Regentag, Samstag 28.8.2021

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Ich begann meinen Tag um Viertel nach acht mit der nicht ganz neuen Erkenntnis, dass lang schlafen nicht unbedingt mehr wach bedeutet. Der Liebste war schon aufgestanden und beschäftigte sich mit der Zeitung (nur Quatsch drin), ich ließ mir Zeit zum Aufwachen (klappte so halb). Da wir beide nicht ganz auf der Höhe waren (der Liebste dazu noch verkatert), passierte den Vormittag über eigentlich nichts von Belang. Ein Porridge zum Frühstück, einmal quer durchs Internet lesen, ich schaute nach der Nachbarsmaus. Irgendwann heizte der Liebste den Ofen an, vor dem Fenster herbstlicher Dauerregen bei 17 Grad. Unsere Samstagspläne (wir hatten eigentlich in tausend Geschäfte gehen wollen) erledigten sich von selbst. Mittags machten wir eine Art Vesper: Der Liebste briet vegane Bratwürstchen von der Rügenwalder Mühle an (sehr fettig, komische Konsistenz, unangenehm stark nach Schweinefleisch schmeckend, muss man nicht wieder kaufen), wir hatten noch einen Rest Reissalat, der auch mit in die Pfanne kam (aufgewärmt war er besser), dazu Brot mit Sandwichcreme, eine große Schüssel Blattsalat und ein Glas Daikon Kimchi.Hm. Auf das Kimchi war ich ziemlich gespannt, aber so richtig vom Hocker hat es mich jetzt nicht gehauen. Ordentlich scharf, aber vor allem von einer unangenehmen Schärfe durch den…

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Erfolgreich am Telefon, Freitag 27.8.2021

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Der Wecker klingelte um halb sieben, ich kam aber gegen die Snooze-Taste nur sehr schwer an. Um sieben wälzte ich mich schließlich nach unten, nach mehreren langen Tagen diese Woche hatte ich wenig Lust, früh anzufangen. Ich nahm mir viel Zeit fürs Wachwerden, war aber (nach einer großen Portion Smoothie zum Frühstück) trotzdem um neun am Schreibtisch. Warum ich an manchen Tagen um kurz nach sechs aufwache und es um neun zur Arbeit schaffe, und an anderen Tagen bin ich um kurz nach sieben wach und um neun bei der Arbeit – ohne dass ich bei der längeren Variante mehr daheim gemacht kriege – das muss ich auch irgendwann einmal genauer eruieren. Bei mehr Zeit vertrödele ich vermutlich einfach mehr davon. Der Vormittag war mit einer Menge Mails und paralleler Unterrichtsvorbereitung angefüllt, dazu startete ich einen neuen Anlauf bei der zentralen Telefonnummer des technisch überforderten Prüfungsanbieters. Natürlich wieder nur die Warteschleife Platz 20, ich schaltete also das Telefon auf laut und arbeitete mit Hintergrundmusik weiter (unglaublich nervtötend). Nach exakt einer Stunde und neun Minuten (das Telefon zählt ja mit) war ich dann plötzlich dran – fast hätte ich vor Schreck die Verbindung abbrechen lassen.Die Dame am Telefon war sehr…

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Lang und ganz okay, Donnerstag 26.8.2021

