Zehn Jahre – Mittwoch 23.3.2022

Aufgewacht mit einem warmen Gefühl im Bauch und einem Dauerlächeln. Vor ungefähr elfeinviertel Jahren hatte ich nämlich die überaus schlaue Entscheidung getroffen, dem knurrigen Schläfer neben mir mit „okay“ zu antworten, als er das Thema Heirat ins Gespräch brachte, und exakt vor zehn Jahren marschierten wir dann gemeinsam zum Rathaus, mit zwei Trauzeugen im Schlepptau und sonst niemandem. Hihi.Also zehnter Hochzeitstag, davon mal abgesehen ein recht normaler Arbeitstag, sogar mit Unterricht am Abend. Wenigstens hatte der Liebste Home Office eingeplant und wir konnten so die Pausen zusammen verbringen. Zum Frühstück ein Peanut Butter Porridge, dann eine absolute Blitzdusche, und fast pünktlich um zwei nach acht war ich zum Yogakurs auf der Matte. Wieder sehr gut, ich würde mir nur ein bisschen mehr kräftigende Übungen wünschen (es hindert mich übrigens keiner daran, das selbst an den nicht-Yogakurs-Tagen zu machen). Andererseits war es auch so anstrengend genug. Um Viertel nach neun startete ich den Arbeitstag, ein unspektakulärer Vormittag mit viel administrativer Arbeit, etwas Unterrichtsvorbereitung und einer Beratung. Viel Kommunikation über Chat. Ich muss sagen, dass die Trennung zwischen Kundenkommunikation und Kollegenkommunikation über zwei verschiedene Kanäle (Mails bzw. Teams-Chat) für mich sehr gut funktioniert und mir schon einiges an Entspannung gebracht hat.…

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Frühlingserwachen – Dienstag 22.3.2022

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Sehr müde beim Aufwachen, keine Ahnung wieso, die Nacht war eigentlich okay. Immerhin wachte ich während des Lichtzyklus auf und nicht erst durchs Piepsen, was gut war, denn der Wecker piepste mal wieder nicht. Ein thermisches Problem, meint der Liebste, irgendwas ist halt immer, meine ich. Auf jeden Fall übernahm er dankenswerterweise Teekochen, Katzenfütterung und Müsli, während ich langsam wach wurde. Ich fühlte mich leicht kränklich (heiser, laufende Nase), schob das aber auf die zunehmende Pollenbelastung, Tests bisher negativ. Wenn ich jetzt krank werden würde, wäre das so richtig, richtig schade. Allerdings auch eine passende Reminiszenz an vor zwei Jahren: am 21.3. 2020 hatte ich die ersten Covid-Symptome und wurde dann so krank, dass ich im Lauf der Wochen dachte, ich muss sterben. (Leicht übertrieben. Ich dachte nicht wirklich, ich muss sterben, ich dachte nur, ich bin so krank, ich kann nie mehr aufstehen. Ich dachte aber zwischendrin, der Liebste könnte sterben, und das war eine ganz schön beschissene Angst. Schönster Satz des Jahres 2020 von der Ärztin der Fieberambulanz: „Die Sättigung ist noch okay… ich stufe das als moderat ein.“) Am Morgen wie gesagt Müsli, eine schnelle Dusche, dann ging der Liebste um acht aus dem Haus und…

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Putzeimer, Bretter, Bären – Montag 21.3.2022

