Hoch soll er leben – Freitag 28.1.2022

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Mein erster Gedanke beim Aufwachen: Ich konnte es kaum glauben, dass schon Freitag war. Ich freute mich zwar auf das kommende Wochenende, aber die Woche ist einfach unfassbar schnell vergangen, und das fand ich doch ein wenig verstörend. Vor meinem inneren Auge hatte ich das Bild der Sanduhr mit Lebenszeit, die vor sich hin tickert, während man mit Rödeln und Rennen und Machen beschäftigt ist (hier John-Lennon-Zitat einfügen).Passend zu diesem Gedanken drehte ich mich zur Seite und gratulierte erst einmal mir selbst zu meinem Mitschläfer und dann dem Mitschläfer zum Geburtstag. Dann Katerversorgung und gleich in die Küche, auf uns wartete schließlich ein Geburtstagskuchen. (Außerdem fiel mir im Bett liegend noch ein, dass wir am Abend vielleicht nicht nur Kuchen, sondern auch Muffins oder so für die Kolleg:innen des Liebsten hätten backen sollen. Hm. Da blieb wohl nur noch was vom Bäcker übrig.) Der Kuchen war sehr gut, wenn auch etwas weniger schnittfest, als wir erwartet hatten (wir hatten dieses Mal nicht den Sojaquark von Sojade, sondern die Eigenmarke von Alnatura, das war vermutlich der Grund). Vernünftig, wie wir sind, hörten wir nach einem Stück auf. Dann ging der Liebste los, etwas früher als sonst, weil er ja noch…

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Marathon mit Torte, Donnerstag 27.1.2022

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Eine komische Nacht, in der ich erst ewig wach lag und dem Liebsten beim Atmen zuhörte, dann schließlich doch einschlief und träumte, ich würde mit dem Fahrrad durch London fahren und plötzlich wären meine Bremsen kaputt. Am Morgen war ich auf jeden Fall ziemlich kaputt, und es wartete ein langer Tag auf mich. Ich wollte den Berg an Sachen früh genug angehen, deshalb schnelles Müsli zum Frühstück, Dusche und Schnelltest und ab halb neun am Schreibtisch. Den Vormittag startete ich mit einer Stunde administrativen Sachen und Mails (unter anderem musste ich Benutzerkonten für die Lernplattform anlegen und den Leuten die Zugänge zusenden, außerdem Termine vereinbaren und Zoom-Links verschicken, Anfragen beantworten…). Dann machte ich mich an die Unterrichtsvorbereitung. Ich hatte schon relativ viel vorgearbeitet (zum Glück), aber den letzten Schliff musste ich dem Kurs trotzdem noch geben. Es war ein Anfängerkurs, meiner Ansicht nach ein schwieriges Kursniveau (wenn auch eine Menge Leute – speziell diejenigen, die von Sprachunterricht keine Ahnung haben – der Meinung sind, gerade die A1-Kurse könne ja jeder). Ich kannte außerdem die Gruppe nicht… Dazu kamen dann noch einige letzte Korrekturen (ich freue mich ja, wenn die Leute eifrig Texte zur Korrektur abgeben, aber es ist halt…

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Erfolgreicher Trott – Mittwoch 26.1.2022

