Von den Kaninchen

  • Beitrags-Kategorie:Tiersachen

Achtung: Das ist ein sehr langer Text. Aber er handelt auch von einer sehr langen Zeit. Und von sehr vielen Tieren. Die ersten Kaninchen zogen bei uns ein, als ich bei meinem Mann das obere Stockwerk im Haus gemietet hatte und wir noch gar kein Paar waren, vor jetzt ziemlich genau zwölf Jahren. Im hinteren Teil des Gartens hatte er eine Holzhütte selbst gebaut, ursprünglich als Ziegenstall, weil er einmal für ein paar Monate ein Pärchen junge Ziegen im Garten einquartiert hatte, aber das ist eine andere Geschichte. Der Ziegenstall war also noch da und stand mehr oder weniger ungenutzt herum, bis die Tochter, damals elf Jahre alt, die Kaninchen anschleppte. Die Kaninchen hatte sie daheim von ihrer Mutter bekommen, wie man halt, wenn man nicht für fünf Sekunden nachdenkt, quengelnden Kindern Kaninchen kauft, und als die Tochter dann keine Lust mehr hatte, regelmäßig nach den Kaninchen zu schauen und die Mutter noch weniger Lust, drohte sie, die Tiere „wegzugeben“, was für ein wunderbarer Euphemismus. So kamen sie also zum Liebsten, der der bettelnden Tochter nachgab. Anfangs waren es fünf: Blacky, Fanny, Sunny, Rocky und Hoppler (ja, die Namen hatte natürlich die Tochter ausgesucht, hier bitte verdrehte Augen dazu…

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Wochenabschlussgedöns, Freitag 30.4.2021

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Obwohl ich am Abend davor später als normal ins Bett gekommen war, wachte ich um kurz vor sechs auf und fühlte mich ganz ausgeschlafen. Auch der Liebste stand kurz nach mir auf, wir starteten beide recht ausgeruht in den Tag – immer schon die halbe Miete. Erfolgserlebnis zu Tagesanfang: Der Kochbuchhalter ist fertig gefräst, gebohrt, geölt, getrocknet. Zum Frühstück machte der Liebste uns ein Peanut Butter Porridge. Wir hatten noch Zeit für die Zeitung (dieses Mal als dicke Samstagsausgabe am Freitag, wegen des Feiertags), dann gingen wir an den Schreibtisch, wir starteten beide mit Besprechungsterminen. Der frühe Start zahlte sich bei mir aus, ich konnte um elf eine Pause einlegen und zum Alnatura gehen, Einkaufen hatten wir nämlich die ganze Woche nicht geschafft. Dort so voll wie sonst samstags, obwohl ich extra vormittags schon da war, eine Kundenschlange vor der Tür und wieder ein junger Mann, der jedem einen desinfizierten Einkaufswagen als Ticket in die Hand drückte. (Da sage noch einer, die Pandemie ruiniert alle Studentenjobs.) Der Liebste hatte eigentlich nicht mitkommen können, weil er um elf das nächste Meeting hatte, aber während ich noch in der Warteschlange zum Einlass stand, kam er angejoggt: Das Meeting war sehr viel…

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Brunnenputzer, Donnerstag 29.4.2021

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Gute Nacht, allerdings früh vorbei, der Liebste konnte nachts nicht mehr schlafen und stand irgendwann gegen vier Uhr auf, und ich hatte das Gefühl, dann auch nicht mehr eingeschlafen zu sein, wobei das wahrscheinlich nicht stimmte. (Dieses Gefühl von „stundenlang kein Auge zugetan, überhaupt gar kein bisschen geschlafen“ stimmt ja oft real nicht so richtig). Auf jeden Fall stand ich im ersten Dämmerlicht auf. Als ich die Fensterläden öffnete, flog eine kleine Fledermaus (ein „Batmännle“, wie wir sie nennen, ein kleiner Batman) an mir vorbei. Normalerweise sehen wir sie nur abends im Garten fliegen, dass sie auch frühmorgens unterwegs sind, wusste ich nicht. In der Nacht hatte es geregnet, vielleicht waren jetzt nach dem Regen viele Insekten unterwegs. Wir waren beide ziemlich kaputt und der Liebste hatte einen frühen Morgentermin, ich machte uns also ein schnelles Müsli, dann gleich an den Schreibtisch. Vor mir lag eine Menge Unterricht und trotzdem wollte ich noch ein bisschen administrativ arbeiten, also kam mir der frühe Start gelegen, ich kriegte meine Mailbox bearbeitet, bevor dann der Vormittagskurs losging. Der Unterricht lief gut, ich war zufrieden. Nach dem etwas holprigen Start gestern (mein Gefühl, vermutlich war es für die Teilnehmenden ok gewesen) hatte ich…

