Erdbeerzeit – Mittwoch 1.6.2022

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Puh. Das war ein hartes Aufstehen nach einer echt kurzen Nacht. Nach dem späten Abend konnte ich ewig lang nicht einschlafen, einfach schon über den Müdigkeitszeitpunkt hinaus, dann war es warm (klar) im Schlafzimmer, und natürlich kam dann morgens um halb sechs der Kater anmarschiert. Immerhin legte er sich noch etwas schnurrend zu uns ins Bett und wartete bis Viertel nach sechs, hurra. Der Ausblick auf einen harten Tag, eine harte Woche, einen harten Juni ließ meine Stimmung etwas nach unten sinken, und sie war generell nicht so hoch gewesen. Dazu noch kein Yogakurs, weil ich erstens vormittags Unterricht hatte und zweitens die Yogatrainerin nicht da war: Das war so ungefähr die Situation am Morgen. Der Liebste machte erst einmal Tee, fütterte den Kater und kochte Nudeln fürs Mittagessen. Dann Frühstück, restliches Brot getoastet (ich mag im Übrigen Sauerteigbrot nicht so sehr, mal wieder etwas, wo ich gegen den Trend laufe), etwas Orangensaft und dann eine lange Dusche. Und erstaunlicherweise war ich danach richtig wach und „vergaß“ über den Tag ein bisschen, dass ich eigentlich doch furchtbar müde sein müsste. Das Arbeiten lief dann ganz normal, nicht einmal mittags war ich sehr kaputt. Ab Viertel nach acht war ich…

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Alles so lang, Dienstag 31.5.2022

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Ganz gut geschlafen, dieses Mal mit geschlossenem Fenster. Draußen schönster Schäfchenhimmel, in meinem Kopf schon wieder eine Terminliste von Dingen, die alle gleichzeitig passieren sollten. Außerdem im Zwiespalt: Home Office oder ins Büro? Für den Vormittag hatte ich mich auf jeden Fall daheim verplant, um den Weg zu sparen und etwas zeiteffizienter zu arbeiten. Natürlich wartete wieder eine ewig lange Erlediliste auf mich, nach einem Müsli zum Frühstück und einem Blick in die Zeitung war ich ab Viertel nach acht am Schreibtisch. Der Vormittag war neben einem Einzeltraining (bei dem der Teilnehmer zunächst in einem anderen Zoom-Meeting wartete, weil das – vorher per E-Mail mitgeteilte – Konzept „dienstags ein anderer Link als sonst“ ihn offensichtlich überforderte) angefüllt mit administrativem Zeug und Korrekturen. Insbesondere ein Kurs, in dem ich nur zwei Mal mehr oder weniger vertretungsweise drin gewesen war, kostete mich exorbitant viel Zeit (leicht genervt). Dafür gab es ein paar wichtige Antworten auf Mails und eine kleine Flut an Chatnachrichten eines Kollegen, der parallel in einem Kurs eine Klausuraufsicht machte und mir quasi in Echtzeit den Verlauf mitteilte. Um halb eins hatte ich den Vormittag (und ein paar wichtige Punkte) abgeschlossen und machte Mittagspause. Zweite Hälfte der (oder des?)…

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Wackelig und hakelig, Montag 30.5.2022