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Ganz gute Nacht, viel von vergangenen Dingen (und Menschen) geträumt, was mich leicht nostalgisch aufwachen ließ. Richtig Lust auf Tempo hatte ich nicht, aber der Yogakurs wartete. Also Tee und Schreiben, einmal durch das Schlafzimmer gefegt, eine schnelle Dusche. Der Liebste ging um acht aus dem Haus, ich ging pünktlich auf die Matte und bewegte mich einmal durch. Wieder sehr gut – ich habe festgestellt, dass ich, seitdem ich nicht mehr denke „oh das ist so anstrengend, das schaffe ich nicht, warum krieg ich die Positionen nicht mehr hin“ sondern stattdessen „oh, anstrengend, sehr gut, Muskeltraining kann ich dringend gebrauchen“, ich die Positionen länger durchhalte. Außer wenn halt ein Gelenk weh tut, aber das war dieses Mal ganz ok. Nach dem Kurs hatte ich ein Blitzfrühstück aus Brot mit Erdnussbutter, dann startete ich um kurz vor halb zehn meinen Rechner und kam exakt pünktlich zum Einzelunterricht am Vormittag. Danach ein paar Mails zu beantworten, ich holte mir einen Kaffee und hatte bis Viertel nach zwölf ein Meeting, das erstaunlich produktiv war – so langsam werden unsere Meetings richtig sinnvoll. Yay. Ich arbeitete noch bis eins ein paar organisatorische Punkte ab und machte dann Mittagspause mit restlichen Bohneneintopf, Zeitung und…

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Der dröge Alltag – Dienstag 25.1.2022

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Ziemlich kaputt beim Aufstehen, und nicht wirklich viel Motivation für den kommenden Tag. Gerade bei der Arbeit ziemlich unbefriedigendes Klein-Klein, auf fünf Anfragen kommen vier unklare Auskünfte, nichts klappt so richtig… ich ertappte mich dabei, schon wieder aufs Wochenende zu schielen, und das ist am Dienstag kein so gutes Zeichen. Immerhin hatte der Liebste schon Müsli gemacht und ein Tee wartete auf mich, nicht so ein schlechter Start. Nach Frühstück und Dusche üblicher Start um neun. Den Vormittag verbrachte ich mit ein wenig Textkorrektur und sonst ausschließlich administrativer Arbeit, und endlich kamen auch ein paar positive Antworten und gute Nachrichten. Ich habe die letzten Tage an einem Kurs herumgebastelt und Interessent:innen angefragt, und nach einigem Hin und Her sieht es jetzt gut aus, wir können wohl mit dem Angebot starten. Endlich mal ein Erfolgserlebnis. Ein paar andere Sachen musste ich liegen lassen, weil wichtige Ansprechpartner nicht erreichbar waren, aber… ich lerne ja Geduld. Um halb eins eine Pause mit Zeitung und frischen Nudeln mit Caponatasauce. Als Nachtisch, weil wir Brot essen müssen und ich Lust darauf hatte, schnitt ich mir eine Scheibe Brot herunter und öffnete ein Honigglas, das ich vor einiger Zeit von einem Kursteilnehmer geschenkt bekommen hatte.…

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Alles ziemlich Mäh – Montag 24.1.2022

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Um Viertel nach sechs aufgestanden, nach einer ganz guten Nacht. Den Wecker hatte ich auf halb sieben gestellt, aber ich war wach und wollte Tee. Der Kater, der die Nacht bei uns gewesen war (ich hatte ihm nachts einmal ein Stück Decke unter dem Hintern weggezogen und ihn damit zum Protestieren gebracht), wartete unten auf Futter: Alles, wie es sein sollte. Außer halt Montag. Zum Frühstück das letzte Brot, dieses Mal getoastet, darauf die zweite Hälfte der Avocado mit Kala Namak, sehr lecker. Der Unverpacktladen in der Innenstadt bietet Obst und Gemüse von einer Bio-Kleinbauerninitiative aus Portugal an, unter anderem Avocado aus wirklich akzeptablem Anbau. Vielleicht wäre das so alle paar Monate mal eine Option (wenn ich Lust habe, eine ganze allein zu essen).Um neun war ich nach schnellem Duschen und Schnelltesten am Schreibtisch. Für den Nachmittag war ich als Vertretung eingeplant, da aber niemand der Kolleg:innen krank war (hurra), konnte ich mich den Vormittag über mit Textkorrekturen und administrativem Gedöns beschäftigen und schon ein bisschen Unterricht für die restliche Woche vorbereiten. Momentan bin ich gerade dabei, ein neues Kursangebot zu basteln, das aber nur starten kann, wenn die Rahmenbedingungen stimmen und die Interessent:innen alle einverstanden sind und… Das…

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