Zwei Prüfungstage, also wieder in erster Linie viel Zeit im Büro und wenig Anderes. Am Mittwoch ging ich nach dem Aufstehen (auch weil sich keine Kater blicken ließen, sie warteten beide unten) erst einmal auf die Dachterrasse, ein bisschen gießen, es war Sonne angekündigt. Und Schnecken aus dem Hochbeet absammeln – es sind leider immer noch recht viele und der Basilikum oben ist mittlerweile skelettiert. So nervig.
Dann Tee, schnelle Dusche, ich kochte Nudeln fürs Mittagessen und der Liebste machte uns ein Müsli (das in die Tasche kam). Um kurz vor acht ging ich mit dem Liebsten aus dem Haus, mit Dreiviertelshirt und Sandalen: Die ganzen nächsten Tage warmes Wetter, aber im Büro war es dann teilweise doch kühl, kurzen Rock oder ähnliches traute ich mich noch nicht.
Der Kollege war für beide Prüfungstage hauptverantwortlich, ich machte nur das Backup und hatte also nebenher Zeit für administrative Aufgaben, Unterrichtsvorbereitung und Korrekturen (und morgens ein schnelles Frühstück am Schreibtisch, dazu eine ganze Kanne Tee). Viertel vor eins Mittagessen mit frisch gekochten Nudeln und einer aufgetauten Portion Linsen-Bolognese (sehr gut).
Am Nachmittag war ich in der Prüfungsaufsicht (etwas lustig aus Gründen – teilweise etwas verpeilte Prüfungsteilnehmende, die bizarre Fragen stellten). Dann noch ein bisschen Nachbereitung, letzte wichtige Mails und Zeugs, und um Viertel nach fünf machte ich Feierabend und ging direkt ins Fitness. Mit kurzem Stopp vorher im Aldi, weil der in der Nähe des Studios war und mir eingefallen war, dass ich Doofi ja in Sandalen unterwegs war und keine Socken für die Sportschuhe eingesteckt hatte. Ich fand einen Fünferpack Füßlinge für den geradezu absurden Preis von 4,99. (Aber immerhin mit einem Anteil Biobaumwolle! Wie sie stolz auf der Packung verkündeten.) Nun ja.
Gutes Training. Erstaunlich gut sogar, ich war überrascht, wie leicht mir die Geräte fielen. Es war der letzte Trainingstermin dieses Zyklus, das nächste Mal steht also wieder eine Kraftmessung an, und ich bin gespannt, ob ich mich verbessert habe. Auf jeden Fall merke ich schon, wie schnell ich reinkomme und wie gut es läuft, wenn ich es einfach hinkriege, 1-2 Mal die Woche trainieren zu gehen. SO gut, wenn das klappt. Wenig los im Übrigen auch, vermutlich sind alle im Pfingsturlaub.
Daheim war überraschenderweise niemand: Von Katern keine Spur, der Liebste auch nicht da. Er kam kurz nach mir aus dem Bastelverein und machte uns (während ich die Kater aus dem Garten lockte und versorgte) eine große Schüssel mediterranen Kartoffelsalat: Kartoffeln geachtelt, Kohlrabi und Paprika gewürfelt, Pilze, grünen Spargel und Räuchertofu angeschmort, dazu eine Art Vinaigrette mit Schnittlauch. EXTREM gut.
Abendunterhaltung Stargate (wir sind bei der letzten Staffel), außerdem las ich die erste Novelle von Mick Herrons Slough House-Novellenband zu Ende. Früh ins Bett.
Der Donnerstag verlief dann relativ ähnlich, nur mit weniger Schnecken morgens (nur noch zwei, ich war vermutlich schon etwas zu spät auf der Dachterrasse und sie hatten sich vor der Tageshitze schon verzogen) und einem Frühstück vom Viertel-Lieblingsbäcker (und dann am Schreibtisch).
Recht geruhsamer Tag so generell, das Tempo der reinkommenden Aufgaben und mein zur Verfügung stehendes Zeitbudget hielten sich gut die Waage. Sogar etwas Unterricht für die kommende Woche bekam ich vorbereitet, hurra. Mittagspause allein mit der zweiten Hälfte Kartoffelsalat, ein Espresso hinterher.
Etwas Stress am Nachmittag, weil eine als Prüferin eingeplante Kollegin nicht auftauchte. Ich erinnerte mich, dass wir über die kommenden Termine gesprochen hatten, da wir aber zu dem Zeitpunkt beide im Büro waren, hatte ich sie nur mündlich informiert und es nicht mehr schriftlich fixiert. Jetzt ein paar Wochen später konnte ich natürlich überhaupt nicht mehr nachvollziehen, wie der Fehler zustande gekommen war (also ob ich ihr den Termin vergessen hatte zu nennen oder ob sie ihn sich nicht eingetragen hatte). Etwas doof. Nicht ganz so schlimm, weil der Kollege spontan einspringen konnte, und ich schrieb ihr jetzt mal die kommenden Termine. (Und gleich den beiden anderen Kolleginnen für kommende Woche einen Reminder, weil ich ganz sicher gehen wollte, dass sie auf jeden Fall kommen – da hätte ich nämlich keinen Backup.)
Nach der Prüfung noch etwas Orgakrams, Dokumentenbearbeitung, dann noch ein sehr netter Unterricht (für den ich übrigens mit unserem neuen Unterrichts-KI-Tool von fobizz ein bisschen herumgespielt hatte und mir unter anderem Bilder hatte generieren lassen – ich sag’s mal so: Es ist schon sehr nett, dass man dadurch Bilder ohne Copyright-Problem bekommt, aber solange mir bei der Anfrage „erstelle ein Bild von einem Tennisplatz mit zwei Personen“ ein Bild entsteht, in dem beide Personen auf einer Seite des Netzes spielen, einer der beiden keine Kleider anhat und dem anderen der Tennisschläger direkt aus dem Arm wächst, ist da noch Luft nach oben). Um zwanzig nach sieben schließlich Feierabend und in warmem Wetter nach Hause.
Daheim hatte der Liebste uns schon einen großen Topf Curry gekocht (Tomaten, Kokosmilch, Kichererbsen aus dem Ofen geröstet als netter kleiner Twist) und wir verzogen uns damit aufs Sofa zu etwas Stargate, nachdem ich nach den Katern geschaut hatte. Recht früh hoch ins Schlafzimmer: Leider sind die unfassbar nervigen Ameisen wieder da. Zwar deutlich weniger als die letzten Jahre, die Bekämpfungsmaßnahmen des Liebsten haben schon ein bisschen was geholfen, aber halt auch nicht null. Irgendwo scheinen sie also immer noch ins Haus zu kommen. Vor dem Bettgehen also: Erst einmal Ameisen einsammeln. Nerv.