Alltagsgedöns, Donnerstag 21.10.2021

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Unruhige Nacht mit doofen Gedanken, ich war am Morgen völlig kaputt und stand erst um kurz vor sieben auf (zehn Minuten snoozen und dann noch einmal richtig wegdämmern – aber nur für eine weitere Viertelstunde, der Liebste hätte sonst vermutlich irgendwann mal nach mir geschaut). Ich hatte ziemliche Kopfschmerzen, eigentlich taten in erster Linie Kiefer und Zähne und Stirn und… weh. Mäh. Draußen ein ordentlicher Sturm, der dramatische schwarze Wolken am Vollmond vorbei trieb. Zum Frühstück etwas Brot mit Aufstrich (weil irgendjemand in diesem Haushalt ein zweites Glas Aufstrich geöffnet hat, obwohl das erste noch nicht leer ist), dann etwas länger Tee und Zeitung. Der Liebste hatte für den Vormittag Home Office eingeplant, musste also später starten, um neun waren wir beide am Schreibtisch. Schön, mal wieder nicht allein im Home Office zu sein. (Was für ein Riesenunterschied das ist.) Kurz vor neun kümmerte er sich noch todesmutig um den aufgeblähten Quark (nach längerem Überlegen machte er am Ende einfach den Deckel runter – roch sehr vergoren –, spülte den Quark in den Abguss und warf den Becher in den Gelben Sack). Den Vormittag über war ich in einer Klausuraufsicht für einen Prüfungstrainingskurs: Nach einer kurzen Einführung machte ich…

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Explosionsquark, Mittwoch 20.10.2021

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Ganz gut geschlafen und in einem Schlafzimmer aufgewacht, in dem der Heizungsthermostat sich mittlerweile auch auf Herbst eingestellt hat: fünf Minuten vor dem Weckerklingeln geht die Heizung an. Das machte das Aufstehen noch etwas leichter. Mit einem relativ langen Tag vor mir startete ich relativ früh, nach etwas Brot mit Erdnussbutter und einer ausgiebigen Dusche (und leider keinem Yoga, ich hätte es gern morgens versucht, aber irgendwie passen die 40 Minuten immer nicht so rein). Ab halb neun war ich am Schreibtisch und korrigierte erstmal die letzten Texte weg, die ich am Dienstag aufgeschoben hatte. Dann ein längeres strategisches Meeting mit einer Kollegin, eigentlich ein internes Audit (bzw. eine Vorbesprechung zu einem solchen), es ging aber auch um ein paar grundsätzlichere Dinge, und wie immer bei grundsätzlicheren Gesprächen stößt man dann gern auf Strukturen und Problemlagen, die sich nicht einfach mit geänderten Prozessbeschreibungen lösen lassen, und das macht es dann manchmal etwas frustrierend. Immerhin funktionierte der Videocall über Teams wunderbar. Um zwölf ging ich schon in die Mittagspause (also: ein Stockwerk tiefer) und machte mir die zweite Hälfte gebratener Maultaschen und Tofu warm, dazu den restlichen Rotkohlsalat. Das war immer noch lecker, aber etwas wenig, deshalb holte ich mir…

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Yogaqueen – Dienstag 19.10.2021

