Wochenchronik Montag-Freitag 18.-22.9.2023

Die ganze Woche nichts geschrieben – das macht mir ein sehr unzufriedenes Gefühl. Der Grund lag nicht darin, dass ich so unfassbar viel zu tun gehabt hätte (obwohl ich das durchaus hatte), sondern dass ich außerhalb der Arbeitszeit, und größtenteils auch innerhalb, mich so erschöpft und durchgekaut und müdemüdemüde fühlte, dass ich zu kaum etwas anderem in der Lage war. Vielleicht mal ein Blick in die Zeitung, abends vor der Glotze, auf die ich mich aber auch nicht konzentrieren konnte, das war’s.Ein paar berichtenswerte Sachen sind diese Woche aber doch passiert, deshalb gibt es jetzt einmal einen Wochenrückblick. Es wird im Übrigen nicht zur Gewohnheit werden, dass ich nur noch so zusammenfasse, aber wenn es so „gearbeitet, Glotze, Bett“-Tage gibt, und ich dann auch noch morgens um acht oder sogar schon vorher mit der Arbeit starte und deshalb keine Zeit zum Schreiben habe, dann weiche ich etwas vom täglichen Muster ab. Habe ich mir vorgenommen. Es macht ja auch keinen Sinn, wenn ich hinterherhänge und aufzuholen versuche und das Ganze dann ein zusätzlicher Stressfaktor wird. Montag:Ich war an dem Tag im Home Office und arbeitete einen Stapel wichtiger Orgasachen ab, ziemlich klassisch von neun bis sechs. Nebenher setzte ich…

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Kaffeegeschichten, Sonntag 26.2.2023

Ziemliche Heiserkeit am Morgen und ein belegter Hals, davon abgesehen fühlte ich mich ganz okay und recht ausgeschlafen, obwohl ich gegen sechs aufwachte und am Abend davor ja noch bis 11 gelesen hatte. (Was für ein Buch.) Die erste Überraschung des Tages war, dass es um halb sieben draußen schon deutlich dämmerte – SO cool, die zweite Überraschung war der Puderzuckerschnee im Garten. Das war dann natürlich nicht so toll, von der Kälte hatte ich eigentlich genug. Es hatte sehr deutlich abgekühlt und sollte die nächsten Tage auch immer nur so um den Gefrierpunkt pendeln. Aber da ich heute sowieso nicht mit Laufen anfangen würde (Halsweh und so) und die nächste Woche überhaupt keine Zeit dafür hatte, war es ein bisschen egal. Zum Monat passte es sowieso. Ruhiger Morgen mit Tee und Laptop, gegen acht ging der Liebste aus dem Haus und holte Brötchen fürs Frühstück (wir hatten kein Brot mehr). Da ich mich deutlich besser fühlte, von leichtem Halskratzen abgesehen, machte ich uns ein englisches Frühstück. Dazu viel Tee, irgendwann ein Kaffee, und nebenher tippte ich das März 22-Heft VF&L fertig in die Datenbank (für ein Heft brauche ich meist so zwei Tage, in zwölf Wochenenden sollte ich…

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Sporteln und Backen und Gedöns – Samstag 14.1.2023

Gegen sieben aufgewacht, einigermaßen ausgeschlafen. Was auch daran lag, dass der Kater uns dieses Mal gnädigerweise schlafen ließ, er kam erst zwanzig Minuten später von draußen hereingetigert, als wir gerade auf dem Weg nach unten und zum ersten Tee waren. Sehr aufgeregt, fraß nur einen Happs, raste dann wieder hinaus. Ich ging ihm hinterher und schaute nach: Der Graureiher, der gelegentlich bei der Nachbarin vorbeischaut und nach den Fröschen (und Goldfischen) in den Gartenteichen sucht, war wieder da. Dieser Vogel ist für den Kater definitiv eine Hausnummer zu groß, was er auch schnell einsah. Auch die blöde neue tigerweiße Katze der Nachbarn (also blöd in seiner Perspektive, wir finden sie sehr niedlich) ignorierte er nach ein bisschen Katzenblickduell und kam mit Flaschenbürstenschwanz wieder mit mir ins Haus. Feuchter Garten, alles ziemlich trübselig, und obwohl es abgekühlt hatte, waren es doch noch deutliche Plusgrade. Kommende Woche soll es schneien, es wird aber sicher nichts liegen bleiben. Gemütlicher Morgen mit Internet und Lesen, der Liebste machte wieder eine Portion Pfannenbrot zum Frühstück. Das erinnerte mich etwas an ein Bosh-Rezept für Cheese Toasties, wo man das Toastbrot auf beiden Seiten buttert, in der Pfanne anbrät und dann veganen Käse zwischen zwei Scheiben…

