Bonjour Monsieur – Freitag 17.9.2021

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Nach einer ruhigen Nacht (yay!) weckte mich um sieben der Wecker: Eigentlich hatte ich ja Urlaub, aber ich hatte einem Skype-Termin um neun Uhr zugestimmt, weil ich mit der Teilnehmerin seit Juli nicht gesprochen hatte und es schwer gewesen war, überhaupt einen Termin zu finden. Also ein Urlaubstag, unterbrochen von einer Stunde Skype. Aber erst einmal Tee, dann Brot mit Pflanzenaufstrich und Tomaten zum  Frühstück, eine Dusche und ab neun war ich am Schreibtisch. Ich glaube ja, dass Microsoft im Bereich Videotelefonie das Feld mittlerweile Zoom überlassen hat (sieht man auch daran, dass, wenn man einen Videocall über Teams macht, die Plattform Zoom einbindet statt dem hauseigenen Produkt Skype). Oder keine Ahnung, was das Problem mit Skype war, auf jeden Fall lief es erst bei meiner Teilnehmerin nicht, dann bei mir nicht. Nach zehn Minuten Rumprobieren und Hin- und Herchatten gaben wir auf, ich schickte ihr per Mail einen Zoom-Link und wir stiegen auf Zoom um. Und beschlossen dann, ab jetzt unsere Termine alle einfach alle per Zoom zu machen (ich schickte ihr noch einen permanenten Link hinterher). Damit endet für mich so eine kleine Ära, dieser Unterricht war der letzte gewesen, der noch per Skype stattgefunden hatte, und…

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Bummelurlaub, Donnerstag 16.9.2021

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Um kurz nach sieben wachten wir beide mit einem ordentlichen Kater auf und bemitleideten uns erst einmal ein bisschen gegenseitig. Der eigentliche Kater des Hauses hatte uns rücksichtsvollerweise schlafen lassen, kam dann aber angerannt. Nach zwei Happen Futter wollte er raus – seit ein paar Tagen scheint ein Marder in der Gegend zu sein, auf jeden Fall geht er nur noch mit Begleitschutz raus, das hatte ihn vor ein paar Tagen wahrscheinlich auch so verunsichert. Der Liebste begleitete ihn eine Runde in den Garten (bis es zu regnen begann), ich machte währenddessen ganz, ganz langsam Tee und wurde wach. Geruhsamer Morgen mit Tee und noch mehr Tee, einer Ibuprofen gegen die Kopfschmerzen, einem schönen Porridge und einer heißen Dusche, und so gegen halb elf fühlte ich mich wieder einigermaßen hergestellt und fit genug, um den Urlaubstag zu genießen. Viel passierte an dem Tag allerdings nicht. Der Liebste ist immer noch mit dem Lichtwecker beschäftigt, genauer gesagt mit dem Programmieren der Elektronik für den Weckerteil, er verbrachte also den Tag im Großen und Ganzen vor dem Laptop, und ich leistete ihm dabei Gesellschaft und las mich einmal quer durchs Internet.Mittags machten wir den Rest Mac&Cheese warm, dazu eine große Schüssel…

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So viele Leute – Mittwoch 15.9.2021

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So schön das Spätsommerwetter auch ist, das Schlafzimmer auf eine gute Schlaftemperatur zu bekommen, ist eine gewisse Herausforderung. Ich war nur so halb erholt, als der Wecker klingelte, und schaute auf einen sehr langen und voraussichtlich anstrengenden Tag. Weil ich früh aus dem Haus musste, beließ ich es bei einer schnellen Tasse Tee und einer Dusche und ging um zwanzig vor acht schon los. Der Liebste machte mir ein Erdnussbutterbrot, das ich im Gehen aß, mit Rucksack und Schirm jonglierend (es regnete in Strömen, das Wetter hatte in der Nacht umgeschlagen). In der Firma hatten wir den ganzen Vormittag Meetings, Besprechungen und Workshops – das erste Mal seit Beginn der Pandemie alles komplett in Präsenz (mit Abstand, Masken und offenen Fenstern). Mittlerweile sind bei uns alle Kolleg:innen geimpft, die einzige, die nicht wollte, hat das Unternehmen mittlerweile verlassen (auf eigenen Wunsch, aber es war irgendwie schon klar, dass das nicht gut passt).Insgesamt war es ein guter Vormittag mit einigen interessanten Gedankengängen und Inputs. Ich fand es nur unglaublich anstrengend, mit so vielen Leuten in einem Raum zu sein. Wie immer war es gar nicht der Workshop-Teil, der mich stresste, sondern das Socialising drum herum – allein die Lautstärke, nach…

