Pfingsttrübsinn, Montag 24.5.2021

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Nach einer guten Nacht um Viertel nach sieben aufgestanden, Kater gefüttert, Tee gemacht, etwas geschrieben – das war so der Höhepunkt der sinnvollen Aktivitäten am Vormittag. Nachdem ich am Tag zuvor sehr umtriebig gewesen war, hatte ich jetzt nicht wirklich viel Motivation und verbrachte den Morgen mit Bloglesen und ein bisschen Twitter. Immerhin gelang es mir, noch einen weiteren Vermittlungscode zugeteilt zu bekommen. Die Impfzentren hier wirklich ums Eck hatten auch immer wieder freie Plätze, aber vergaben leider keine Codes. Ich werde mich wohl gedulden müssen und nahm mir gestern vor, mich nicht mehr damit zu stressen. Wir haben nicht vor in den Urlaub zu fahren, das Wetter ist sowieso zu kalt für vieles andere… was soll’s. (Naja. Mal wieder ins Restaurant wäre ganz nett.) Der Liebste sorgte für das Frühstück, einen Smoothie, weil der restliche Spinat und eine arg braune Banane weg mussten (die Banane vergaß er prompt, er verarbeitete sie dann später). Am späten Vormittag irgendwann unter die Dusche und etwas Podcast hören: Die Idee, dieses Mal ein Interview mit einem Experten für Angststörungen (hochinteressant, empfehlenswert). Es war ja (eigentlich) Montag, aber ich hatte am Vortag noch keinen Wochenplan gemacht (nur eine grobe Idee), das Mittagessen war…

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Putzfee an Pfingsten und Impfzentren-Lotto, Sonntag 23.5.2021

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Durchgeschlafen und gegen sieben Uhr aufgewacht. Yippieh. Der Liebste war schon wach (er hatte wegen Fieber und so im Gästezimmer geschlafen). Das Fieber war weg und er fühlte sich ganz gut, gut genug, dass er sich um das Frühstück kümmerte (traditionelles Sonntags-English Breakfast mit Seitanwürstchen, gebratenen Pilzen und Tomaten und Toast). Ich war irritierenderweise voller Tatendrang und holte mir deshalb nach einer schnellen Dusche den Staubsauger, um Wohn- und Esszimmer zu saugen (irgendwann in den letzten Tagen waren mir krass viele Spinnenweben aufgefallen, schon merkwürdig, wie man so was tagelang übersieht und plötzlich springen einen die Spinnenweben geradezu an). Daraus wurde eine längere Putzaktion: Nach drei Stunden waren Wohnzimmer, Esszimmer und Flur gesaugt, staubgewischt (inklusive der Regale) und bodengewischt, und die Küche hatte sogar eine besonders gründliche Reinigung abbekommen (nur vor dem Backofen hatte ich kapituliert und ihn lediglich einmal feucht ausgewischt, wir müssen gegen das reingebrannte Fett mal einen Backofenreiniger kaufen). Dem Liebsten ging es mittlerweile wieder eher nicht so gut, scheinbar war er noch nicht wieder über den Berg, aber er bekam noch hin, das Mittagessen (Rest grünes Thai-Curry) warm zu machen und Sahne für die Erdbeeren zu schlagen, während ich die Wäsche sortierte und die Maschine…

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Es wird gefiebert – Samstag 22.5.2021

