Lang, lang, lang – Mittwoch 14.7.2021

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Mitten in der Nacht wachte ich auf, weil ich fror: Es hatte über Nacht so abgekühlt, dass ich eine zweite Decke brauchte. Ich schlief wieder ein, träumte unruhig und kam morgens schwer aus dem Bett. Erst Mittwoch und schon wieder ein gefühltes Schlafdefizit, obwohl wir nicht spät im Bett waren. In meinem Prüfungsmarathon stand die nächste Etappe vor der Tür, deshalb wenig Zeit am Morgen, aber immerhin konnte ich noch frühstücken (Müsli) bevor ich auf acht Uhr ins Büro ging (wieder begleitet vom Liebsten, der sonst fast gar nicht aus dem Haus käme).Die Prüfung wurde dieses Mal am Morgen von zwei Kolleginnen beaufsichtigt, ich machte nur die organisatorische Einführung und dann die Abwicklung im Hintergrund (tausend Kleinigkeiten, zusätzlich zum sonstigen Alltagsgeschäft, das ja auch irgendwie weiter laufen sollte). Das war für mich etwas weniger stressig, weil ich bei einer Aufsicht komplett gebunden bin und gar nichts nebenher machen kann – so konnte ich wenigstens einige Dinge parallel erledigen (was natürlich am Ende auch stressig ist). Das Mittagessen um halb eins aß ich dann auch kalt (Bratreis, ist aber auch kalt lecker), aber immerhin nicht vor dem Bildschirm, sondern als richtige Pause an einem richtigen Esstisch (…naja: dem Besprechungstisch im…

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Four down, three to go – Dienstag 13.7.2021

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Die Nacht endete mit einem sehr aufgeregten Kater, der um Viertel vor sechs kampfschnurrend ins Schlafzimmer rannte und uns so lang über Beine und Oberkörper lief, bis ich schließlich aufstand. Unten räumte ich (nachdem ich das verhungernde Tier gefüttert hatte) das Wohnzimmer etwas auf und stellte dabei fest, dass er auf den Sessel gekotzt hatte, wahrscheinlich hatte er nachts eine Maus erwischt. Sehr ineffektive Jagdweise, wenn der Magen dadurch leer wird und man dann doppelt Hunger hat. Der Liebste nahm sich dankenswerterweise des Sessels an, während ich die Küche in Ordnung brachte und Tee machte.Da wir früh aufgestanden und leidlich wach waren, konnten wir noch richtig frühstücken (getoastetes Brot mit Erdnussbutter – eine erstaunlich leckere Kombination, dazu Orangensaft), bevor ich um Viertel vor acht losmusste – wieder ein Prüfungstag. Der Liebste begleitete mich, obwohl es ziemlich regnete und ich mit Gummistiefeln, Regenjacke und Schirm unterwegs war (er nur mit Schirm, aber er konnte sich daheim auch wieder umziehen). Mit 15 Teilnehmenden war die Prüfung ziemlich groß und dementsprechend anstrengend – viele Leute, viele parallele Fragen zu beantworten, viele Dinge gleichzeitig zu beaufsichtigen. Ich musste zum Glück nicht alles allein machen, sondern hatte Unterstützung von zwei Kolleginnen, trotzdem war es…

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Autschi-Bauchi, Montag 12.7.2021

