Beim Aufwachen extrem das Gefühl, es wäre schon Freitag – häufig sind am Donnerstag Prüfungen, aber dieses Mal war die letzte Prüfung am Mittwoch, dann gehe ich oft am Donnerstag ins Fitness, hatte ich dieses Mal auch mittwochs erledigt, und der Donnerstag ist oft ein vollgepackter, langer Tag, aber dieser Donnerstag war eher ruhig. Zum Glück. Nachteil: Kein Yogakurs am Abend.
Zum Frühstück ein Müsli, dann hektikte der Liebste um halb neun aus dem Haus, weil er ins Nachbardorf (Verzeihung: ins Nachbarstädtchen) fahren musste, um dort noch etwas an der mittlerweile im Stadtmuseum installierten Jukebox herumzubasteln und upzudaten. Um kurz vor neun war er schon wieder da, weil er etwas vergessen hatte, damit zog sich alles nach hinten, und als er um halb zehn zurückkam, war es irgendwie doof mit dem Büro und passte nicht so richtig und er meldete sich für den Tag fürs Home Office ab. Und damit blieb ich vormittags auch daheim (ich war schon auf dem Sprung gewesen, ins Büro zu gehen).
Vormittags also Bürokrempel am Schreibtisch, Mailbox leerarbeiten, Orgakram, dabei noch ein oder zwei private Sachen (eine Rechnung bezahlt, ein paar Dokumente eingescannt und weggeworfen, sowas). Um zwölf gemeinsames Mittagessen mit der zweiten Portion Penne mit Pilzen, ein Espresso und zwei Mozartkugeln danach (ja, immer noch vom Salzburg-Urlaub), und dann musste ich schon los, ab eins war ich im Büro angekündigt. Draußen ordentlich kalt und feucht (Mütze-und-Schal-Wetter wie schon seit Wochen), ich kam aber immerhin trocken ins Büro.
Ein ebenfalls ziemlich ruhiger Büro-Nachmittag, obwohl ich eigentlich die Kollegin vertrat, die sich für ein verlängertes Wochenende in den Urlaub verabschiedet hatte. Es hielt sich aber alles in Grenzen. Ein bisschen Unterrichtsvorbereitung, dann war ich ab drei Uhr im Unterricht, der dieses Mal prima funktionierte. Die beiden Unterrichtsteilnehmerinnen sind relativ unterschiedlich (sowohl von den Vorkenntnissen als auch von den Charakteren her), weshalb ich bei der Zusammenarbeit immer gut abwägen muss, was geht und was nicht – dieses Mal ging alles gut. Und auch die Technik machte mit, ich hatte mir ein paar Funktionen am interaktiven Beamer zeigen lassen (vorübergehender Standby und Freeze-Modus des Bildes) und das funktioniert alles schon ganz prima. Naja, noch nicht SUPER prima, es gibt ein paar Stellen, an denen es hakelt. Aber gut.
Ein bisschen Nachbereitung, und dann kam kurz vor knapp endlich noch die Liste mit Prüfungsergebnissen vom März, mit einigen Leuten, die bei mir in der Vorbereitung gewesen waren. Ich schrieb also eine Runde Mails (zu gleichen Teilen Herzlichen Glückwunsch- und Sorry-doof-gelaufen-Mails) und um halb sechs ging ich nach Hause. In Eiseskälte im Nieselregen, supi, ich hatte laufen gehen wollen, aber bei dem Wetter nicht.
Der Liebste hatte die Arbeit schon abgeschlossen und war am Zusammenpacken, er war für den Abend mit Kollegen zum gemeinsamen Kochen und Essen verabredet (absichtlich ungegendert, es war eine reine Männerveranstaltung, irgendwann demnächst werden aber vielleicht auch Partnerinnen dabei sein, dann komme ich mit). Er half mir noch ein bisschen bei der Essensvorbereitung, dann machte er sich um halb sieben auf den Weg und ich kochte mir mein Abendessen selbst, ein schnelles Curry mit Kartoffelwürfeln, Belugalinsen und Blumenkohl. Ordentlich Thai-Currypaste, eine Dose Kokosmilch: Großartig.
Dann ein ruhiger Abend mit etwas YouTube und ein bisschen lesen, bis ich um halb elf ins Bett ging und der Liebste kurz darauf nach Hause kam. Sehr wach er, sehr müde ich (und leicht verspannt), aber davon abgesehen alles prima.