Willst du die Bahn, oder willst du sie nicht?

Der 26. September ist für meine seit mittlerweile 22 Jahren Heimatstadt nicht nur der Tag der Bundestagswahl, sondern auch ein verkehrspolitischer Wahltag: Wir stimmen in einem Bürgerentscheid über eine Regionalstadtbahn für Tübingen ab.Wobei das nicht stimmt, und das ist schon ein erster kleiner Hinweis auf eine ganze Menge Probleme mit diesem Bürgerentscheid. Die Regionalstadtbahn steht nämlich, auch wenn es oft so verkürzt dargestellt wird, gar nicht zur Abstimmung, sie ist längst entschieden und wird teilweise schon gebaut. Es geht nur um die Tübinger Innenstadtstrecke der Regionalstadtbahn, genauer gesagt: eine straßenbahnähnliche Verbindung vom Hauptbahnhof über Karlsstraße, Neckarbrücke, Mühlstraße und Wilhelmstraße bis zu den Kliniken, dem Technohügel und WHO. Klingt nach einem ziemlich gigantischen Projekt, ist es auch. Zweispurige Straßenbahnlinien quer durch eine Stadt zu legen, auch noch so eine hügelige Stadt mit teilweise so engen Straßen? Hm. Das erste Bauchgefühl ist: Also Straßenbahn, klar, cool, aber der Weg geht doch nicht, das kann ich mir nicht vorstellen. Durch diese Strecke eine Straßenbahn, das ist ja total eng, da hat ja nichts anderes mehr Platz. Andererseits: Auf dieser Strecke fahren jetzt durchgehend Autos und Stadtbusse zweispurig. Da ist also auch für nichts anderes mehr Platz – außer halt für Autos. Daran…

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Speisekammer-Projekt, Samstag 25.9.2021

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Endlich ausschlafen am Wochenende, also wachte ich natürlich um zehn nach sechs auf. Das war aber ganz okay, ich war wach und froh über den frühen Start (ich fühle mich ja mittlerweile schon so, als hätte ich den halben Tag verpasst, wenn ich nach acht Uhr aufwache). Um halb sieben stand ich auf, der Liebste (der noch früher wach war) hatte den Kater schon gefüttert, und wir schauten gemeinsam dem Himmel beim Hellwerden zu. Nach etwas Tee, Schreiben und Zeitung beschlossen wir, den Tag mit einem Auswärtsfrühstück beim Bäcker zu beginnen. Früh morgens hatte es einstellige Temperaturen gehabt, ich zog also insgesamt vier Schichten an (Unterhemd, Shirt, Fleecejacke, Windjacke), dazu relativ warme Schuhe. Um kurz nach neun beim Bäcker war es noch ordentlich kühl, aber sehr sonnig. Man kann beim Bäcker zurzeit nicht drinnen sitzen (früher hatte er Sitzplätze, aber der Verkaufsraum ist recht klein und in Coronazeiten wäre das zu voll), wir setzten uns also an einen Tisch draußen mit Brötchen und Hafermilchkaffee. Noch während wir da saßen, bekam die Sonne ordentlich Kraft, am Ende war es richtig warm. Nach dem Frühstück gingen wir kurz bei mir im Büro vorbei, weil ich vergessen hatte, dort etwas mitzunehmen, und…

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