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Wach seit fünf, unter anderem weil es wirklich unangenehm kalt im Schlafzimmer war, ich mich aber auch nicht dazu durchringen konnte, aufzustehen und das gekippte Fenster zuzumachen, denn dann hätte ich ja unter der Decke vorkommen müssen, und wer weiß wie kalt es dann erst gewesen wäre. Außerdem blöder Hustenreiz und eine Nase, die sich irgendwie schnupfig anfühlte. Als ich um zehn nach sechs schließlich aufstand, hatte ich nicht das Gefühl, aus dem langen Wochenende zu kommen, sondern dachte eher über eine Rückkehr ins Bett nach. Ich vermutete zwar eher eine ordentliche Heuschnupfenattacke statt einer Erkrankung, aber da wir die letzten Tage viel Menschenkontakt gehabt hatten und der Liebste nieste, stand eine Ansteckung – mit dem bösen C oder irgendeinem Erkältungsvirus – durchaus im Raum. Dem Liebsten ging es quasi ähnlich, eher noch doofer, weil er zu laufender Nase und Schlappheit noch Kopfschmerzen bekam. Nach etwas Überlegung meldeten wir uns beide beim jeweiligen Arbeitgeber für den Tag ins Home Office. Dann Schnelltest, der aber negativ war, ich nahm noch eine Ceterizin, und Überraschung: Damit wurde es dann allmählich besser.Zum Frühstück ein Erdnussbutter-Porridge und viel Tee, und außerdem legte ich mir irgendwann eine Decke um die Schultern: Mir war einfach…

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Tatütata, Sonntag 29.5.2022

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Wir wachten ziemlich früh auf (kurz nach sechs), einmal, weil der Wecker merkwürdigerweise seinen Lichtzyklus startete und dann weil der vierbeinige Wecker aufgeregt angerannt kam. Während der Liebste das Tier fütterte, füllte ich das Vogelbad auf der Dachterrasse auf und schaute nach dem Wecker, der überhaupt keinen Grund hatte anzugehen: Er zeigte das richtige Datum an, war aber nicht auf Sonntag eingestellt, und der Sonnenaufgangszyklus endete auch nicht nach 20 Minuten. Scheinbar hatte er sich einfach aufgehängt. Ich reparierte ihn in bewährter Technikermanier (aus- und wieder einstecken) und ging dann zu meinem Tee und dem Liebsten, der schon im Esszimmer war und leise wehklagte (Nase doof, Oberschenkel doof, alles aua). Draußen war es unangenehm kalt, ich wollte aber den Vormittag nicht mit Schlafanzug und Sofa verbringen, sondern trotzdem raus. Nach dem Frühstück (Brot mit Aufstrich) ging ich deshalb gleich duschen, buchte ein Auto und um zehn gingen wir aus dem Haus. Ich hatte zwar am Tag davor keine Blumen mehr aus dem Blumenladen geholt, aber ich wollte wenigstens ein paar frische Schnittblumen auf das Grab meiner Mutter stellen, damit zum Todestag ein bisschen etwas da war. Wir fuhren also ins Nachbarstädtchen. Das erste Blumen-zum-Selberpflücken-Feld auf dem Weg hatte leider…

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Offlinespaß und Onlinespaß – Samstag 28.5.2022

Natürlich weckte uns ein sehr hungriger Kater um kurz nach sechs, was will man am Samstag anderes erwarten? Ich stand zum Füttern auf, legte mich dann noch einmal für eine halbe Stunde hin. Irgendwie war ich angespannt und unruhig, der Liebste auch, schließlich standen wir auf. Draußen wieder sonniger Himmel, obwohl für den Tag Wolken angekündigt waren, recht kalt allerdings.Wir lasen erst einmal die Zeitung von vorn bis hinten durch und frühstückten mit Erdbeermüsli, dann Dusche, und dann stand ich nervös im Weg herum und hielt mich an meiner Kaffeetasse fest, während der Liebste sich umzog und seine Sachen zusammensuchte: Er war für den Tag mit Kollegen auf einer Motorradtour im Schwarzwald. Was meine innere Unruhe und Angespanntheit dann schon erklären würde. Um kurz nach neun positive Überraschung des Tages: Der Telekom-Techniker klingelte (er war angekündigt für zwischen 9 und 12). An der Fritzbox war er nach zwanzig Minuten fertig – da war der Liebste schon nicht mehr da, er sagte dem Techniker noch hallo und verabschiedete sich von mir, setzte sich auf seine R Ninety und fuhr mir zuwinkend gen Horizont.Ich schaute ihm hinterher, verdrängte die Sorgen und setzte mich erst einmal wieder an den Esstisch. Der Techniker…

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