Baumarkt, Bücher und Gedanken – Samstag 1.10.2022

In Anbetracht der (gedrittelten) Flasche Rotwein am Abend davor war die Nacht ganz okay, nur von zweimal Wasser unterbrochen. Um halb acht waren wir beide richtig wach und gingen dem herunterrasenden Kater hinterher. Dann machte der Liebste eine Kanne Kaffee und ging Brötchen holen, S stand zehn Minuten später auch auf (sie war allerdings schon seit einer Stunde wach – Frühaufsteherin).Gemeinsames Frühstück mit Brötchen, angebratenem Tofu und Aufstrich, Tee und dann viel Kaffee. Wir blätterten etwas durch die Zeitung und unterhielten uns ein bisschen. Nach dem Frühstück wurden wir wacher und die Gespräche lebendiger. Wir versuchten, die Gesprächsthemen fröhlich und positiv zu halten, aber das ist gar nicht so einfach bei diversen (familiären, gesellschaftlichen, politischen) Baustellen, und so mäanderten wir von Familie über Außenpolitik über Corona schließlich hin zum Thema Patientenverfügungen, unter anderem weil das gerade familiär etwas konkreter ansteht.Der Liebste und ich waren schon vor einigen Jahren beim Notar und haben einige Dinge geregelt, unter anderem eben auch eine Patientenverfügung abgefasst. Das Problem dabei ist, dass wir beide natürlich keine Ärzte sind und der Notar ja auch nicht, er hatte ein juristisches Standardformular, von dem er meinte, dass das eigentlich viel verwendet würde und „gut funktionierte“, aber ob…

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Besuch, Freitag 30.9.2022

  • Beitrags-Kategorie:FamilieTagebuch

Ganz gute Nacht, aber leichte Kopfschmerzen beim Aufwachen. „Ich bin nicht so der Kopfschmerz-Typ“, hatte ich kürzlich beim Zahnarzt gesagt (als es um Schleifspuren an den Zähnen und eventuelle Knirscherschiene ging – brauch ich nicht, aber halt falls Kopfweh, dann vielleicht), und solche Aussagen haben ja manchmal die Tendenz, zurückzukommen und einen in den Arsch zu beißen. „Wir hatten noch nie Probleme mit unserem Auto“, BÄMM, eine Reparatur nach der anderen. „Mit unseren Nachbarn verstehen wir uns gut“, ZACK, Gemecker vom Balkon. „Magen-Darm-Probleme kenne ich gar nicht“, tja, drei Tage über der Schüssel.Aber ich will hier nicht selbsterfüllenden Prophezeiungen und magischem Denken das Wort reden! Also: Ich bin grundsätzlich nicht so der Kopfschmerz-Typ. So. Ich machte mir erst einmal einen grünen Tee: Vor mir ein langes Wochenende, Besuch, überhaupt. Das Kopfweh war quasi schon wieder weg. (Eine halbe Stunde später tatsächlich.) Der Liebste war im Home Office, hatte aber ab acht schon einen Termin und verschwand deshalb recht schnell in seinem Arbeitszimmer, ich ging nach einer zweiten Tasse Tee ins Bad und war ab Viertel vor neun auch am Schreibtisch, leicht hektisch (vor lauter Rumhektiken warf ich den Nassrasierer des Liebsten auf den Boden, den mit dem schönen Olivenholzgriff,…

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Minusstunden, Donnerstag 29.9.2022