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Ich wachte um zehn vor sechs mit ziemlich ätzenden Kopfschmerzen auf und beschloss gleich aufzustehen. Draußen ordentlich kalt und leider kein Kater in Sicht. Auch wenn das immer wieder vorkommt (und ich froh sein sollte, dass er ordentlich unterwegs ist), machte es mich trotzdem unruhig. Um halb acht kam er schließlich ziemlich nass reinmarschiert und blieb für den Rest des verregneten Tages mehr oder weniger drinnen. Zum Frühstück machte der Liebste uns ein Porridge mit Mandelmus und Banane, dann noch etwas Schreiben und Zeitung und irgendwie war die Zeit plötzlich rum, obwohl wir ja eine halbe Stunde früher aufgestanden waren. Ich hatte eigentlich Yoga am Morgen geplant, beschloss aber, doch gleich mit der Arbeit anzufangen, und ging ins Arbeitszimmer, kaum dass der Liebste um zwanzig nach acht aus dem Haus war. Das war auch ganz gut so: Ich hatte eine Reihe Texte zu korrigieren, bevor mein Unterricht um 9:30 startete.Der Kurs war dann ganz in Ordnung (wurde noch besser, als ich nach einer Stunde entschied, jetzt doch eine Schmerztablette zu nehmen), und mit den üblichen E-Mails und ein bisschen Gedöns war ich um halb eins fertig und machte Mittagspause. Zum Mittagessen machte ich mir den Rest Suppe warm (zwei…

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So ein kleines Blutbild – Montag 18.10.2021

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

In der Nacht aufgestanden, weil ich bis auf die Unterhose klatschnass geschwitzt war. Ich entledigte mich der Schlafhose, wechselte das T-Shirt und schlief wieder ein. Beim Weckerklingeln zwei Stunden später war das frische Shirt auch schon wieder leicht feucht. Vermutlich ist die Daunendecke doch ein klein wenig zu warm. Der Liebste hat das Problem nicht, aber nur deshalb, weil er während der Nacht seine Decke zur Seite räumt und komplett ohne schläft (das könnte ich nicht).Wie auch immer, am Morgen waren wir beide relativ kaputt, standen aber immerhin in einer frisch geputzten Wohnung auf. Der Kater erwartete uns schon unten und wollte nach zwei Happen vom Futter gleich in den Garten, traute sich dann aber nicht raus. Ich ging mit ihm runter, wunderte mich über die komischen Geräusche im Garten, schaute nach: Ein Igel wackelte über unsere Terrasse, wahrscheinlich hatte er die Nacht in einer der alten Hasenkisten verbracht. Der Kater hielt respektvollen Abstand, dass Igel pieksig und blöd sind, hatte er schon vor längerem gelernt. Zum Frühstück machte der Liebste uns ein Müsli, dann machten wir uns früh fertig, er hatte gleich um acht ein berufliches Telefonat und ging dann auf den Bus, ich startete um halb neun…

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Daunendecken, Sonntag 17.10.2021

  • Beitrags-Kategorie:Allgemein

Unruhige Nacht, gegen Morgen schlief ich noch einmal tief ein und träumte, einer meiner Neffen hätte ein nichtexistentes kleines rotes Automatikauto zerlegt beim Versuch wegzufahren, während ein Autokran hinter ihm damit beschäftigt war, andere kleine Autos durch die Luft zu tragen. (Keine Logik, Träume sind immer so random.)Um halb acht standen wir auf und fütterten erst einmal den Kater, der auch nicht anders nach Futter bettelte als sonst (Tag 1 seiner Diät: Bis jetzt keine bemerkenswerten Auffälligkeiten). Er war auch immer noch ziemlich mäkelig und motzig mit speziell diesem Futter, auf das er zufälligerweise an dem Morgen keine Lust hatte – höchstens etwas irritiert, weil ein tatsächlich dann nichts Anderes hingestellt bekam, sondern damit zurechtkommen musste. (Naja, bis auf etwas Schnurr obendrauf, diese Snack-Creme aus dem dm, als Soße quasi.) Wir hatten zum Frühstück das traditionelle English Breakfast, dieses Mal nicht mit Würstchen, sondern – neben gebratenen Pilzen und Toast – mit Baked Beans, hatten wir schon lang nicht mehr. Dazu Orangensaft und Kaffee, danach noch mehr Kaffee und ein bisschen Internet-Lesen.Der Kater scheint auf psychologische Kriegsführung (Zermürben) ausgewichen zu sein, um uns (mich) weichzuklopfen: Nachdem er wochenlang den dritten Stuhl am Esstisch als „seinen“ Stuhl belegt hat, fängt…

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