Rumgerödel, Samstag 21.12.2024

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Der erste „gemeinsame“ Urlaubstag begann mit einer Überraschung, als ich nämlich nach recht guter Nachtruhe aufwachte und der Wecker kurz vor halb acht zeigte. Nicht nur eine gute Stunde länger geschlafen als sonst, auch die Kater hatten manierlich Ruhe gegeben und uns schlafen gelassen. Kein schlechter Tagesstart. Ich machte ein bisschen Katzen- und Küchenmaintenance (SO SEHR niedlich der Nasenkater im Übrigen, denn seitdem Magi morgens sein Schilddrüsenmedikament gemörsert und mit Leberwurst vermischt bekommt, möchte die Nase natürlich auch ein „Medikament“ und bekommt ein bisschen Leberwurst pur auf einem Löffel zum Runterschlecken. Eigentlich mochte er die letzten zehn Jahre Leberwurst ja gar nicht, aber jetzt halt plötzlich irgendwie doch) und kochte uns Tee (Teeausbeute ein merkwürdiger Grüntee-Früchtetee-Mix, der sich „Seelenwärmer“ nannte, oh well). Große Freude beim Blick auf den neuen Couchtisch. Weniger große Freude beim Blick in die Zeitung, wo der Anschlag von Magdeburg, über den mich am Abend ja der Guardian schon informiert hatte, natürlich der Aufmacher war. Spiegel Online hatte noch ein paar mehr Informationen, und überhaupt ist das alles eine riesige Katastrophe. Natürlich denkt man seit Jahren (seit dem Anschlag auf dem Breitscheidplatz allerspätestens) daran, dass ein Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt ein realistisches Bedrohungsszenario ist, aber wenn…

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Shopping Spree, Freitag 20.12.2024

Erster Urlaubstag, hahahahaha – zumindest für mich. Der Liebste (der ja im Herbsturlaub kein Covid gehabt hatte, sondern erst eine Woche später, und deshalb keine Urlaubstage übrig hatte) musste noch einmal arbeiten, und solidarisch wie ich war, stand ich natürlich auch früh auf. Also relativ. Katzenmaintenance, Müsli zum Frühstück, Küchenaufräumrunde, dann ging der Liebste aus dem Haus und ich ging duschen und machte mich daran, einmal das Internet leerzulesen und ein bisschen Blogeintrag zu schreiben. Und ein paar alte Sachen vom Esstisch wegzuräumen, unter anderem einen Waschbär-Katalog, der da schon ewig liegt. …wirklich schöne Weihnachtssachen gab es da, nur halt – Waschbär – doch recht teuer. Der Liebste hatte morgens beim Frühstück noch halb ironisch gemeint, ich solle doch nach Weihnachten nochmal schauen, da gebe es alles für die Hälfte, und als ich dann auf die Waschbär-Webseite ging… da gab es tatsächlich schon einen „Winter-Sale“, mit unter anderem Weihnachtsdeko. Ich klickte mich also etwas durch die Seiten. Mein Ziel eines schönen Winter-Strickkleids erreichte ich nicht (die Klamotten bei Waschbär sind oft ein bisschen merkwürdig designt, altbacken oder exorbitant teuer oder alles zusammen), aber ich bestellte am Ende drei Dreiersets Weihnachtssterne (Origami-Faltung, Speckstein rot, Speckstein weiß), ein Doppelpack Geschirrhandtücher, zwei…

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Hoch die Hände, Arbeitsende, oder so – Donnerstag 19.12.2024

