Rumhängen und erledigen, Sonntag 2.10.2022

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Irgendeinen Quatsch geträumt in der Nacht und länger wachgelegen. Schließlich stand ich um sieben kurz nach dem Liebsten auf, war aber noch ziemlich müde. Draußen regenverhangener Himmel. Ich hatte mir für den Tag eine Tonne Sachen vorgenommen und fühlte mich schon müde, kaum dass der Tag angefangen hatte. Spoiler: Von der Tonne Sachen bekam ich genau zwei gebacken, aber  – immerhin.Zunächst einmal englisches Frühstück mit sehr vielen Pilzen, grüner Tee, eine Kanne Kaffee (die bis zum Abend reichte), Routine. Ich schaute in diversen Blogs vorbei, las ein bisschen, verschwand dann – seit langem einmal wieder – auf Twitter. „Willkommen zurück, lass uns deine Themenauswahl anpassen“ wurde ich begrüßt und war schon wieder genervt – der gleiche Quatsch, der damals auch der erste Schritt zum Niedergang von Facebook war, eine bis zur Unkenntlichkeit manipulierte Timeline. Nichts Neues bei Twitter, aber bei jedem Besuch habe ich das Gefühl, es würde schlimmer. Aber vermutlich sinkt nur jedes Mal meine Toleranzgrenze. Auf jeden Fall wurde es halb elf und ich schubste den ersten wichtigen Erledipunkt des Tages an: Wir hatten ja am Vortag Blumen für den Friedhof gekauft, mussten also auf jeden Fall fahren, und ich wollte das gern noch am Vormittag erledigt…

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Baumarkt, Bücher und Gedanken – Samstag 1.10.2022

In Anbetracht der (gedrittelten) Flasche Rotwein am Abend davor war die Nacht ganz okay, nur von zweimal Wasser unterbrochen. Um halb acht waren wir beide richtig wach und gingen dem herunterrasenden Kater hinterher. Dann machte der Liebste eine Kanne Kaffee und ging Brötchen holen, S stand zehn Minuten später auch auf (sie war allerdings schon seit einer Stunde wach – Frühaufsteherin).Gemeinsames Frühstück mit Brötchen, angebratenem Tofu und Aufstrich, Tee und dann viel Kaffee. Wir blätterten etwas durch die Zeitung und unterhielten uns ein bisschen. Nach dem Frühstück wurden wir wacher und die Gespräche lebendiger. Wir versuchten, die Gesprächsthemen fröhlich und positiv zu halten, aber das ist gar nicht so einfach bei diversen (familiären, gesellschaftlichen, politischen) Baustellen, und so mäanderten wir von Familie über Außenpolitik über Corona schließlich hin zum Thema Patientenverfügungen, unter anderem weil das gerade familiär etwas konkreter ansteht.Der Liebste und ich waren schon vor einigen Jahren beim Notar und haben einige Dinge geregelt, unter anderem eben auch eine Patientenverfügung abgefasst. Das Problem dabei ist, dass wir beide natürlich keine Ärzte sind und der Notar ja auch nicht, er hatte ein juristisches Standardformular, von dem er meinte, dass das eigentlich viel verwendet würde und „gut funktionierte“, aber ob…

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Frösche, Mäuse, Komplexität – Mittwoch 8.6.2022