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Mit nicht sonderlich guter Laune aufgewacht, obwohl weder ein langer Tag wartete noch der Rücken schmerzte noch sonst etwas. Das nervte mich fast selbst ein bisschen. Andererseits: Keine negativen Dinge, die warteten, aber auch nichts, was wirklich Vorfreude machte. Ich beschloss mir für den Tag etwas Positives vorzunehmen. Das lief dann, Spoiler, auf Hausarbeit hinaus, aber der Tag war trotzdem ganz okay. Da ich nicht gestresst anfangen wollte, startete ich langsam, machte uns zum Frühstück ein Müsli, dann ausführliches Frühstücken, Zeitung und eine lange Dusche. Der Liebste ging früh aus dem Haus, ich startete erst um halb zehn.Den Vormittag verbrachte ich in erster Linie mit sehr vielen Mails (Beratungstermine, Nachfragen, Anmeldungen) und einer Besprechung mit zwei Kolleginnen. Einiges zu tun, was für einen Montag ja nicht schlecht ist. Ich arbeitete mich so durch und war um halb eins auf einem ganz guten Stand und bereit für die Pause. Nach dem Mittagessen (zweite Hälfte Kartoffelpfanne, das Aufwärmen funktionierte in der Mikrowelle viel besser als gedacht) einen Blick in den Garten, wo über Nacht offensichtlich sämtliche Schlüsselblumen beschlossen hatten, dass es jetzt Zeit zu blühen wäre – an jeder Ecke tauchten plötzlich die gelben Blüten auf. Der Garten wird dadurch zu…

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Musikexpress – Sonntag 20.3.2022

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Gut geschlafen, am Morgen um sechs Uhr ziemlich erholt aufgewacht, und zwar der Liebste genauso wie ich. Das war schon einmal nicht der schlechteste Start in den Tag. Vor uns lagen ein paar Pflichtaufgaben, aber auch ein Frühlingstag und ein relativ ruhiges Programm, das war zumindest der Plan. Das klappte ganz okay. Zunächst einmal Tee, etwas Zeitungsrätsel und ein ausgedehntes englisches Frühstück, dann ein wenig Lesen und Kaffee. Ich hatte mir am Samstag, auf der Suche nach einem Buch, das mein konzentrationsgestörter Kopf bewältigen konnte, einen alten Band aus dem Regal gezogen, von dem ich wusste, dass ich ihn schon gelesen hatte, aber (wie sich herausstellte) an den ich quasi keine Erinnerung mehr hatte: eine Sammlung von Buchrezensionen von Nick Hornby, ursprünglich im amerikanischen Magazin The Believer veröffentlicht und dann als Sammlung publiziert. Es gibt mehrere Bände, ich las den letzten: More Baths, Less Talking, von 2011. Da das immer recht kurze Bücher sind, hatte ich es morgens durch. Sehr schön (wenn ich schon nicht zum Lesen komme, dann wenigstens lesen übers Lesen, besser als nichts). Draußen schien (mal wieder) die Sonne und wir starrten etwas missmutig auf unseren Balkon, der immer noch vom Saharastaub überzogen und total verdreckt…

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Wochenenddisziplin und ein kleiner Rant – Samstag 19.3.2022

Nachdem ich am Abend davor schon vor neun Uhr eingeschlafen war, wachte ich natürlich um halb sechs auf. Blieb zwar noch eine Stunde liegen und wälzte mich herum, aber schlafen konnte ich nicht mehr. Hier ein kleines Wort zur Zeitumstellung. Deutschland, das Land der Jammerer und Wehklager, ist ja auch das einzige Land in Europa, das scheinbar mit der Zeitumstellung nicht zurechtkommt – zumindest wenn man nach der EU-Umfrage zur Zeitumstellung geht, nach der angeblich 80% der EU-Bürger die Zeitumstellung abschaffen wollen, nur dass bei dieser „europaweiten“ Umfrage fast ausschließlich Deutsche mitgemacht hatten (insg. 4,6 Millionen Teilnahmen – was eh schon nicht gerade viel ist – und davon 3 Millionen aus Deutschland, lol). Wenn ich mich bei Bekannten halbjährlich umhöre, dann ist die Zeitumstellung vermutlich für regelmäßige Karriereeinbrüche, Ehekrisen, Burn-Out-Symptomatiken und überhaupt sämtliche Erschöpfungssymptome unter der Sonne verantwortlich – bei den gleichen Leuten, die halbe Nächte auf Netflix durchbingen, am Wochenende ihren Schlafrhythmus mal locker um drei Stunden verschieben oder sowieso Schicht arbeiten. (Ausgenommen von meinem Spott sind Menschen mit kleinen Kindern, die sowieso darum kämpfen müssen, einen festen Rhythmus zu etablieren, und keine Störungen von außen brauchen können. Die sind allerdings meistens eh dauererschöpft.) Deshalb habe ich mir…

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