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Die Nacht war eher durchwachsen mit viel Wärme, viel Durst, etwas Schwindelgefühl und generellem Wachliegen. Ich blieb am Morgen eine Viertelstunde länger liegen, während der Liebste aufstand und den Kater fütterte. Ich hatte mir an dem Tag frei genommen, um ein paar Überstunden abzubauen, und hatte es dementsprechend nicht eilig. Stand aber irgendwann trotzdem auf: Der Liebste musste nämlich zur Arbeit ins Büro und hatte abends noch einen privaten Termin, wir sahen uns also den ganzen Tag nicht, da wollte ich wenigstens morgens etwas Zeit mit ihm verbringen. Also ein Morgen mit Porridge und Zeitung, der Liebste ging um kurz nach acht, ich machte mir noch einen zweiten Tee. Nach etwas Katergemecker und -fütterung (der ist im Übrigen komplett wieder hergestellt und kann sogar schon wieder am Gartenzaun hochklettern) stieg ich um neun in meine Laufsachen und trabte eine Runde.Anstrengender Lauf, dieses Mal. Ich schaffte zwar meine gewöhnliche Runde mit meinen üblichen Laufstrecken, aber es fühlte sich an, als hätte ich Bleigewichte an den Beinen, und ich schrammte hart am anaeroben Bereich entlang. Nun ja. Es war recht kalt, mit Unterhemd, Laufshirt, Trainingsjacke und Windjacke war ich zwar am Körper warm genug, aber an Ohren und Händen war es…

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Erfolgreich – Mittwoch 28.9.2022

Kurz vor dem Lichtwecker aufgewacht und einen schnurrenden Kater im Bett vorgefunden, der sich erst beim Liebsten, dann bei mir an die Seite legte und kraulen ließ. Dieses Kontaktliegen ist eher untypisch, und ich sah auch schnell wieso: Auf dem Handtuch waren Blutflecken und er hinkte ordentlich, konnte das rechte Vorderbein fast gar nicht belasten. Na toll. Als wir schließlich aufstanden, blieb er liegen, Hunger schien er also auch keinen zu haben. Nun ist es bei Katzen ja immer wieder mal so, dass sie sich eine Pfote verstauchen und sich das nach ein oder zwei Tagen wieder einruckelt, also tendierten wir zu „mal einen Tag abwarten“ (auch weil die Blutflecken wohl von frischen Kratzern kamen, eine größere Verletzung war nicht zu sehen). Aber abwarten ist halt schwierig bei so einem kleinen Tier, um das man sich Sorgen macht und das sich selbst nicht äußern kann (also nicht so, dass wir es verstehen würden). Auf jeden Fall standen wir auf und ließen den Kater oben, Müsli zum Frühstück, schnelle Dusche, dann ging der Liebste los und ich ins Arbeitszimmer. Vorher schaute ich aber noch einmal nach dem Kater, der mit halb nach hinten geklappten Ohren und halb zusammengekniffenen Augen auf…

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Zähne, Regen und löchriges Hirn – Dienstag 27.9.2022

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Interessant: Ich träumte so vor mich hin und war in meinem Traum sehr unzufrieden mit einer Person (keine Ahnung mehr, wer), die einfach ihre störende, blendende, helle Lampe nicht ausmachen wollte, und egal, wie ich mich drehte, war die Lampe da… bis ich aufwachte und ins Licht des Lichtweckers schaute. Man kann also nicht nur Weckerpiepsen, sondern auch Weckerleuchten in seine Träume einbauen. Naja.Ansonsten aufgewacht zu strömendem Regen, was nicht nur den Kater nervte, sondern auch meine Morgenpläne durcheinanderbrachte, ich hatte nämlich einen Zahnarzttermin um acht und wollte bei dem Regen nicht mit dem Fahrrad fahren, musste also früher los. Ich machte also nach dem Aufstehen erst einmal einen Tee und ging dann gleich unter die Dusche, packte mich in eine regendichte „Übergangsjacke“ (sehr kalt war es nicht) und ging um kurz nach halb acht los. Der Liebste hatte mir eine Wegstrecke von „vierzig Minuten, mindestens dreißig“ angekündigt, aber von wegen, ich war deutlich schneller als gedacht (auch weil ich ordentlich zügig ging) und nach einer Viertelstunde schon an der Praxis, zehn Minuten zu früh. Außer dem Zahnarzt war noch niemand da, auch niemand der ZMFAs. Praktisch, da mir unterwegs einfiel, dass ich Depp eine Maske vergessen hatte. Das…

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