2022 Revisited

Grundsätzlicher Eindruck vom vergangenen Jahr: Es war eher kein gutes. So global gesehen natürlich, aber auch persönlich gab es zwar wenig Katastrophen (wofür ich ja schon dankbar bin), aber auch wenig Positives, stattdessen viel Grau, viel Deprimierendes und ein generelles Mäh-Gefühl. Viel zu vorherrschend: Arbeit, Arbeit, Arbeit. Nun arbeite ich ja gern und empfinde meinen Beruf durchaus auch als sinnstiftend, aber in diesem Jahr gab es ein paar so richtig große Ärgernisse in der Firma, die mir das Ganze schon ziemlich vergällt haben. Und einfach von allem zu viel. Das muss im neuen Jahr besser werden.Kleiner Rückblick: Januar Ich starte die erste Januarwoche mit Urlaub – und mit Yoga am Samstag.Nur eine Prüfung, relativ langsamer Arbeitsstart, ab der 3. Woche allerdings vier Abende pro Woche Unterricht (und Freitag Yogakurs), ich bin also jeden Abend ausgebucht.In der dritten Januarwoche fahren wir auf eine Gegendemonstration in der Nachbarstadt. Die AfD hat dort aufgerufen, verschwindet aber unter der Masse an uns Gegendemonstrant:innen.Ende Januar hat der Liebste Geburtstag, die Torte für ihn gelingt nur so halb.Der Lichtwecker ist fertig! Februar Nach wie vor vier Abende pro Woche Unterricht, dazu kommen drei Prüfungen.Ich beginne, etwas detaillierter über Unzufriedenheiten in der Arbeitssituation zu reflektieren: Wo…

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Fast Familienbesuch – Samstag 24.12.2022, Heiligabend

Natürlich früh wach, wir blieben aber noch ein bisschen länger liegen und standen erst um halb acht auf (in erster Linie, weil da ein wirklich sehr beleidigt miauender Kater ins Schlafzimmer kam). Am liebsten wäre ich liegen geblieben, bis draußen die Sonne aufging, aber da hätte ich wohl lang warten können mitten im Winter und bei Regenwetter. Also machten wir es halt drinnen hell.Ich dachte noch etwas über den Krimi nach, den ich am Freitag ausgelesen hatte (was lese ich jetzt, was jetzt, was jetzt?) und außerdem über meine Haare: natürlich immer noch schön kurz, aber leider nicht mehr so richtig fluffig geföhnt wie direkt nach dem Friseurbesuch, sondern durch die Nacht ziemlich plattgelegen. Es wäre schon schön, wenn man das Haargefühl nach dem Friseur noch für einen Tag weiter retten könnte. Leider kann ich mir selbst die Haare nie so auf Volumen föhnen, wie die Friseurin das hinbekommt, sodass Haare waschen da auch nicht hilft. (Und um mir diese Fähigkeit wirklich richtig anzueignen, dafür ist es mir nicht wichtig genug.) Wie beim Bäcker. Auf jeden Fall: Jetzt richtig Urlaub, auch der Liebste, und außerdem Weihnachten. Für mich bedeutete das ja in erster Linie drei Tage nicht einkaufen gehen,…

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Akademische Gedanken – Mittwoch 29.6.2022

Etwas unruhige Nacht, morgens kam ich einigermaßen schwer aus dem Bett. Aber: Die Anspannung der letzten Wochen begann tatsächlich abzufallen. Die letzte der Juni-Prüfungen stand an, aber wie auch am Tag davor waren wir zu zweit und alles war organisiert und überhaupt, die letzte vorerst. Und dann erst einmal wieder mit anderen Dingen beschäftigen.Im Übrigen stand ich gar nicht sofort aus dem Bett auf, sondern machte, wie am Abend zuvor auch schon, die erste meiner drei Schulterkapsel-Übungen, weil man diese in liegender Position machen sollte. Und Jungejunge, tat das weh. Ich hoffe bloß, dass das mit den Übungen und Gedöns dann irgendwann wirklich besser wird. (Andererseits, ich habe nachgeschaut, habe ich die Armschmerzen jetzt seit elf Monaten, ich sollte also vielleicht nicht ungeduldig werden, wenn sich nach einem Tag krankengymnastischer Übungen nicht sofort eine Besserung einstellt.) Müsli zum Frühstück, dann gingen wir gemeinsam um kurz vor acht aus dem Haus. Es war ziemlich bewölkt und sollte den Tag über durchwachsen bleiben, ich war in Jeans unterwegs und hatte mir eine Strickjacke eingepackt. (Spoiler: Das war für den halben Tag okay, dann kam natürlich die Sonne raus und die Jeans war eine eher fragwürdige Wahl.)Bei der Arbeit war die Kollegin…

