Zurück an den Schreibtisch, Montag 3.1.2022

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Das Weckerklingeln um halb sieben war nicht mein Freund, das Aufstehen nach dem Urlaub klappte aber ganz gut. Nur auf das erhöhte Tempo musste ich mich wieder einstellen: Bummeln und Teechen trinken und durch die Zeitung blättern und plötzlich ist es halb zehn, das ging leider nicht mehr. Stattdessen also keine Zeitung (erst mittags), ein kurzer Tee und etwas schreiben, und dann ins Bad zum Schnelltesten, duschen, fertigmachen: Um halb neun gingen der Liebste und ich aus dem Haus. Kleiner Stopp beim Bäcker, dann brachte der Liebste mich ins Büro und wir setzten uns dort noch 10 Minuten hin (es waren wenig Kolleg:innen da, in meinem Büro waren wir allein) und frühstückten (Brötchen mit veganer Teewurst). Um neun verabschiedete sich der Liebste und ich startete mit der Arbeit. Insgesamt war es ein angenehmer Vormittag, ich fräste mich einmal durch die aufgelaufenen Mails (das waren über Weihnachten nur sehr wenige), bearbeitete ein paar Dokumente und Zertifikate, die mit der Post gekommen waren, und organisierte einige Dinge für die kommenden Prüfungen. Außerdem klärte ich eine Frage mit restlichen Überstunden und Resturlaub, alles weniger kompliziert als gedacht. Um halb eins hakte ich den Vormittag ab und ging nach Hause. Der Liebste musste…

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Gelesene Bücher 2021

Die Zahl der gelesenen Bücher im vergangenen Jahr betrug... (Trommelwirbel) …14 Stück. Unfassbar. VIERZEHN! Zum Vergleich: 2020, das Jahr, das ich zu nicht unbeträchtlichen Teilen mit Fieberschüben verbrachte und in dem ich, als ich wieder einigermaßen geradeaus denken konnte, den Rückstand von drei Monaten Online- und Home Office-Arbeit aufholen musste, gelang es mir dennoch, 33 Bücher zu lesen. 2019 waren es 47 Bücher, inklusive Sabbatical und allem. Und in diesem Jahr, trotz weitestgehender Gesundheit und 80% Home Office-Arbeit: 14 Bücher.Das ganze Dilemma zeigt sich gleich zu Jahresanfang, denn für das erste Buch brauchte ich unglaubliche zwei Monate. Und so ging es weiter, es gab neben den 14 gelesenen natürlich noch eine ganze Reihe gestarteter und abgebrochener Bücher – keine Muse, keine Konzentrationsfähigkeit, keine Möglichkeit, mich auf das Buch richtig einzulassen. Es fiel mir extrem schwer zu lesen in diesem Jahr. Ein wenig habe ich die Sorge, ob das Corona-Spätfolgen sein könnten (ich finde es generell schwer, mich zu konzentrieren, und ich bin definitiv auch vergesslicher geworden). Aber vermutlich ist es einfach das Alter. (Und das Blogschreiben mag auch etwas damit zu tun haben, der Tag hat schließlich nur 24 Stunden.)Wie auch immer, da es nur so wenige Bücher sind,…

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Rätselqueen, Sonntag 2.1.2022