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Woran merkt man, dass jetzt Sommer ist? – Der Kater bringt wieder Frösche ins Haus. Der Depp. Als ich ziemlich kaputt um halb sieben runterkam und ihn fütterte, sah ich es in der Waschküche vor mir weghüpfen und konnte erst einmal auf Froschtour gehen und die arme staubige Amphibie zum Gartenteich bringen. Der Liebste kochte währenddessen frische Nudeln fürs Mittagessen und machte das Frühstück. Dann Müsli, Tee und keine Mausfütterung, aber etwas in Eile, weil seit Wochen endlich einmal wieder der Yogakurs am Morgen klappte. Davor kümmerten wir uns aber erst einmal um ein Mäusebegräbnis. Der Nachbar hatte sich auf meine Nachricht noch nicht telefonisch gemeldet, wir wollten die tote Maus aber nicht ewig im Käfig liegen lassen. Also nahm der Liebste einen Spaten, wir suchten eine Stelle im Nachbarsgarten am Zaun und gruben ein Loch, beerdigten das Mäusetier und legten noch ein paar Ziegelsteine auf die Stelle. Damit war die Mäuseversorgung für den Urlaub endgültig passé, was sich komisch anfühlte. (Aber, ein letztes Mal gesagt: Sie war schon sehr alt gewesen.) Dann eine sehr schnelle Dusche, ich war schon ein bisschen spät dran und loggte mich vier Minuten zu spät ein zum Yogakurs. Wie erwartet sehr anstrengend und…

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Offline – Montag 16.5.2022

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Geschlafen wie ein (erschöpfter, übermüdeter, schlecht gelaunter) Stein, der Lichtwecker weckte mich das erste, der aufgeregt miauende Kater das zweite Mal. Vor dem Fenster begann es gerade zu regnen. Ich stand mit ausgesprochen schlechter Laune auf und merkte dringend, dass ich einen weiteren Tag Wochenende gut hätte gebrauchen können. Auch der Liebste hatte so gar keine Lust auf den Tag. Zuerst einmal kochte ich Nudeln für das Mittagessen, während er ein Müsli machte. Dann ein bisschen Tee und Zeitung, ich fuhr den Laptop hoch und wunderte mich darüber, dass er kein WLAN finden konnte, naja egal, das Handy gab auch eine Fehlermeldung, machte nichts, ich schrieb ein bisschen und startete dann den Browser: Hm. Ging tatsächlich nicht. Und an der Fritzbox leuchtete ein rotes Licht. Ach ja, heute ist ja der sechzehnte, wir haben doch einen Anbieterwechsel, sagte der Liebste.Dann wurde es mal kurz etwas hektisch, denn ohne Internet kann ich nicht von daheim aus arbeiten, und ich unterrichtete am Vormittag einen Kurs. Der Liebste versuchte, die Umstellung von daheim aus zu machen, er blätterte sich durch diverse Faltblätter mit Informationen, was natürlich nicht klappte, und ich richtete mich auf einen Tag im Büro ein. Nach Frühstück und einer…

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Gelesene Bücher 2021

Die Zahl der gelesenen Bücher im vergangenen Jahr betrug... (Trommelwirbel) …14 Stück. Unfassbar. VIERZEHN! Zum Vergleich: 2020, das Jahr, das ich zu nicht unbeträchtlichen Teilen mit Fieberschüben verbrachte und in dem ich, als ich wieder einigermaßen geradeaus denken konnte, den Rückstand von drei Monaten Online- und Home Office-Arbeit aufholen musste, gelang es mir dennoch, 33 Bücher zu lesen. 2019 waren es 47 Bücher, inklusive Sabbatical und allem. Und in diesem Jahr, trotz weitestgehender Gesundheit und 80% Home Office-Arbeit: 14 Bücher.Das ganze Dilemma zeigt sich gleich zu Jahresanfang, denn für das erste Buch brauchte ich unglaubliche zwei Monate. Und so ging es weiter, es gab neben den 14 gelesenen natürlich noch eine ganze Reihe gestarteter und abgebrochener Bücher – keine Muse, keine Konzentrationsfähigkeit, keine Möglichkeit, mich auf das Buch richtig einzulassen. Es fiel mir extrem schwer zu lesen in diesem Jahr. Ein wenig habe ich die Sorge, ob das Corona-Spätfolgen sein könnten (ich finde es generell schwer, mich zu konzentrieren, und ich bin definitiv auch vergesslicher geworden). Aber vermutlich ist es einfach das Alter. (Und das Blogschreiben mag auch etwas damit zu tun haben, der Tag hat schließlich nur 24 Stunden.)Wie auch immer, da es nur so wenige Bücher sind,…

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