Horizontal – Samstag 9.9.2023

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Logisch: Kaum hatte ich am Freitag die Entscheidung getroffen, am Montag arbeiten zu gehen, fühlte ich mich am Samstag wieder schlechter. Zwar einigermaßen gut geschlafen (abgesehen davon, dass irgendwann mitten in der Nacht ein Riesengeschrei auf der Straße losging – vermutlich zwei Seitenstraßen weiter und deshalb von mir nicht gut zu lokalisieren, aber wach wurde ich trotzdem davon), aber am Morgen fühlte ich mich irgendwie wie durchgekaut und die Stimme war auch wieder mehr belegt. Deshalb ein sehr langsamer Tag, auch der Liebste fühlte sich nicht toll (er hatte die Nacht über viel gehustet und wenig geschlafen).

Immerhin: Ich ließ Harold durchs obere Stockwerk fahren und putzte dann oben gründlich, inklusive Regale und Zimmerdecke absaugen und so etwas. Das war es mit Haushaltsaktivitäten, ansonsten lag ich entweder auf dem Sofa, auf dem Bett oder im Liegestuhl auf der Dachterrasse, schaute YouTube und las. Zum Frühstück ein Müsli, mittags das restliche Ofengemüse, und nach dem Mittagessen eine Einkaufsrunde zu Alnatura, dm und Fressnapf (wo wir wirklich erschreckend viel Geld ausgaben, nicht nur dass zwei Katzen mehr fressen als eine, auch alles andere läpperte sich zu einer echt stattlichen Summe).

Danach lagen wir herum und bemitleideten uns (und waren traurig, dass wir abends nicht zum Stadtteilfest im Nachbarstadtviertel gehen konnten, das ist immer ein sehr schönes Fest und das Wetter war absolut perfekt, ein richtig schöner Spätsommertag mit tagsüber knapp 30° und abends dann angenehmen Temperaturen). Die Katzen waren auch schlecht gelaunt, bettelten nach Futter und stritten sich (einmal so, dass der Liebste dazwischengehen musste). Positiv: Im Alnatura hatten wir zwei vegane Mandel-Blätterteigtaschen mitgenommen, die waren sehr lecker, und abends kochte der Liebste uns eine Soljanka. Wir setzten uns noch ein bisschen auf den Balkon und schauten in den dämmernden Garten, und da ging es uns dann schon wieder ein bisschen besser. Anschließend noch ein bisschen Netflix-Reality-TV, und um zehn ins Bett (das Gartenfest bei den Nachbarn ignorierend). Das war hoffentlich genau das Richtige für die Post-Virus-Erholungszeit.