Neujahrsgedanken, Samstag 1.1.2022

Um halb neun aufgewacht, ziemlich matschiger Kopf. Ich fühlte mich, als hätte ich den Abend davor gesoffen, dabei hatte ich nur ein Glas Rotwein gehabt – aber ins Bett gehen außerhalb des üblichen Rhythmus reicht ja schon für einen ordentlichen Kater, wenn man über 40 ist, haha. Nerv. Immerhin hatte ich kein Kopfweh, auch wenn der Kopf sich nur so anfühlte, als würde er Anlauf nehmen. Der nette Kater unseres Haushalts war währenddessen wach und zufrieden, schaute sich die Amseln auf dem Balkon an und schien durch die Silvesternacht keinen Schaden genommen zu haben, zumindest weniger als ich mit meinem Matschkopf. Das blieb auch den restlichen Tag über so – zwar keine Kopfschmerzen, aber ich war einfach müde und wie durchgekaut, die Achillessehne tat ordentlich weh und irgendwann begann es auch im Kreuz zu zwicken. Deshalb entschied ich mich gegen Yoga und für einen kompletten Ruhetag. Zum Frühstück etwas Toast und Orangensaft, dann beschäftigte ich mich den restlichen Vormittag mit Fotos vom Wochenende, Schreiben und Lesen. Irgendwann zog ich mich aufs Sofa zurück und beendete meine Twitterpause. Dort findet man immer noch genau die gleiche Mischung aus Gemotze, Besserwisserei und Doomsday-Vorhersagen, alles ziemlich austauschbar. Dass ich eine Woche weg…

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Silvester mit Biber, Freitag 31.12.2021

Auf der anderen Seite des Wassergeglitzers ist die Schweiz. Um zehn vor sieben aufgewacht und aufgestanden, nach einer guten Nacht: Obwohl „nur“ Schlafsofa und etwas weniger Platz, hatten der Liebste und ich insgesamt gut geschlafen. Wir setzten uns erst einmal zu meiner Schwester in die Wohnküche, quatschten ein bisschen bei Tee und Kaffee und lasen Zeitung. Die Zeitung am Bodensee ist irgendwie noch ein bisschen provinzieller als das Lokalblatt bei uns, oder zumindest kommt mir das so vor. Vermutlich scheinen einem Lokalnachrichten einfach weniger wichtig zu sein, wenn man in der Region nicht drinsteckt, und der Blick von außen auf uns wäre vergleichbar (wir sind nämlich auch kleine Provinz, so sehr unser OB das gern anders hätte). Irgendwann holte meine Schwester Brötchen und wir frühstückten ausführlich mit Laugenknoten, Körnerbrötchen und Mandelmus. Schwager und jüngster Neffe waren mittlerweile auch aufgestanden und schlossen sich dem Frühstück an. Dann bekam der Neffe einen Einkaufszettel geschrieben, der Liebste und ich gingen schnell unter die Dusche, und gegen elf gingen wir zu viert für einen „Spaziergang“ aus dem Haus. Das Wetter war erstaunlich schön, strahlend blauer Himmel und sehr warm, wie wir nach ein paar Schritten mit Wintermantel und Schal merkten (eigentlich fast unangenehm…

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Familientreffen – Donnerstag 30.12.2021

