Rumhängen und Rumarbeiten, Samstag und Sonntag 1.-2.2.2025

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Wir hatten uns ja für ein ruhiges Wochenende ohne Termine entschieden (und dafür, den Haushalt ein bisschen aufzuholen), deshalb eine Zusammenfassung in einem Eintrag, weil auch wirklich wenig Spannendes passierte.

Samstag 1.2.2025

Richtig, richtig gut geschlafen: Ich hatte das Gefühl, jetzt ausgeschlafen zu sein und den Jetlag endgültig überwunden zu haben. Die Schlafzimmertür war zu, sodass ich von Katzen ungestört bis acht Uhr schlafen konnte und vom Tageslicht geweckt wurde, welch ein Privileg (der Liebste war etwas früher aufgestanden und hatte die Kater versorgt).
Ruhiger Morgen mit Müsli und Zeitung. Und dann eine laaaaaaaaaaaaange Zeit im Internet, Leerlesen von Zeitungen, Blogs und Mastodon (dabei bemerkenswertes Phänomen, dass ich die Krankheits-Tragödie einer Person mitbekam, die ich persönlich überhaupt nicht kenne, von der ich nur seit einigen Jahren ausdauernd ihre Einträge auf Blog, Twitter und Mastodon lese – und trotz fehlender „echter“ Bekanntschaft war ich betroffen und begann mir ernsthaft Sorgen zu machen. Eine wirklich unschöne Situation mit einer geplanten Operation, bei der es Komplikationen gab, die zu schwerwiegenden, lebensverändernden Verletzungen führten. Beschäftigte mich den Morgen über für einige Stunden, während ich Details nachlas).

Mittags machte der Liebste uns ein paar Fertig-Gnocchi, angebraten in Albaöl, mit einem halben Glas Pesto, das sowieso weg musste, und der am Donnerstag angesetzten fermentierten Käsesauce – hervorragend. Dazu ein Espresso, ein bisschen geschenkter Süßkram (die Süßigkeiten aus Mexiko hat der Liebste bereits verputzt), der Liebste hängte die am Freitag gewaschene Bettwäsche ab, und irgendwann wischte ich noch das obere Stockwerk durch (Harold hatte gesaugt, und zwar um Viertel nach acht, was mich morgens sehr schnell richtig wach werden ließ). Der Liebste wischte parallel im Keller. Das war es an produktiven Dingen.

Um fünf ging ich schließlich duschen, packte das Altglas zusammen und ging für einen Mini-Einkauf zum Supermarkt nebenan (nur die wichtigsten Sachen, um die Woche zu überstehen – Alnatura verschoben wir). Der Liebste machte parallel einen Pizzateig. Wieder daheim dann eben Pizzabacken, ich schenkte mir ein Glas Weißwein ein , und den restlichen Abend verbrachten wir vor dem Fernseher mit erst einmal der aktuellen Folge Feuer und Flamme und dann ein bisschen SG1. Unproduktiver Tag, aber genau das Richtige.

Sonntag 2.2.2025

Wie so oft: Nach einem Rumhängetag war ich am Tag drauf deutlich aktiver und mit dem Drang, jede Menge Sachen zu erledigen. Wieder aufgestanden um acht, gleich mal eine kleine Aufräumrunde durchs Haus. Außerdem stand als großes Thema die vom Dienstag (wo ich ja frisch aus Mexiko zurück war und nichts hätte backen können) verschobene Geburtstagstorte für den Liebsten an, er hatte sich eine Käsesahnetorte gewünscht. Ich machte uns beiden also Tee und buk dann einen Biskuit-Tortenboden, damit er genügend Zeit zum Abkühlen hatte. Anschließend machte der Liebste uns ein englisches Frühstück und ließ danach Howard im Wohnzimmer fahren.

Restlicher Vormittag Wäsche, drei Maschinen sortieren-waschen-aufhängen-bügeln. Damit war ich bis zum Mittagessen beschäftigt und der Wäschekeller dann mehr als voll, aber wenigstens war danach der allergrößte Teil der Wäsche geschafft (der Rest kann bis nächstes Wochenende warten) und sämtliche Mexiko-Wäsche versorgt. Und wir waren für die kommende Woche ausgestattet.

Zum Mittagessen machte ich uns ein paar einfache Nudeln mit der restlichen Pizza-Tomatensauce und ein paar roten Linsen und kümmerte mich danach weiter um die Torte: Tortenboden mit scharfem Messer quer halbieren (ging hervorragend, ich war sehr stolz auf mich – das hatte ich auch schon anders), Sahne schlagen (die fettige Sojasahne von Rama), Hafermilch mit Agar-Agar aufkochen, Sojaquark, Vanille, Zucker, geschlagene Sahne unterheben. Ging alles prima. Ich schichtete die Torte (zweistöckig, so cool) und parkte sie für die nächsten Stunden im Kühlschrank. Der Liebste, von mir angesteckt, verschwand ebenfalls für eine Stunde in der Küche und buk für die Kolleg:innen ein Blech Schoko-Erdnuss-Brownies.

Restlicher Nachmittag: Ein bisschen Internet-lesen und vor allem den Blog wieder auf den neuesten Stand bringen. Das beschäftigte mich bis in den Abend, was für mich aber völlig okay war. Irgendwann machte ich mir ein Bier auf (wir hatten noch Weihnachtsbier daheim, und let’s face it, das darf so langsam mal wirklich getrunken werden), und der Liebste machte uns einen Rumfort-Eintopf, in den er alles an Gemüse verkochte, was nicht bei drei auf den Bäumen war. Wilde Mischung mit Roter Bete, Kartoffeln, Suppengemüse, zwei übrigen Tofuwürstchen, aber schmeckte erstaunlich lecker.
Als Nachtisch um kurz vor neun dann die Torte, die lang genug im Kühlschrank gewesen war. Sie sah prima aus und ließ sich auch gut schneiden, war allerdings ziemlich mächtig (kein Wunder) und es fehlte geschmacklich ein bisschen etwas (zu viel Sahne, zu wenig anderes). Vielleicht wäre etwas Zitroniges in der Quarkmasse eine gute Ergänzung gewesen. Trotzdem gut.

Und das war mehr oder weniger der Abend. Ich schrieb ein bisschen und las Zeugs, der Liebste schaute sich währenddessen irgendwas auf Netflix an, was mich nicht interessierte. Um zehn gingen wir beide ins Bett – zwar nur so halb erholt (beide ziemliche Rückenschmerzen, und die kommende Woche verspricht wieder anstrengend zu werden), aber doch einigermaßen zufrieden mit dem Wochenende.