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Ordentlich geschlafen, bis der Kater irgendwann sehr laut ins Schlafzimmer kam. Er legte sich noch ein bisschen zu uns, schnurrend, pfötelnd, Köpfchen gebend – an Schlaf war nicht mehr wirklich zu denken. Gegen sechs stand ich auf, der Liebste blieb noch etwas liegen. In der Zeitung sprang mich als allererstes ein riesiges Interview mit unserem idiotischen Bürgermeister an – ich schenkte sie mir, auf seine widerliche weiße-Männer-Selbstgerechtigkeit hatte ich absolut keine Lust. Stattdessen etwas Internet und ein Vanillejoghurt mit Nüssen als erstes kleines Frühstück. Als der Liebste aufstand, gingen wir (nach einem Tee) beide bald unter die Dusche: Wir wollten früh zum Edeka kommen, bevor der Feiertags-Einkäuferschwung kam. Das klappte auch, um neun waren wir im Supermarkt.Wir hatten eigentlich geplant, nur Hafermilch in der Pfandflasche zu holen, aber ich hatte dann doch einen Einkaufszettel geschrieben, ich wollte nämlich nicht in zwei Läden gehen. Also ein etwas größerer Einkauf beim Edeka, kein richtiger Wocheneinkauf, aber zwei volle Taschen wurden es am Ende doch: Erdbeeren, Zwiebeln, Kartoffeln, Spargel, Tomaten und eine Gurke (alles regional, fast alles bio und fast alles unverpackt oder nur in Pappe, außer einer Plastikbanderole um den Spargel – der Edeka ist für einen Supermarkt echt vorbildlich, was…

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Abends in der Stadt – Freitag 21.5.2021

Die Nacht war (mal wieder) zu früh vorbei. Der Liebste stand nachts auf, weil er nicht mehr schlafen konnte, dadurch wurde ich auch wach und schlief nicht mehr richtig ein. Der Wecker am Morgen war ausgesprochen unwillkommen.Wieder ein Prüfungstag, also kein langes Gedöns am Morgen. Der Liebste ging schnell zum Bäcker für Brötchen und ein frisches Brot, ich aß mein Frühstück auf dem Weg (Vollkornbrötchen mit Aufstrich und Laugencroissant) und war ab acht im Büro. Mein Arbeitstag war vollgepackt, da meine Kollegin und ich uns zwar in der Aufsicht abwechselten, aber wir beide auch parallel Einzelunterricht hatten (und sie mittags heimging), ich war also entweder in der Aufsicht oder im Unterricht. Sogar das Mittagessen (zweite Portion Quinoasalat, sehr gut) nahm ich vor den Bildschirm mit. Mittags bekam ich noch eine E-Mail von der Yogatrainerin, dass der Kurs heute ausfällt: Das war zwar schade, aber mir trotzdem nicht unrecht, weil ich bis zum Kurs wahrscheinlich nicht fertig geworden wäre. So arbeitete ich bis sechs Uhr und war dann mehr oder weniger fertig. (Nicht komplett mit allem, aber um sechs dachte ich: Was ich jetzt noch mache, wird sowieso vor Pfingsten von niemandem mehr bearbeitet.) Daheim war der Liebste in einer…

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Vogelbabys… Donnerstag 20.5.2021

Eher keine so gute Nacht, am Morgen schwer aufgewacht und nicht ausgeschlafen. Ich holte mir nur eine Tasse Tee und wollte einen schnellen Blick in die Zeitung werfen. Als ich die Tür aufmachte, um die Zeitung aus der Rolle zu holen, flatterte mehr oder weniger vor meinen Füßen eine Babykrähe auf. Schaute mich erschreckt an und begann dann, ungelenk halb hopsend, halb flatternd von mir weg Richtung Straße zu flüchten. Das war doof, denn wirklich fliegen konnte sie offensichtlich noch nicht und an der Straße waren Autos geparkt. Prompt kam aus dem Nachbarhaus eine Frau, die genau in das Auto stieg, unter dem ich die Krähe gesehen hatte. Ich lief also, Schlafanzug hin oder her, zum Auto und bat die etwas verwirrt dreinschauende Frau, noch einen Moment mit Losfahren zu warten, bis wir die Krähe lokalisiert hatten. Die war mittlerweile schlau genug gewesen, wieder von den Autos weg Richtung Gebüsch im Nachbarvorgarten zu hopsen – noch mal Glück gehabt. Nach dieser morgendlichen Aufregung ging ich gleich unter die Dusche, denn um acht Uhr hatten wir eine Fortbildung. Ein bisschen früh, aber ich freute mich darüber, wir hatten schon länger keinen Input mehr gehabt, den ich auch wirklich gut benutzen…

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