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Nicht so super geschlafen, viel wach gelegen und im Kreis gedacht. Um zehn nach sieben stand ich auf und hielt mich erst einmal am Tee fest. Der Rücken hatte sich einigermaßen beruhigt, dafür tat die linke Hand weh, ich war reichlich genervt und überhaupt war die Grundstimmung eher melancholisch. Dafür wurde der Tag dann eigentlich ganz gut… Am Morgen machte ich uns erst einmal ein Müsli und beschäftigte mich dann den restlichen Vormittag über damit, die Zeitungen von Donnerstag und Freitag gründlichst durchzulesen. Es standen natürlich jede Menge Jahresrückblickartikel drin, und ich nutzte die Anregung, um selbst ein paar Gedanken zusammenzuschreiben, die mir seit einiger Zeit durch den Kopf schwirren (sind schon online), der Jahresanfang ist dafür ja kein schlechter Zeitpunkt. Interessanterweise tat das Zusammenschreiben ganz gut im Kopf, ich fühlte mich danach so richtig energiegeladen. Das schien den Liebsten anzustecken, der sich Besen und Lappen schnappte und einmal quer durchs Erdgeschoss putzte. (Ich hätte mitputzen können, aber so energiegeladen war ich dann auch nicht.) Zum Mittagessen hatten wir eigentlich einfaches Vesper geplant, allerdings hatten wir am Samstag keinen Brotteig angesetzt, und ein halbes Glas Pesto war auch noch offen… ich machte uns also schnelle Spaghetti mit Tomaten, Oliven,…

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Neujahrsgedanken, Samstag 1.1.2022

Um halb neun aufgewacht, ziemlich matschiger Kopf. Ich fühlte mich, als hätte ich den Abend davor gesoffen, dabei hatte ich nur ein Glas Rotwein gehabt – aber ins Bett gehen außerhalb des üblichen Rhythmus reicht ja schon für einen ordentlichen Kater, wenn man über 40 ist, haha. Nerv. Immerhin hatte ich kein Kopfweh, auch wenn der Kopf sich nur so anfühlte, als würde er Anlauf nehmen. Der nette Kater unseres Haushalts war währenddessen wach und zufrieden, schaute sich die Amseln auf dem Balkon an und schien durch die Silvesternacht keinen Schaden genommen zu haben, zumindest weniger als ich mit meinem Matschkopf. Das blieb auch den restlichen Tag über so – zwar keine Kopfschmerzen, aber ich war einfach müde und wie durchgekaut, die Achillessehne tat ordentlich weh und irgendwann begann es auch im Kreuz zu zwicken. Deshalb entschied ich mich gegen Yoga und für einen kompletten Ruhetag. Zum Frühstück etwas Toast und Orangensaft, dann beschäftigte ich mich den restlichen Vormittag mit Fotos vom Wochenende, Schreiben und Lesen. Irgendwann zog ich mich aufs Sofa zurück und beendete meine Twitterpause. Dort findet man immer noch genau die gleiche Mischung aus Gemotze, Besserwisserei und Doomsday-Vorhersagen, alles ziemlich austauschbar. Dass ich eine Woche weg…

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Silvester mit Biber, Freitag 31.12.2021

Auf der anderen Seite des Wassergeglitzers ist die Schweiz. Um zehn vor sieben aufgewacht und aufgestanden, nach einer guten Nacht: Obwohl „nur“ Schlafsofa und etwas weniger Platz, hatten der Liebste und ich insgesamt gut geschlafen. Wir setzten uns erst einmal zu meiner Schwester in die Wohnküche, quatschten ein bisschen bei Tee und Kaffee und lasen Zeitung. Die Zeitung am Bodensee ist irgendwie noch ein bisschen provinzieller als das Lokalblatt bei uns, oder zumindest kommt mir das so vor. Vermutlich scheinen einem Lokalnachrichten einfach weniger wichtig zu sein, wenn man in der Region nicht drinsteckt, und der Blick von außen auf uns wäre vergleichbar (wir sind nämlich auch kleine Provinz, so sehr unser OB das gern anders hätte). Irgendwann holte meine Schwester Brötchen und wir frühstückten ausführlich mit Laugenknoten, Körnerbrötchen und Mandelmus. Schwager und jüngster Neffe waren mittlerweile auch aufgestanden und schlossen sich dem Frühstück an. Dann bekam der Neffe einen Einkaufszettel geschrieben, der Liebste und ich gingen schnell unter die Dusche, und gegen elf gingen wir zu viert für einen „Spaziergang“ aus dem Haus. Das Wetter war erstaunlich schön, strahlend blauer Himmel und sehr warm, wie wir nach ein paar Schritten mit Wintermantel und Schal merkten (eigentlich fast unangenehm…

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