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Arbeit, Arbeit, arbeitarbeitarbeit – Mittwoch 28.4.2021

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Nach dem ersten Dämmerschlaf wurde ich durch einen quälenden Hustenreiz aufgeweckt, der mich gefühlt die halbe Nacht nervte. Nachdem sämtliche Versuche mit schluckweise Wasser und ähnlichem nichts geholfen hatten, nahm ich schließlich eine Ceterizin. Das Resultat war am Morgen dementsprechend: Ich war komplett im Tiefschlaf, als der Wecker klingelte, und wurde quasi nicht wach. Das blöde Zeug wirkt wie Schlafmittel. Da ich so kaputt war und morgens Intensivkurs hatte, ließ ich schweren Herzens den Yogakurs ausfallen (mein Rücken wird mir dazu noch was zu sagen haben). Nach einem Smoothie mit Spinat und Heidelbeeren also früh an den Schreibtisch, ich arbeitete ein paar Mails ab (die Mailbox läuft schon wieder voll) und unterrichtete dann den Vormittag über. Die Gruppe war für mich neu, ich musste mich auf neue Menschen und Sprechsituationen einstellen – das ist online doch deutlich schwieriger als in Präsenz. Es geht, aber es dauert länger und geht weniger von selbst. Mittags die zweite Hälfte der Quinoa-Suppe und etwas Brot, dann mit dem Espresso kurz auf den Balkon (das Wetter war immer noch frühlingshaft schön, es war Schlechtwetter angekündigt). Nachmittags dann noch eine Stunde Unterricht und dann verbrachte ich den Rest des Tages mit der Unterrichtsvorbereitung für Donnerstag:…

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Müde und aktiv, Dienstag 27.4.2021

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Über diese Nacht gibt es nur Folgendes zu sagen: Weniger Schnarchen nach 5 kg Gewichtsabnahme? Zu früh gefreut.Als es langsam draußen dämmerte, stand ich auf, schlafen konnte ich sowieso nicht mehr. Die Uhr zeigte leider noch eine fünf vorne, aber der Tag war vollgepackt, so hatte ich wenigstens morgens etwas mehr Zeit. Der Liebste ging, nachdem er dann auch wach war und wir den ersten Tee getrunken hatten, zum Bäcker und holte Brötchen zum Frühstück (wir hatten über Nacht einen Brotteig angesetzt, das am Morgen in den Ofen kam). Nach dem Frühstück und einer schnellen Dusche startete ich um 8 Uhr mit einem frühen Meeting. Der Vormittag war vollgepackt mit Terminen, aber recht unspektakulär. Zum Mittagessen hatten wir vom Vorabend noch Hummus übrig, wir holten ein Fladenbrot vom Laden an der Ecke, schnitten zwei Tomaten auf und machten eine Schüssel Blattsalat dazu. Einfach, aber sehr gut. Ich esse extrem gern Salat, es ärgert mich eigentlich, dass wir uns so selten die Mühe machen.Der kleine Laden an der Ecke nennt sich eigentlich „Kreta mediterrane Feinkost“, ist aber ein typisch türkisch-orientalischer Tante-Emma-Laden, winzig, aber mit einer erstaunlichen Auswahl. Er erinnert mich an die kleinen Läden im Londoner East End, die es…

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