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Durchwachsen geschlafen, mit Kopfschmerzen aufgewacht, schwer aus dem Bett gekommen – nicht so ein toller Start in den Tag. Da gleich um acht Uhr ein Meeting angesetzt war, hatte ich nur wenig Zeit morgens. Der Liebste machte ein Müsli, dann eine schnelle Dusche und um zwei Minuten nach acht war ich fast pünktlich bei Zoom online.Ganz positiver Vormittag: Recht konstruktive Besprechung gefolgt von einem guten Unterricht. Die Gruppe ist wirklich sehr nett und sehr schnell, das macht mir meine Arbeit einfach. Als ich um eins Mittagspause machte, war ich sehr zufrieden. Nach einem schnellen Mittagessen (zweite Hälfte Thai Curry, das durchgezogen und noch einmal richtig viel besser geworden war, sehr lecker) hatte ich gleich um halb zwei den nächsten Termin, eine Schulung: Wir planen, als Firma mitarbeiterdeckend Microsoft Teams einzuführen. Nun bin ich ja durchaus kritisch gegenüber großer Konzernware, aber bei Microsoft ist der Zug eh abgefahren (wir haben alle Windows-Rechner und benutzen das Office-Paket, und sogar daheim habe ich zwar OpenOffice, aber nur als Zweitprogramm, und ohne Outlook käme ich gar nicht zurecht). Teams gefällt mir bis jetzt ausgesprochen gut, viele Funktionalitäten, und dass man daneben noch eine Menge Apps einbinden kann, ist schon cool. Die Herausforderung wird…

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Warteschleifenmelodie direkt ins Hirn, Mittwoch 25.8.2021

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Die Nacht begann damit, dass ich mich zusammenrollte, die Decke um mich herum feststeckte, die Beine möglichst hochzog und nicht schlafen konnte… bis ich schließlich einsah: Mir ist einfach kalt! Also gab ich auf und holte mir eine Wolldecke. Und damit, meine Damen und Herren, ist der Schritt zum Frühherbst unweigerlich vollzogen. (Mit der zweiten Decke schlief ich dann prima.) Am Morgen war ich tatsächlich wach und schnell genug für Tee, Schreiben und Dusche und konnte ab acht Uhr beim Yogakurs mitmachen, das erste Mal seit bestimmt einem Monat. Es war zwar etwas hektisch und nicht wirklich entspannt, aber tat trotzdem sehr gut, ich war froh, dass ich mich dafür entschieden hatte. Direkt nach dem Yogakurs fuhr ich den Rechner hoch, holte mir eine Tasse Kaffee und zwei Scheiben Brot mit Erdnussbutter, die der Liebste mir in die Küche gestellt hatte, und frühstückte dann kurz vor dem Kursstart im Arbeitszimmer (etwas reingestopft, aber es passte leider nicht anders). Den Vormittag über unterrichtete ich – es lief ganz okay, ich war nicht so hundertprozentig zufrieden mit meiner Performance und Konzentration, aber es war trotzdem in Ordnung. Pünktlich um eins konnte ich Mittagspause machen (zweite Hälfte „venezolanischer“ Eintopf, danach Espresso und…

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Nur der dröge Alltag – Dienstag 24.8.2021

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Ein extrem heller Mond letzte Nacht, als hätte jemand eine Lampe am Himmel über dem Garten angeknipst. Relativ unruhiger Schlaf, ich kam morgens aber trotzdem ganz gut aus dem Bett, mit der Aussicht auf einen hoffentlich eher ruhigen Tag. Ich nahm mir morgens relativ viel Zeit fürs Frühstücken (Müsli) und die Zeitung und war erst nach neun am Schreibtisch. Der Vormittag war angefüllt mit Unterrichtsvorbereitung für einen neuen Kurs, den ich übernehme und schon lang nicht mehr unterrichtet habe (vor allem nicht online). Da ich den Kurs starten werde, musste ich neben der normalen Unterrichtsvorbereitung auch einiges an grundlegenden organisatorischen Dingen klären (die Kurskonzeption auf diesen konkreten Kurs anpassen zum Beispiel). Damit war ich beschäftigt bis kurz nach halb eins.Das Mittagessen hatten wir auswärts geplant. Weil der afrikanische Imbiss zurzeit Sommerpause hat, gingen wir zum Chinesen um die Ecke zum Mittagstisch – etwas, das wir schon ewig nicht mehr gemacht haben (normalerweise bestellen wir dort abends oder essen auch mal abends vor Ort). Der Chinese hat vor nicht allzu langer Zeit den Besitzer gewechselt, die Karte ist aber gleich geblieben, dachten wir. Naja, nicht ganz: Es sind jetzt überall sehr sorgfältig die Allergene angegeben, lobenswert, dadurch konnten wir allerdings…

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