Alles abhaken, Mittwoch 21.12.2022

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Letzter Arbeitstag vor dem Urlaub – aber die Stimmung war (schon wieder) nicht so richtig vorfreudig-super, eher ein bisschen angespannt bei mir. Ich hätte irgendwie gern mehr „Pläne“ für Weihnachten und zwischen den Jahren gehabt, andererseits hatte ich die Sorge, dass die freie Zeit zu schnell vorbeigehen würde und im nächsten Jahr wieder viel Arbeit auf mich zukam. Was natürlich so war, aber andererseits warum sich über die Arbeit des nächsten Jahres Gedanken machen? Nur war es halt der dunkelste Tag des Jahres (oder zumindest die längste Nacht, wie der Liebste einwarf), und ich hatte am letzten Arbeitstag noch ein paar blöde Aufgaben vor mir (von denen eine vermutlich noch nicht einmal klappen würde, es war ein Elend), und dementsprechend war ich halt… mäh.Gegen die schlechte Laune schrieb ich erst einmal Weihnachtskarten für die Zustellerin, den Biokisten-Ausfahrmensch und die Zeitungsausträgerin, das musste man alles schließlich diese Woche erledigen, Weihnachten näherte sich in Riesenschritten. Dann ein Müsli und Tee, und schon ging es besser. Der Yogakurs fand in dieser Woche nicht mehr statt (die Trainerin war zwar noch da, aber ein Großteil der anderen Teilnehmerinnen war schon im Urlaub), ich hatte also morgens keinen frühen Termin und ging stattdessen nach…

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Kalt und dunkel – Dienstag 20.12.2022

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Mit vielen Arbeitsgedanken und in etwas trüber Stimmung aufgewacht, eigentlich komisch dafür, dass ich kurz vor dem Urlaub war, andererseits für den Monat und überhaupt die dunkle Jahreszeit nicht untypisch. Andererseits hatte ich einen Tag mit wenigen Terminen vor mir, und überhaupt wenig Stress die nächsten Wochen, hoffte ich (es dauert anderthalb Monate bis zur nächsten Prüfung!), das steigerte die Laune gleich beträchtlich. Ich zündete die Lichter am Adventskranz an und machte es dadurch ein bisschen heller, der Kater legte sich auf den Kratzbaum und schnurrte, und da der Liebste so wie ich im Home Office war und wir uns deshalb etwas Zeit lassen konnten, passte das alles ganz schön. Zum Frühstück ein Müsli mit Ananas, viel Tee. Ich war gerade auf dem Weg in die Dusche um kurz vor neun, als es klingelte: Das Isoliermaterial für unser Dach wurde angeliefert (genau das, was am Freitag zwischen 8 und 2 hätte kommen sollen, man kann sich ja schon mal um vier Tage vertun). Der Liebste lud also aus und trug Glaswolle-Rollen hinters Haus, als der zweite Handwerkerwagen vor dem Haus parkte: Der Fensterbauer war schon da (angekündigt zwischen 10 und 11). Das war mir sehr recht, weil ich eigentlich…

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Prüfungsfinale, Montag 19.12.2022

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Das Aufstehen am Morgen gestaltete sich recht hart, ich merkte die fehlende Stunde Schlaf (wir waren schließlich „erst“ gegen halb zwölf ins Bett gekommen). Das machte aber nichts: Ich war noch ganz beglückt von dem schönen Abend, in mir klangen die Lieder nach und ich war sehr glücklich, auf dem Konzert gewesen zu sein. Jedes Mal das Gefühl „das sollten wir öfter machen“, nun gut, jetzt war es zwei Jahre lang schwer möglich gewesen, aber trotzdem. Ich schaute gleich mal für die nächsten Wochen (unsere zwischen-den-Jahren-Konzerttradition klappte ja dieses Jahr schon mal nicht, buh). Anfang Januar gab es aber etwas im örtlichen Theater, das vielleicht auch passen würde, es war zumindest eine Option… ich dachte ein bisschen. Zunächst aber wenig Zeit am Morgen, wir hatten den letzten Prüfungstag des Jahres. Um zehn vor acht gingen der Liebste und ich aus dem Haus, mit dem Gedanken im Kopf, uns etwas zu beeilen, schnell einen Abstecher zum Viertellieblingsbäcker zu machen und dann um acht im Büro zu sein (also zumindest ich, der Liebste würde dann in den Bus steigen). Das allerdings, harhar, stellte sich als ausgesprochen herausfordernd dar: Es nieselregnete auf einen eiskalten Boden, und damit hatten sich sämtliche Gehwege, Zebrastreifen,…