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Studienreflexionen, Ostersonntag 17.4.2022

Um zehn vor sechs wachte ich ausgeschlafen aus, schaute dem Dämmerlicht zu, das durch die Fensterläden fiel, und hörte mir die tschilpenden Vögel an. Sehr friedliche Atmosphäre und einigermaßen friedliche Gedanken bei mir: Ich beschloss aufzustehen und den Liebsten noch etwas schlafen zu lassen. Unten begrüßte ich erst einmal den Kater, der sein Nassfutter aber ausgesprochen doof fand und sich stattdessen kampfschnurrend auf die obere Etage des Kratzbaums legte. Ich ließ ihn liegen und beschäftigte mich etwas mit Tee und Schreiben. Ostersonntag und wir hatten keine Pläne außer es uns gutgehen zu lassen. Um halb acht ignorierten wir gekonnt die Kirchenglocken (das muss irgendeine Frühmesse oder so gewesen sein – für die klassische Osternachtsfeier eigentlich zu spät). Stattdessen ein Smoothie zum Frühstück und ein bisschen lesen, ein kurzer Blick auf Twitter, ein kurzer Gang in den Garten (die rosafarbenen Tulpen blühen jetzt auch). Außerdem fiel mir am Vormittag ein, dass es ja Ostersonntag war, also FASTENZEIT VORBEI! Und wir hatten ein paar Schokohasen und Osterschokolade und ähnliches im Schrank. Ich holte also, sehr zur Freude des Liebsten, den veganen Lindt-Hasen (…in grün) an den Esstisch.…tja, was kann man sagen. Ich bin ja sowieso kein großer Schokofan, und nach sieben…

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Zehn Jahre – Mittwoch 23.3.2022

Aufgewacht mit einem warmen Gefühl im Bauch und einem Dauerlächeln. Vor ungefähr elfeinviertel Jahren hatte ich nämlich die überaus schlaue Entscheidung getroffen, dem knurrigen Schläfer neben mir mit „okay“ zu antworten, als er das Thema Heirat ins Gespräch brachte, und exakt vor zehn Jahren marschierten wir dann gemeinsam zum Rathaus, mit zwei Trauzeugen im Schlepptau und sonst niemandem. Hihi.Also zehnter Hochzeitstag, davon mal abgesehen ein recht normaler Arbeitstag, sogar mit Unterricht am Abend. Wenigstens hatte der Liebste Home Office eingeplant und wir konnten so die Pausen zusammen verbringen. Zum Frühstück ein Peanut Butter Porridge, dann eine absolute Blitzdusche, und fast pünktlich um zwei nach acht war ich zum Yogakurs auf der Matte. Wieder sehr gut, ich würde mir nur ein bisschen mehr kräftigende Übungen wünschen (es hindert mich übrigens keiner daran, das selbst an den nicht-Yogakurs-Tagen zu machen). Andererseits war es auch so anstrengend genug. Um Viertel nach neun startete ich den Arbeitstag, ein unspektakulärer Vormittag mit viel administrativer Arbeit, etwas Unterrichtsvorbereitung und einer Beratung. Viel Kommunikation über Chat. Ich muss sagen, dass die Trennung zwischen Kundenkommunikation und Kollegenkommunikation über zwei verschiedene Kanäle (Mails bzw. Teams-Chat) für mich sehr gut funktioniert und mir schon einiges an Entspannung gebracht hat.…

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