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2022 Revisited

Grundsätzlicher Eindruck vom vergangenen Jahr: Es war eher kein gutes. So global gesehen natürlich, aber auch persönlich gab es zwar wenig Katastrophen (wofür ich ja schon dankbar bin), aber auch wenig Positives, stattdessen viel Grau, viel Deprimierendes und ein generelles Mäh-Gefühl. Viel zu vorherrschend: Arbeit, Arbeit, Arbeit. Nun arbeite ich ja gern und empfinde meinen Beruf durchaus auch als sinnstiftend, aber in diesem Jahr gab es ein paar so richtig große Ärgernisse in der Firma, die mir das Ganze schon ziemlich vergällt haben. Und einfach von allem zu viel. Das muss im neuen Jahr besser werden.Kleiner Rückblick: Januar Ich starte die erste Januarwoche mit Urlaub – und mit Yoga am Samstag.Nur eine Prüfung, relativ langsamer Arbeitsstart, ab der 3. Woche allerdings vier Abende pro Woche Unterricht (und Freitag Yogakurs), ich bin also jeden Abend ausgebucht.In der dritten Januarwoche fahren wir auf eine Gegendemonstration in der Nachbarstadt. Die AfD hat dort aufgerufen, verschwindet aber unter der Masse an uns Gegendemonstrant:innen.Ende Januar hat der Liebste Geburtstag, die Torte für ihn gelingt nur so halb.Der Lichtwecker ist fertig! Februar Nach wie vor vier Abende pro Woche Unterricht, dazu kommen drei Prüfungen.Ich beginne, etwas detaillierter über Unzufriedenheiten in der Arbeitssituation zu reflektieren: Wo…

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Neujahrsgedanken, Samstag 1.1.2022

Um halb neun aufgewacht, ziemlich matschiger Kopf. Ich fühlte mich, als hätte ich den Abend davor gesoffen, dabei hatte ich nur ein Glas Rotwein gehabt – aber ins Bett gehen außerhalb des üblichen Rhythmus reicht ja schon für einen ordentlichen Kater, wenn man über 40 ist, haha. Nerv. Immerhin hatte ich kein Kopfweh, auch wenn der Kopf sich nur so anfühlte, als würde er Anlauf nehmen. Der nette Kater unseres Haushalts war währenddessen wach und zufrieden, schaute sich die Amseln auf dem Balkon an und schien durch die Silvesternacht keinen Schaden genommen zu haben, zumindest weniger als ich mit meinem Matschkopf. Das blieb auch den restlichen Tag über so – zwar keine Kopfschmerzen, aber ich war einfach müde und wie durchgekaut, die Achillessehne tat ordentlich weh und irgendwann begann es auch im Kreuz zu zwicken. Deshalb entschied ich mich gegen Yoga und für einen kompletten Ruhetag. Zum Frühstück etwas Toast und Orangensaft, dann beschäftigte ich mich den restlichen Vormittag mit Fotos vom Wochenende, Schreiben und Lesen. Irgendwann zog ich mich aufs Sofa zurück und beendete meine Twitterpause. Dort findet man immer noch genau die gleiche Mischung aus Gemotze, Besserwisserei und Doomsday-Vorhersagen, alles ziemlich austauschbar. Dass ich eine Woche weg…

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