Baumarkt, Bücher und Gedanken – Samstag 1.10.2022

In Anbetracht der (gedrittelten) Flasche Rotwein am Abend davor war die Nacht ganz okay, nur von zweimal Wasser unterbrochen. Um halb acht waren wir beide richtig wach und gingen dem herunterrasenden Kater hinterher. Dann machte der Liebste eine Kanne Kaffee und ging Brötchen holen, S stand zehn Minuten später auch auf (sie war allerdings schon seit einer Stunde wach – Frühaufsteherin).Gemeinsames Frühstück mit Brötchen, angebratenem Tofu und Aufstrich, Tee und dann viel Kaffee. Wir blätterten etwas durch die Zeitung und unterhielten uns ein bisschen. Nach dem Frühstück wurden wir wacher und die Gespräche lebendiger. Wir versuchten, die Gesprächsthemen fröhlich und positiv zu halten, aber das ist gar nicht so einfach bei diversen (familiären, gesellschaftlichen, politischen) Baustellen, und so mäanderten wir von Familie über Außenpolitik über Corona schließlich hin zum Thema Patientenverfügungen, unter anderem weil das gerade familiär etwas konkreter ansteht.Der Liebste und ich waren schon vor einigen Jahren beim Notar und haben einige Dinge geregelt, unter anderem eben auch eine Patientenverfügung abgefasst. Das Problem dabei ist, dass wir beide natürlich keine Ärzte sind und der Notar ja auch nicht, er hatte ein juristisches Standardformular, von dem er meinte, dass das eigentlich viel verwendet würde und „gut funktionierte“, aber ob…

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Frösche, Mäuse, Komplexität – Mittwoch 8.6.2022

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Woran merkt man, dass jetzt Sommer ist? – Der Kater bringt wieder Frösche ins Haus. Der Depp. Als ich ziemlich kaputt um halb sieben runterkam und ihn fütterte, sah ich es in der Waschküche vor mir weghüpfen und konnte erst einmal auf Froschtour gehen und die arme staubige Amphibie zum Gartenteich bringen. Der Liebste kochte währenddessen frische Nudeln fürs Mittagessen und machte das Frühstück. Dann Müsli, Tee und keine Mausfütterung, aber etwas in Eile, weil seit Wochen endlich einmal wieder der Yogakurs am Morgen klappte. Davor kümmerten wir uns aber erst einmal um ein Mäusebegräbnis. Der Nachbar hatte sich auf meine Nachricht noch nicht telefonisch gemeldet, wir wollten die tote Maus aber nicht ewig im Käfig liegen lassen. Also nahm der Liebste einen Spaten, wir suchten eine Stelle im Nachbarsgarten am Zaun und gruben ein Loch, beerdigten das Mäusetier und legten noch ein paar Ziegelsteine auf die Stelle. Damit war die Mäuseversorgung für den Urlaub endgültig passé, was sich komisch anfühlte. (Aber, ein letztes Mal gesagt: Sie war schon sehr alt gewesen.) Dann eine sehr schnelle Dusche, ich war schon ein bisschen spät dran und loggte mich vier Minuten zu spät ein zum Yogakurs. Wie erwartet sehr anstrengend und…

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Offline – Montag 16.5.2022

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Geschlafen wie ein (erschöpfter, übermüdeter, schlecht gelaunter) Stein, der Lichtwecker weckte mich das erste, der aufgeregt miauende Kater das zweite Mal. Vor dem Fenster begann es gerade zu regnen. Ich stand mit ausgesprochen schlechter Laune auf und merkte dringend, dass ich einen weiteren Tag Wochenende gut hätte gebrauchen können. Auch der Liebste hatte so gar keine Lust auf den Tag. Zuerst einmal kochte ich Nudeln für das Mittagessen, während er ein Müsli machte. Dann ein bisschen Tee und Zeitung, ich fuhr den Laptop hoch und wunderte mich darüber, dass er kein WLAN finden konnte, naja egal, das Handy gab auch eine Fehlermeldung, machte nichts, ich schrieb ein bisschen und startete dann den Browser: Hm. Ging tatsächlich nicht. Und an der Fritzbox leuchtete ein rotes Licht. Ach ja, heute ist ja der sechzehnte, wir haben doch einen Anbieterwechsel, sagte der Liebste.Dann wurde es mal kurz etwas hektisch, denn ohne Internet kann ich nicht von daheim aus arbeiten, und ich unterrichtete am Vormittag einen Kurs. Der Liebste versuchte, die Umstellung von daheim aus zu machen, er blätterte sich durch diverse Faltblätter mit Informationen, was natürlich nicht klappte, und ich richtete mich auf einen Tag im Büro ein. Nach Frühstück und einer…