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Letzter Arbeitstag des Jahres, und wirklich sehr zufrieden mit dem Stand der Dinge, was meine Erlediliste und die wichtigen Sachen zu tun betraf. Deshalb beschloss ich am Morgen (nach einer leidlich guten Nacht), den Tag noch einmal ruhig anzugehen und keine großen Fässer mehr aufzumachen – es war sowieso keiner mehr da, also so gefühlt. (Stimmte natürlich nicht. Aber alle waren so wie ich gedanklich dabei, ihre Schreibtische aufzuräumen, und es passierte nichts mehr.) Erst einmal also geruhsames Aufstehen, Müsli zum Frühstück (endlich einmal wieder, nach zwei Tagen Brötchen), dann ging der Liebste ins Büro und ich machte mir einen zweiten Tee (Teeausbeute ein chinesischer (merkwürdigerweise) Sencha, den ich mir aber für später aufhob) und las ein bisschen im Internet herum. Am Schreibtisch ab halb zehn. Tatsächlich sehr geruhsames Arbeiten. Ein wenig Kommunikation (wichtige letzte Mails) und Terminplanung, ich machte die Zeitabrechnung für Dezember so weit wie möglich fertig (werde im Dezember tatsächlich ein paar Minusstunden gemacht haben, allerdings nicht so viele, dass es die Plusstunden vom November ausgleichen würde) und bastelte dann an der Zeitabrechnungstabelle herum. Die Vorlage ist in Excel und hat leider ein paar blöde Voreinstellungen, die zu meinem Arbeitsinhalt nicht gut passen (unter anderem kann…

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Letzter Endspurt, Dienstag und Mittwoch 17.-18.12.2024

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Zwei allerletzte vollgepackte Tage in diesem Jahr, deshalb zwei Tage im Schnelldurchlauf – es waren auch beide in erster Linie mit Arbeit angefüllt. Beides Prüfungstage, für die die Kollegin hauptverantwortlich war, aber ich übernahm einen Teil der Aufsicht, deshalb doch einiges an Stunden. Am Dienstag erst einmal früher Start, nach Aufstehen um sechs eine schnelle Tasse Tee, Sachen zusammenpacken, um kurz nach halb acht ging ich schon aus dem Haus. Der Liebste hatte an dem Tag Home Office geplant, ging aber quasi mit mir: Endlich, nach drei Wochen, brachte er das Auto weg. (Am Montagabend hatte er tatsächlich, nach der Pleite am Sonntag, noch eine funktionierende Ladestation gefunden und noch einmal aufgeladen.) Es klingt völlig bescheuert, dass wir von einem gratis vor unserer Haustür stehenden und zu benutzenden Luxusauto so genervt waren, aber wir brauchen halt wirklich keins und haben beide überhaupt keine Lust, Zeit mit Auto-Maintenance verschwenden zu müssen. (Parkplatz-Gedöns! Ladestationen-Suche!) Auf jeden Fall fuhr er mit dem Auto zum Daimler-Hauptquartier und mit Bus, S-Bahn und Ammertalbahn wieder zurück, Klappte alles prima. (Kleiner Fun Fact: Wenn man ein neues Auto bei Daimler abholt, wird man am Luxus-Empfang gepampert, kriegt einen roten Teppich ausgerollt und Frühstück umsonst und was…

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Brüste und Demokratie, Montag 16.12.2024

Nicht so tolle Idee: Abends um halb neun noch eine Tasse Tee trinken und dann nachts dreimal aufs Klo müssen. Aus diesem und aus anderen Gründen eher unruhig geschlafen und am Morgen nicht wirklich wach. Mir taten die Fußgelenke, Schienbeine, Handgelenke und Finger weh, außerdem war die rechte Seite verkrampft und mir war kalt (es war auch kalt im Haus). Und niesen musste ich auch am Stück. Jetzt krank werden, in Sichtweite des Weihnachtsurlaubs, wäre natürlich ein Klassiker. Aber immer positiv denken. Zunächst übernahm der Liebste Katzenmaintenance und Küchenrunde und machte uns ein Müsli, und ich schrieb währenddessen einen Wochenplan für die letzte Arbeitswoche vor Weihnachten und bestellte die Biokiste. Gar nicht so einfach, letzte Termine und dann schon Urlaub und volle Läden und so unterzubringen (mal ganz abgesehen davon, dass es im Winter sowieso wenig regionales Gemüse gibt). So ganz überzeugt war ich von unserem Plan am Ende dann auch nicht, recht pastalastig (wogegen erst einmal nichts einzuwenden ist) und ein paar neue Sachen, wo ich nicht sicher bin, ob sie wirklich so richtig lecker schmecken. Aber: immer positiv denken.Teeausbeute: Green Ginger, also mit Ingwer aromatisierter grüner Tee. Das konnte ich mir immerhin ganz gut vorstellen. Da der…

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