Pflanzen, Sonntag 1.6.2025

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Schon Juni! Ab jetzt stimmen also endgültig der Kalendermonat und das „Sommer!“-Gefühl überein.
Ich wollte das allerdings in der Nacht noch nicht so richtig glauben, hatte erst nur ein Fenster gekippt, dann ein zweites, und erst viel zu spät sah ich ein, dass es einfach warm war im Schlafzimmer, auch wenn abends noch ein (kleineres) Gewitter heruntergekommen war. Als ich ein Fenster ganz aufmachte, ging es mit dem Schlafen schlagartig besser (ich lerne es nie). Morgens erstes Mal wach um Viertel vor sieben, ich schlief aber noch einmal ein und wachte um Viertel vor acht dementsprechend matschig auf. Der Liebste war zum Glück schon ein Weilchen wach und hatte Katzen versorgt und schon alles für das englische Frühstück bereitgestellt. Das gab es dann kurz darauf, während ich mich noch an meinem Tee festhielt und mich ums Wachwerden kümmerte. Draußen leicht bewölkter Himmel, es hatte abgekühlt, aber der Garten war trocken und beide Kater zogen Rausgehen vor. Magi spätestens, als nach dem Essen Howard mit Saugen anfing.

Der Tag wurde eher faul: Ich verbrachte den Vormittag im Internet, las mich durch, schaute bei YouTube vorbei, bestellte Zeugs, schrieb ein bisschen, putzte ein wenig in der Küche herum. Zum Mittagessen Spaghetti Bolognese, zwei Portionen froren wir ein. Der Liebste wischte immerhin in Erd- und Untergeschoss, aber das war es schon (das Obergeschoss verschob ich, das Bad hatte ich ja am Donnerstag erst mehr oder weniger gemacht).
Am Nachmittag kümmerten wir uns aber immerhin noch um die Pflanzen vom Freitag: Tomatenstecklinge, Chilipflanzen, Kräuter aus dem Baumarkt, eine Sonnenblume und ein paar Stauden (davon zwei, die der Liebste auf dem Friedhof zerkleinert und einen Teil mitgenommen hatte). Die Stauden kamen im Garten in ein Staudenbeet, zusammen mit einer neuen Katzenminze, und die Tomaten, Chili und Kräuter kamen auf die Dachterrasse ins Hochbeet und in mehrere Töpfe. Wir sollten ja von der Zeit her noch einigermaßen okay sein, sodass wir im Sommer noch ernten können (hoffe ich). Wir werden sehen. Die Erde war oben natürlich sehr ausgetrocknet, aber wir kippten ein paar Kannen Erde drüber und hoffen jetzt das Beste. Auf jeden Fall schön, dass die Dachterrasse jetzt wieder sommerbereit ist. Zu guter Letzt zupfte ich noch Unkraut aus den Ritzen auf dem Balkon, der Liebste schaute nach dem Hochbeet und der Wanne dort (die sind aber beide mit mehrjährigen Kräutern bepflanzt und brauchten eigentlich nichts), und dann waren wir fertig und gingen duschen.

Da war es dann schon früher Abend. Ich sortierte die Wäsche und schaffte noch eine Maschine waschen-bügeln-aufhängen, während der Liebste uns einen großen Topf Soupe au Pistou kochte (mit selbstgemachtem Pesto aus Knoblauchöl, Petersilie, Walnüssen), sehr gut.
Den restlichen Abend verbrachte ich mit dem Buch (Der letzte Pfeil) und hatte es kurz vor der Bettgehzeit ausgelesen. Fazit: Es ist jetzt eher ein Kandidat für den Bücherschrank, aber es war für so ein Sommerwochenende schon richtig nette, spannende, leichte Unterhaltung. Und ein bisschen ein anderes Setting als der hundertausendste Skandinavien- oder England-Krimi. Kann man schon gut machen.