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Ärgertag – Dienstag 14.9.2021

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Ich wachte irgendwann im Dunkeln auf, es war ziemlich kalt, aber ich war wach, ein Blick auf die Uhr: Viertel nach sechs. Es fühlte sich zwar nicht so an, aber trotzdem Aufstehenszeit. Der Liebste schlief noch, ich kümmerte mich erst einmal um einen sehr hungrigen Kater. Dann etwas Schreiben und Tee, ich machte uns ein Müsli und plötzlich war die Zeit verschwunden und ich musste mich sehr beeilen und das Müsli in acht Minuten im Arbeitszimmer essen, während der Rechner startete, damit ich noch rechtzeitig zum ersten Termin des Morgens kam. Der Vormittag war insgesamt eher unerfreulich, geprägt von mehreren Meetings, die ich als nicht so richtig hilfreich empfand, und ein paar Krisengesprächen mit Kolleginnen (das war atmosphärisch zwar wichtig, aber nur teilweise aufbauend). Dazu noch ein paar schwierige E-Mails und ein paar Vorgänge, über die ich mich ärgerte… Eine E-Mail zu beantworten, bei der ich ziemlich lang rumüberlegte, um sie richtig zu schreiben… (Ich bat den Liebsten, einen Blick drauf zu werfen, den ersten Versuch kassierte er gleich als „null konstruktiv“ ein, richtigerweise, da hatte ich aus der Emotion raus geschrieben). Als ich um Viertel nach eins endlich mit allem (inkl. Protokoll usw.) fertig war, fühlte ich mich…

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Administration hoch zehn, Montag 13.9.2021

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Relativ gute Nacht, im Großen und Ganzen, ich wachte einigermaßen ausgeschlafen aus. Der Liebste war schon aufgestanden, um den Kater zu füttern, hatte sich dann aber wieder hingelegt, und ich ließ ihn schlafen – er hatte Urlaub im Gegensatz zu mir. Gegen halb acht wurde er dann endgültig wach. Ziemlich uninspiriertes Toastbrot mit Orangensaft zum Frühstück, dann musste ich mich ein bisschen beeilen, ab neun hatte ich meinen ersten Termin. Von neun bis halb elf war ich durchgehend in Meetings, danach dann einiges administrativ zu tun. Am Freitag hatte ich vor dem Wochenende noch einen ganzen Schwung Mails rausgeschickt und hatte jetzt einige Antworten da (erstaunlich viele Leute schreiben Mails am Wochenende), es gab also ein bisschen etwas zu organisieren. Außerdem hatte der planlose Prüfungsanbieter endlich eine Information zu ihren „technischen Schwierigkeiten“ rausgeschickt: Das gesamte System ist geblockt, es wird wohl noch ein paar Wochen (!) dauern, bis es behoben ist, man soll sich auf mindestens doppelte Bearbeitungszeiten einstellen, Dokumente am besten per Mail (!) schicken und von telefonischen Anfragen absehen. Un-fass-bar. Ich zeigte die Info dem IT-Projektmanager des Hauses und er murmelte die nächsten fünf Minuten Wörter wie „Worst-Case-Szenario“ und „wie kann man nur ohne Fail Save…“ und…

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