Kaum nimmt man sich einmal vor, die Bildschirmzeit ein bisschen zu beschränken, schon hat man jede Menge freie Zeit, um schöne andere Dinge zu machen, aber man bloggt halt nicht. Nun gut. Das war es aber wert, es war ein wirklich ausgesprochen erholsames Wochenende, nach der saublöden Ärgerwoche auch dringend nötig. Nun ja. Ausgesprochen positiver Stimmung aufgewacht, einigermaßen ausgeschlafen, draußen strahlend blauer Himmel. Ich startete den Tag mit der Entscheidung, den Rechner einfach mal für ein paar Stunden auszulassen und erst ein paar Dinge ins Hirn zu bekommen, bevor ich wieder im Internet versumpfte. Das stellte sich als hervorragende Idee heraus. Der Liebste war auch gleich dafür.
Am Samstag gönnte ich mir eine halbe Stunde längeren Schlaf und stand erst um sieben auf. Etwas Zeitung und Tee, dann unter die Dusche und zum Frühstück zum Viertel-Lieblingsbäcker, wo wir eine Dreiviertelstunde bei Hafermilchkaffee, Vollkornbrötchen und veganem Frühlingsquark in der Sonne saßen. (Wow, der neue vegane Frühlingsquark von Milram: Ich finde ja die Aussage „so wie man ihn kennt“ oder „schmeckt genau gleich wie früher“ ziemlich dämlich, aber hier stimmte es halt wirklich, das rief extreme Erinnerungen an Kräuterquark hervor und war einfach ausgesprochen gut. Cooles neues Produkt.)
Direkt danach zum Einkaufen zum Alnatura und dm, in beiden Läden war es noch angenehm leer und auch noch nicht sooo sehr heiß (für den Tag angenehm sommerliche Temperaturen angekündigt, irgendwo Mitte/Ende 20°, eigentlich ok, außer halt beim Einkaufen). Und dann war ich so dermaßen motiviert, die Zeit zu nutzen, dass ich mir einen Apfel schnitt (Zeit überbrücken und so) und auf zwölf ins Fitness ging. Was eine prima Idee war, ich war dort fast allein und die Uhrzeit war für mein Fitnesslevel genau richtig. Hihi.
Daheim die zweite Hälfte Bratkartoffeln, außerdem ein paar frische Erdbeeren aus dem Supermarkt nebenan, zusammen mit Vanillequark – und anschließend zog ich mich mit Terry Pratchett aufs Schattendeck zurück und genoss die Tatsache, dass wir die ganzen Erledi-Sachen am Morgen schon erledigt hatten und ich den gesamten Nachmittag frei hatte. Irgendwann gegen fünf brachte mir der Liebste einen Aperol Spritz und leistete mir ein bisschen Gesellschaft (der Kater marschierte die gesamte Zeit um mich herum, irgendwann kam auch der Nachbarstiger mit dem Schlitz im Ohr vorbei und legte sich im hohen Gras schlafen (er hatte sich dort eine kleine Höhle hineingetrampelt), und überhaupt scheint unser Garten der reinste Katzenspielplatz zu sein. Wir hätten über die Katzenminze vielleicht nachdenken sollen, bevor wir sie anpflanzten.
Gegen halb sieben genug herumgelegen und gelesen, ich kümmerte mich mit dem Liebsten ums Kochen, in der Pfanne angebratene Gemüsemaultaschen, dazu eine große Schüssel Salat mit Gurken und Tomaten. Und das wäre dann alles kalorienmäßig sogar ganz okay gewesen, wenn wir nicht nach dem Essen und kurz vor einer Folge Rookies unvernünftig geworden wären: Ich schenkte mir ein Glas Grauburgunder ein, der Liebste sich einen Talisker (das war noch nicht der unvernünftige Teil), und weil das so gut zum Alkohol passt und wir einfach so sehr Lust darauf hatten, gingen wir dann in den Supermarkt nebenan und holten uns eine Tüte Chips. Das war dann vielleicht nicht die allerschlaueste Idee, aber – so im Großen und Ganzen betrachtet – war es für diesen Samstag dann doch völlig ok.