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Klavierkonzert – Sonntag 18.12.2022

  • Beitrags-Kategorie:KonzertTagebuch

Ich wachte um Viertel vor acht auf und fühlte mich schon ziemlich im Urlaubsmodus. Zwar kamen noch ein paar Arbeitstage auf mich zu, aber der größte Teil des Jahres war geschafft, so gefühlt. Und tatsächlich war das, wenn ich es richtig im Kopf hatte, seit unserem Herbsturlaub Ende Oktober das erste Wochenende, an dem ich nicht arbeiten musste, noch nicht einmal eine Stunde.Wir starteten den Tag also schön langsam mit vier Kerzen am Adventskranz (sonst wenig Deko bei uns im Haus, nur ein Metallstern, den ich letztes Jahr im Küchenfenster aufgehängt und dann vergessen hatte, ein Holzstern, den die Schwiegermutter zum ersten Advent mit der Post geschickt hatte, und eben Adventskalender und -kranz) und Tee, später ein englisches Frühstück. Im Garten immer noch ordentlich Schnee, es hatte zweistellige Minustemperaturen und versprach ein sonniger Tag zu werden. Den ich mir allerdings in erster Linie von drinnen anzusehen gedachte. Und so war es dann auch, der Vormittag verging mehr oder weniger am Esstisch, später auf dem Sofa in Schlabberkleidung. Der Liebste machte uns eine Kanne Tee und ich beschäftigte mich damit, einmal das Internet leer zu lesen. Gegen eins ein schnelles Mittagessen: Ich hatte eigentlich eine Linsensuppe nach neuem Rezept geplant,…

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Halbes Tempo, Samstag 17.12.2022

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Das erste Mal wachte ich um halb sechs auf, mit einem einigermaßen akzeptablen Kopf, allerdings ohne so richtig wieder einschlafen zu können. Ich döste noch etwas vor mich hin, hörte um halb sieben die Heizung im Schlafzimmer angehen und wartete, bis die Temperatur soweit okay war, dass ich unter der Bettdecke hervorkommen wollte. Um kurz nach sieben stand ich schließlich endgültig auf, den Liebsten ließ ich noch schlafen. Erst einmal Küche aufräumen, Kater und Vögel füttern, dabei spürte ich den leichten Kopfschmerzen nach, die sich im Hinterkopf tummelten und vermutlich auf einen Moment zum Angriff warteten. Ich steuerte mit einer Tasse Tee gegen. Das funktionierte auch ganz okay, den restlichen Vormittag ging es mir passabel. Zum Frühstück machte der Liebste uns seit längerem einmal wieder Porridge mit Banane und etwas Kakao, ich sortierte dafür den größten Teil der letzten Haferlieferung aus (dieses Mal nur wenige Fremdkörper zwischen den Haferkörnern, keine Ahnung, woran das liegt, anderes Erntefeld? – ich wurde aber mit dem Glas nicht ganz fertig, vielleicht liegt das meiste Gedöns eher unten). Dann ein Blick in die Zeitung und ein wenig Rätsel, eine schnelle Dusche und einmal Wäsche abhängen, und schließlich zogen wir uns beide mit Laptops aufs…

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