Recht unruhige Nacht, in der ich mich an die weniger dicke Decke gewöhnen musste und daran, dass der Kater (der die dicken Federbetten doof findet) gleich mal bei uns vorbeischaute und die halbe Nacht bei uns verbrachte. Dazu noch Rückenschmerzen, und damit schlief ich dann nicht sooo super. Am nächsten Tag war die Stimmung dementsprechend. Etwas Unruhe vor dem Arbeitstag, ich hoffte, dass nach zehn Tagen Abwesenheit nicht so ein riesiger Berg auf mich warten würde. Morgens immerhin gleich vom Kater begrüßt, Dämmerlicht um kurz nach sechs (und kein Regen). Müsli zum Frühstück, schnelle Dusche, und um kurz vor acht war ich am Schreibtisch.
Als erstes ein Einzelunterricht, damit ich gleich wieder ins Arbeiten reinkam (alles gut, sehr nett), und dann arbeitete ich mich den Vormittag über durch den Stapel an Mails und Chats. Noch ein zweiter Unterricht bis halb zwölf, ich schrieb eine schnelle Rechnung und tauschte mich mit der Vertretungskollegin aus, und um eins hatte ich die Urlaubspause bearbeitet, die Mailbox sah wieder gut aus und ich war auf einem aktuellen Stand. Meine Kollegin hatte tatsächlich einiges aufgefangen, während ich weg war, sodass kaum etwas offen war, das freute mich sehr.
Ab kurz nach eins etwas längere Mittagspause mit zweiter Portion Shepherd’s Pie und etwas Nusskuchen, ein bisschen lesen, Küche aufräumen, und von zwei bis sechs war ich wieder im Arbeitszimmer. Vorher versuchte ich mir allerdings noch mit der Mikrowelle einen Kaffee zu machen, denn in den Wasserkocher hatte ich etwas Essig zum Entkalken geleert. Das Wasser für den Pulverkaffee ließ sich in der Mikrowelle auch prima heiß machen, zumindest auf den zweiten Versuch – beim ersten Mal hatte ich leider eine leere Tasse in die Mikro gestellt. (Es war halt noch vor dem Kaffee.) Hm, keine Ahnung, ob das der Maschine jetzt etwas gemacht hat (sie knackte ganz merkwürdig, oder vielleicht war das auch nur die sich erhitzende Tasse – irgendwo in der Keramik werden sich wohl noch ein paar Wasserstoffmoleküle gefunden haben).
Nachmittags ein bisschen Unterrichtsvorbereitung, viel administrative Arbeit und ein spontanes Meeting mit dem Chef, um sechs schloss ich den Arbeitstag ab. War zwar noch nicht fertig, aber ich verschob den Rest auf den nächsten Tag. (Immer Arbeit übrig lassen.)
Der Liebste war kurz vor sechs heimgekommen, und da es draußen trocken war und wir alte Gewohnheiten wieder aufleben lassen wollten, zog ich mir meinen Wintermantel an (Wintermantel und Schal und Mütze!! Es war wieder richtig kalt geworden) und wir gingen für eine gute Stunde einmal das Flüsschen hoch- und runterspazieren. Tauschten uns dabei über unseren jeweiligen ersten Arbeitstag aus (bei beiden ganz okay, beim Liebsten ein paar Ärgerpunkte, aber irgendetwas ist ja immer), und als wir wieder daheim waren, hatten wir den Arbeitstag abgehakt und Feierabend.
Daheim dann gemeinsames Kochen, ein großer Topf Pasta e Fagioli, dazu etwas Katerbespaßung und Doctor. Hihi.
Neue Information des Tages: Die Bildungszeit (so heißt sie in Baden-Württemberg, in anderen Ländern Bildungsurlaub oder ähnlich). Eigentlich nicht wirklich neu, das gibt es seit 2015 und hatte mich beruflich sogar schon betroffen, allerdings nicht in dem Sinn, dass ich selbst darüber nachgedacht hatte, sie für mich zu nehmen. Irgendwie war mir der Gedanke nicht gekommen (Weiterbildung für politische oder ehrenamtliche Tätigkeiten – nun ja, das alte Thema, keine Zeit für ein Ehrenamt, und die Zeiten meines politischen Engagements sind leider auch lang vorbei). Aber ich unterhielt mich ein bisschen mit dem Liebsten und grübelte. Ich möchte gern meinen Kopf ein bisschen füttern, und der erste Schritt ist ja, Möglichkeiten überhaupt erst mal ins Auge zu fassen.