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Eine Nacht mit unruhigen Träumen, vom Wecker unterbrochen (mehrmals, weil ich nach dem Snoozen komplett einschlief und direkt weiterträumte). Um halb sieben schaffte ich es schließlich aus dem Bett. Zuerst ein bisschen Freuen für das italienische Männerfußballteam, ein bisschen Kopfschütteln über das englische Team (schon wieder im Elfmeterschießen? …seriously??), dann ein wenig Zeitung.Ich hatte einen frühen Meetingstart, deshalb war ich nach Schreiben und Tee und einer langen Dusche ab Viertel nach acht am Schreibtisch. Der Liebste brachte mir ein Müsli, das ich vor dem Rechner aß, schlechte Kombination (aber leckeres Müsli). Der Vormittag war ein Marathon von Meeting, Unterricht, Meeting, Unterricht, mit jeweils fünf Minuten Mini-Pausen. Ich hatte mir vorher Sorgen gemacht, wie ich den Vormittag hinkriegen würde, aber es lief erstaunlich rund, wenn auch anstrengend. Mit Unterrichtsnachbereitung und einigen Mails war ich um halb eins fertig und gönnte mir eine etwas längere Mittagspause (Mittagessen zweite Hälfte Curry und anschließender Espresso, Sofazeit, Rätsel, das Übliche). Ärgerlicherweise fing ungefähr um diese Zeit mein Bauch wieder an weh zu tun, die Bauchschmerzen bekomme ich momentan nicht so richtig los. Um Viertel vor zwei aus dem Haus, den Nachmittag hatte ich im Büro geplant. Der Liebste begleitete mich, so hatten wir noch…

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Kein Finale – Sonntag 11.7.2021

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Nach einer recht guten Nacht stand ich um Viertel vor sieben auf. Der Garten war regennass, der Rosenbusch hatte sich durch die schweren, nassen Blätter auf die Seite gekippt. Davon abgesehen natürlich wunderschöne, saubere Terrasse, ich bewunderte gleich einmal ein bisschen. Danach etwas an den Esstisch zum Schreiben und Tee, nicht allzu lang: Wir wollten gern gleich am Vormittag zum Friedhof. Nach einem typischen Sonntagsfrühstück (gebratene Pilze und Tomaten auf Toast) buchte ich ein Auto, wir duschten und kamen tatsächlich um halb zehn aus dem Haus. Das Wetter war angenehm und so früh am Sonntag war auch wenig los, der Friedhofsparkplatz, der ja auch als Wanderparkplatz fungiert, war recht leer. Wir gingen erst zum Einzelgrab und mussten dort schon einiges austauschen, weil es von den Schnecken abgefressen oder verblüht war. Danach dann zum Doppelgrab, das war ein ziemlicher Schock: Fast alles, was wir beim letzten Mal eingepflanzt hatten, war verdorrt, abgefressen oder verfault. Wir ersetzten, so gut es ging, hatten aber natürlich nicht genug Pflanzen für das komplette Grab dabei. Am Ende sah es einigermaßen okay aus, aber ich war trotzdem ein bisschen frustriert. Bei dem zunehmenden Extremwetter im Sommer mit Wechsel aus Dürre und Starkregen wird es schwieriger…

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Wieder sauber! Samstag 10.7.2021

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Aufgestanden um 10 nach 7. Aufgewacht schon etwas früher, aber es fiel mir schwer, die Augen richtig aufzubekommen. Draußen hing Nebel über dem Garten wie im Frühherbst. So richtig wach war ich nicht, kein Wunder nach der anstrengenden Woche. Der Liebste war auch kaputt, weil er ganz schlecht geschlafen hatte, irgendwie war die Stimmung so gar nicht wochenendgerecht. Wir hatten kein Brot mehr und keine Lust auf den vierten Tag hintereinander Müsli oder Porridge, deshalb gingen wir, nach ein paar Tassen Tee daheim und einer Dusche, zu unserem Lieblingsbäcker im Viertel, um dort Brot zu holen und gleich zu frühstücken. Wir stellten uns eine Viertelstunde in die Schlange (der Verkaufsraum ist ganz klein, deshalb stehen die Kunden morgens quer über den Eberhardsplatz Schlange) und setzten uns dann mit Brötchen, Laugencroissant und Kaffee nach draußen (in der Sonne war es um halb zehn genau richtig warm), der Bäckermeister stellte uns extra zwei weitere Stühle raus, weil die anderen besetzt waren. Etwas Aufstrich und Hafermilch hatten wir mitgebracht. Wir hatten früher („früher“, also präpandemisch) bei dem Bäcker sehr häufig gefrühstückt, jetzt logischerweise schon lang nicht mehr (evtl. letzten Sommer einmal, davor das letzte Mal 2019). Es fühlte sich also unglaublich normal…

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