Unterrichts-Gerödel, Montag 13.12.2021

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Sehr tief geschlafen und sehr unruhig geträumt, am Morgen war ich noch todmüde und hätte locker eine Stunde weiterschlafen können. Leider wartete ein ziemlich vollgepackter Tag auf mich, gegen halb sieben kroch ich also aus dem Bett. Immer noch Rückenschmerzen, sie schienen aber etwas besser zu sein. Im Lauf des Tages blieben sie allerdings auf einem zwar etwas niedrigen, aber immer noch unangenehmen Niveau im unteren Rücken sitzen und nervten mich die restliche Zeit. Unfassbar, kaum macht man eine Woche kein Yoga und liegt ein Wochenende auf dem Sofa, schon meckert der Rücken, als wäre er kurz vor dem Rollator.

Der Liebste machte ein Müsli und ging um halb neun aus dem Haus (inklusive einem Packen Weihnachtspost für den Briefkasten), ich hörte etwas Lage-Podcast, ging lang unter die heiße Dusche und startete ab neun die Arbeit. Der Vormittag war (neben dem üblichen Orga-Gedöns und E-Mails) mit Unterrichtsvorbereitung angefüllt. In dem Kurs war ich nur für einen Tag als Vertretung eingeteilt, da mein Kollege einen anderen Termin hatte, ich kannte die Leute aber alle aus früheren Kursen und mag auch das Niveau recht gern. (Eigentlich stimmt das nicht, ich mochte dieses Kursniveau immer am wenigsten und das Niveau des anderen Kurses, in dem ich momentan eingeteilt bin, mit am meisten – nur ist der andere Kurs so anstrengend und dieser Kurs so nett, das hat meine Wahrnehmung etwas verschoben.)

Um halb eins war ich fertig und ganz zufrieden. Ich machte eine etwas längere Mittagspause: Zweite Portion Chili (sehr große Portion, ich war ordentlich satt danach), ausführliche Zeitung, ein bisschen die Küche putzen. Außerdem machte ich den Wochenplan für die schon gestartete Woche und bestellte die Biokiste – der Montag ist der letzte Tag, an dem ich die Bestellung machen kann (wenn ich das vergesse, dann kommt das Abo, und das ist leider immer noch auf Hasenzeiten eingestellt, mit jeder Menge Wurzelgemüse). Bis auf ein neues Rezept (One Pot Spaghetti) sind alles Rezepte, die wir schon mal hatten, aber teilweise so lang her, dass ich das nur durch das Kreuzchen oder den Kommentar im Kochbuch weiß. Auf jeden Fall wieder ein paar schöne Sachen dabei (wie eigentlich jede Woche).

Ab halb zwei hatte ich dann Unterricht, und was kann ich sagen? Es lief richtig gut und ich freute mich sehr, die Gruppe wieder zu sehen. Einfach sehr nette Leute, die wir so in unseren Kursen haben (zum allerallergrößten Teil).
Eine Person kam eine Viertelstunde zu spät und war ziemlich aufgeregt: Sie war vormittags im Impfzentrum vor Ort gewesen (sie kommt aus einer anderen Stadt, Freuden des Onlineunterrichts) und wollte sich die Booster-Impfung holen. Dort hatte man sie aber wieder weggeschickt, weil ihr letzter Impftermin noch keine fünf Monate her war – um neun Tage. Sie war ziemlich gestresst (über Weihnachten ist geplant, die Familie ihres Freundes zu sehen, und sie macht sich große Sorgen vor einer Ansteckung) und ich schaute für sie auf den diversen Homepages von Impfzentren in der Region nach: Es gibt – je nach Impfzentrum – teilweise noch massenhaft online buchbare Termine, auch bis kurz vor Weihnachten. Natürlich müsste sie 40 Minuten Zug fahren (macht sie jetzt auch), aber alles kein Problem. Und es gibt halt einfach Termine, lasst euch IMPFEN, Leute.

Direkt im Anschluss an den Kurs hatte ich noch eine Beratung und war um Viertel nach fünf damit fertig. Dann erst einmal den Kater füttern (der sehr brav den ganzen Tag durchgehalten hatte), ein paar Mails anschauen, und die nächste Runde Vorbereitung: Für den nächsten Tag war ich in einem Vormittagskurs eingeplant. Das ist immer eine etwas ungünstige Kombination, aber geht manchmal wohl nicht anders.
Um sechs kam der Liebste heim, ich begrüßte ihn kurz, wir quatschten ein bisschen, dann arbeitete ich weiter, während er das Abendessen machte: Eine jetzt schon mehrfach gemachte Ramensuppe mit Aubergine aus dem Ofen, Tofu, Edamame, Shiitake (in diesem Fall getrocknet) und Gyoza. Um kurz nach sieben unterbrach ich die Arbeit zum Abendessen: SO eine leckere Suppe. Dazu etwas Raumstation, und dann ging ich von acht bis neun noch eine letzte Runde an den Rechner und schloss den Arbeitstag ab.
Als ich runterkam, war der Liebste gerade mit irgendeiner nordischen Serie fertig geworden. Ich war ziemlich kaputt und hatte überhaupt keine Lust auf Bildschirm (hatte ich ja schließlich seit morgens um neun gehabt), deshalb gingen wir hoch: Endlich mal wieder ein bisschen ausführlicher lesen, sehr schön.