  • Beitrags-Kategorie:FamilieTagebuch

Die Nacht war ganz okay, nachdem ich nach dreimal Klo dann endlich mal einschlafen konnte. Nur etwas kurz, ich wachte um zehn vor sieben schon auf und hörte jemanden in der Küche rumoren. Deshalb standen erst ich, dann der Liebste auch auf und begrüßten die Schwester (Frühaufsteherin wie ich, liegt vermutlich in der Familie).Wir hatten einen relativ ruhigen Morgen mit viel Zeitunglesen, Kaffee, Tee. Zum Frühstück (Brot mit Aufstrich) musste ich mich aktiv überreden, ich hatte überhaupt keinen Appetit, wollte aber nicht ganz ohne Frühstück aus dem Haus. Auf jeden Fall gingen wir dann duschen und warfen uns in „schöne“ Klamotten (nicht zu aufgetakelt, aber schwarzes Kleid zu schwarzen Jeans und Stiefeln, der Liebste zog ein Hemd an). Schnelltesten, dreimal aufs Klo (liebe Güte), Handtasche packen, um zehn vor zehn kamen wir endlich aus dem Haus (später als geplant, aber trotzdem früh genug). Da wir sieben Leute waren (alle drei Neffen waren da, der größte Neffe war zehn Minuten vor Abfahrtstermin aus seiner WG aufgetaucht, der Patenneffe steckte drei Minuten vor Abfahrt den Kopf aus dem Zimmer und kam quasi in letzter Sekunde umgezogen dazu, der jüngste hatte sogar mit uns gefrühstückt), fuhren wir selbst mit dem Mietcorsa. Der…

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Ein Besuch! Mittwoch 29.12.2021

  • Beitrags-Kategorie:FamilieTagebuch

Kurz vor sechs aufgewacht, noch etwas die Bettwärme genossen und wieder tief und fest eingeschlafen – nicht immer die beste Idee. Als ich wieder aufwachte, war es schon zehn vor acht, ich war etwas matschig und der Kater war leicht empört, dass er so lang hatte warten müssen. Er staubsaugte das Futter ein, ich räumte erst einmal die Spülmaschine aus und machte in der Küche sauber (und bewunderte die frisch gebackenen Mohnquarkstriezel, die zu zwei Riesenlappen aufgegangen waren, schön braun waren sie im Ofen geworden, aber etwas überdimensional).Das ganze Jahr werden wir immer vor sieben wach, auch ohne Wecker, aber natürlich wachen wir am Reisetag erst um zehn vor acht auf, ist ja klar. Deshalb hatten wir etwas weniger Zeit als gedacht, wirklich hektisch wurde es aber nicht.Der Liebste machte ein Müsli zum Frühstück (sowohl Mandelmilch als auch Sojajoghurt waren offen und mussten verbraucht werden), danach machte ich eine halbe Stunde Yoga (Adriene Tag 29: Believe). Wir duschten und schnelltesteten uns, dann holte der Liebste das Auto, während ich das Katerfutter für die nächsten Tage richtete und den Koffer packte (nur meine Sachen und unsere gemeinsamen, seine eigenen Sachen packte der Liebste anschließend dazu – an dem Tag, an…

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Quasi ein halbes Medizinstudium – Dienstag 28.12.2021

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Nachts aufgewacht und ein wenig wachgelegen, schließlich wieder weggedämmert und richtig eingeschlafen (irgendeinen Quatsch aus der Schule (!) geträumt). Als ich aufwachte, hatte ich das Gefühl, ewig in den Tag reingeschlafen zu haben, quasi kurz vor der Dämmergrenze, schon mitten am Vormittag… Es war dann zwanzig vor sieben. Mja. Auf jeden Fall aufgestanden, einen Blick in die Zeitung geworfen und mich auf einen ruhigen Tag eingestellt. Da wir zwei Bananen hatten, die verbraucht werden mussten, und außerdem noch einiges an Grünkohl im Kühlschrank lagert (so langsam bekommen wir unsere eingekauften Gemüsevorräte immerhin gegessen), machten wir einen grünen Smoothie zum Frühstück, später dann noch eine Scheibe Brot mit Schokoaufstrich (einmal im halben Jahr ungefähr habe ich darauf ja Lust). Dazu etwas Schreiben, ein bisschen YouTube, eine schnelle Dusche, und am späten Vormittag zog ich mich aufs Sofa zurück, um mir ein Video der besonderen Art anzusehen.Es ist nämlich so. Der Liebste arbeitet ja als Mitarbeiter am Klinikum (wenn er auch mit den Medizinern nur indirekt zu tun hat). Und da hatte er mir vor ein paar Wochen eine Mail weitergeleitet von der medizinischen Fakultät mit einer Ankündigung: Die Fakultät produziert unter dem Namen „Sectio Chirurgica“ Lehrvideos für ihre Studierenden, wo…

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