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Gelesene Bücher 2021

Die Zahl der gelesenen Bücher im vergangenen Jahr betrug... (Trommelwirbel) …14 Stück. Unfassbar. VIERZEHN! Zum Vergleich: 2020, das Jahr, das ich zu nicht unbeträchtlichen Teilen mit Fieberschüben verbrachte und in dem ich, als ich wieder einigermaßen geradeaus denken konnte, den Rückstand von drei Monaten Online- und Home Office-Arbeit aufholen musste, gelang es mir dennoch, 33 Bücher zu lesen. 2019 waren es 47 Bücher, inklusive Sabbatical und allem. Und in diesem Jahr, trotz weitestgehender Gesundheit und 80% Home Office-Arbeit: 14 Bücher.Das ganze Dilemma zeigt sich gleich zu Jahresanfang, denn für das erste Buch brauchte ich unglaubliche zwei Monate. Und so ging es weiter, es gab neben den 14 gelesenen natürlich noch eine ganze Reihe gestarteter und abgebrochener Bücher – keine Muse, keine Konzentrationsfähigkeit, keine Möglichkeit, mich auf das Buch richtig einzulassen. Es fiel mir extrem schwer zu lesen in diesem Jahr. Ein wenig habe ich die Sorge, ob das Corona-Spätfolgen sein könnten (ich finde es generell schwer, mich zu konzentrieren, und ich bin definitiv auch vergesslicher geworden). Aber vermutlich ist es einfach das Alter. (Und das Blogschreiben mag auch etwas damit zu tun haben, der Tag hat schließlich nur 24 Stunden.)Wie auch immer, da es nur so wenige Bücher sind,…

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Urlaubsende – Sonntag 7.11.2021

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Aufgewacht mit ein bisschen Kopfschmerzen, ein bisschen Rückenschmerzen, nicht so ganz auf der Höhe – aber immerhin bei hell werdendem Garten um halb sieben und einigermaßen ausgeschlafen. Ich machte mir erst einmal einen Tee und versuchte mich darauf einzustellen, dass es der letzte Urlaubstag war. Das bedeutete einen langsamen Start mit etwas Schreiben, um acht machte der Liebste das traditionelle English Breakfast.Den Rest des Vormittags verbrachte ich mehr oder weniger mit Lesen, bis ungefähr halb zwölf, wo ich für eine ausgedehnte Runde aus Yoga (Adriene vierzehn: Space), Hanteltraining und Meditiationseinheit nach oben ging. Danach Duschen, und dann war es auch schon eins und ich machte das Mittagessen warm (restlicher Potato Stew). Am Nachmittag ein paar Lebkuchen, kein Kaffee (wir hatten am Morgen eine Kanne gemacht) und die letzten Züge des aktuellen Buches. Da der Liebste den Esstisch mit Elektronikzeug belegt hatte und verschiedene Alarmtöne für den Lichtwecker ausprobierte (in ziemlicher Lautstärke, weil die Lautstärkeregelung – neben anderen Dingen – nicht richtig funktionieren wollte), ging ich zum Lesen nach oben. Um halb vier hatte ich das Buch durch, was für ein Sachbuch ein ziemliches Tempo ist, aber es ist wirklich gut lesbar geschrieben (und nicht sehr dick). Ich habe zum…

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