr dagegen anarbeiten, dass uns Sachen schlecht werden oder wir sie nicht verbraucht kriegen. Ich esse quasi nichts außerhalb der Reihe (oder selten), während der Liebste sich durchaus gern mal eine Scheibe Brot oder einen Joghurt als Snack nimmt. Auf jeden Fall mussten jetzt Bananen verbraucht werden, und Joghurt und Milch auch (wir haben noch selbst gemachte Sojamilch im Kühlschrank, haben aber ja jetzt aus lauter Neugier die Shhh-Mlk aufgemacht, müssen das also im Blick behalten), also Müsli.
Arbeit ab halb neun, kein Yoga, mäh. Den Vormittag über kümmerte ich mich um Mails und Anfragen, machte mit meiner Kollegin (aus dem Urlaub zurück) eine kleine Übergabe und bereitete den Unterricht am Nachmittag vor. Am Freitag war die Gruppe ja etwas überfordert gewesen, ich ging also noch einmal einen Schritt zurück und plante einige einfachere wiederholende Elemente, man didaktisiert seinen Unterricht ja schließlich nicht zum Spaß.
Um zwölf war ich fertig und ging in die Pause: Am Wochenende hatten wir beim Putzen das (obere) Bad ausgelassen, ich putzte also oben gründlich, wischte ein bisschen Staub im Schlafzimmer und wischte einmal die Böden in Bad und Schlafzimmer durch. Dann Mittagspause, restliches Ofengemüse mit Hummus und keinen Käsekuchen, weil das Gemüse schon so eine Riesenportion gewesen war.
Ab Viertel nach eins am Rechner, alles vorbereiten und starten und ab halb zwei dann der Nachmittagsunterricht. Die Vorbereitung hatte sich gelohnt (und einige Fragen vom Freitag hatten sich auch von selbst geklärt), es lief auf jeden Fall recht gut. Sogar ein ziemlich schweres Radiointerview, das wir gemeinsam anhörten und ein bisschen analysierten, wurde ausgesprochen gut verstanden. Freute mich.
Direkt nach dem Unterricht noch ein wichtiges Online-Meeting, lief auch gut und war effektiv, ich muss es jetzt nur im Blick behalten, das nachzuarbeiten und nächste Schritte einzuleiten, sonst war der Arbeitsaufwand eher umsonst. Auf jeden Fall war ich nach dem Meeting noch bis sieben mit Nachbereitung und Gedöns beschäftigt und beendete dann den Arbeitstag.
Der Liebste war um fünf heimgekommen und gleich in der Werkstatt verschwunden, um kurz vor sieben kam er dann zu mir und zeigte mir den fertig gefrästen Holzwürfel für den Lichtwecker. Das sieht SO COOL aus! Ich war ganz begeistert. Fertig ist er noch nicht, jetzt müssen das Display und die Leuchte noch verkabelt werden und so. Aber trotzdem ein Riesenschritt.
Gemeinsames Abendessen: Ich hatte „Penne al Forno“ geplant, was im Grunde genommen nichts anderes bedeutet, als dass man seine Nudeln mit Tomatensoße in eine Lasagneform kippt und sie dort mit Käse überbackt, weil man keine Lust hat, sie so zu essen (bewährtes Rezept der Studierendenküche). Wir hatten von der Pizza am Wochenende noch Käsesoße und Tomatensoße übrig, schnippelten noch vier frische Tomaten und ein paar Oliven dazu, brieten eine Zwiebel und etwas Sojahack an, dann zwei kleingeschnittene Zucchini dazu und in den Ofen. Um Viertel vor acht konnten wir essen, sehr lecker.
Auf Raumschiffe hatte ich an dem Abend keine Lust (!!!), wir schauten also die ersten beiden Folgen von SOS Großstadtklinik noch einmal an, weil der Liebste sie noch nicht kannte, und danach die erste Folge von Mai This neuer Wissenschaftsshow. Ganz nett gemacht und inhaltlich gut (wenn auch nichts Neues), mir gefällt ihr YouTube-Erklärkanal allerdings ein bisschen besser, das Show-Element mit Publikum ist nicht so meine Welt. Lustig fand ich, dass sie ordentlich Fernsehprominenz zur Unterstützung vom ZDF zur Seite gestellt bekommen hat (Ranga Yogeshwar, Horst Lichter, Fabian Köster, Lutz van der Horst…). Ich hoffe, die Show wird gut angenommen, wünschen würde ich es ihr, wir brauchen auf jeden Fall jede Menge Sachkompetenz auch im Medienbereich. (Der Liebste und ich wissen das natürlich schon alles, harhar.)