Besuch, Stadt, Whisky und eBook-Generve, Samstag 15.11.2025

Gefühlt mitten in der Nacht aufgewacht, als eine Katzenpfote an meinen Rücken stupste – der Blick auf den Wecker zeigte sechs Uhr. Noch ein bisschen liegen geblieben, während der Nasenkater manierlich am Fußende wartete, dann erst ihn und kurz darauf Magi auf die Dachterrasse und allmähliches Aufstehen. Für den Liebsten (im oberen Schlafzimmer, da das untere durch Besuch belegt) und für mich, auch wenn ein bisschen Ausschlafen auch kein Fehler gewesen wäre, aber andererseits – halb sieben geht schon, und da wir Schwester S unten auch schon duschen hörten, passte es. (Frühaufsteherfamilie.)Magi hatte sich zwar blicken lassen, aber so richtig interessiert an Medikamenten und allem war er nicht, hm, und verschwand auch gleich wieder raus. Im Vergleich zur laufenden Woche, wo er zumindest morgens immer gut zu versorgen gewesen war, war das natürlich doof. Ich hoffte mal, dass er bald wieder zurückkam – dass er sich früh am Samstagmorgen bei der Studenten-WG einquartiert, halte ich doch für eher unwahrscheinlich. Wir standen auf jeden Fall auf und kochten Tee. S kam kurz darauf, und das war für den Nasenkater das Signal, mal wieder furchtbar schüchtern zu sein und durchs Haus zu rasen und im Garten zu verschwinden und überhaupt. Erst…

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Brillenfails und Whiskyinventur, Donnerstag 7.8.2025

Um sieben aufgewacht, einigermaßen ausgeschlafen, aber mit leider immer noch geschwollenem und deutlich mehr schmerzendem Fuß, warum auch immer – ich dachte, die Salbe würde eine Besserung bringen. Oh well. Die Zehen rechts kribbelten auch, was sie bisher eher nicht gemacht hatten (der Schmerz war allerdings in die Zehen ausgestrahlt), und insgesamt war ich diese ganze bescheuerte Fußgeschichte so sehr leid. Dementsprechend war die Laune, als ich ins Erdgeschoss hinkte, wo der Liebste schon Katermaintenance und Teekochen übernommen hatte. Draußen schöner Wölkchenhimmel.Müsli zum Frühstück, ruhiger Morgen mit Zeitung, noch mehr Tee und irgendwann einer schnellen Dusche. Um kurz nach zehn gingen wir aus dem Haus: Ich wollte beim Optiker vorbeischauen, wo zwei meiner drei Aufträge angekommen sein sollten. Also langsames Hinken in die Stadt, das Gehen ging so semi-gut. (Wenigstens keine kribbelnden Zehen mehr.) Beim Optiker angekommen stellte sich allerdings alles ein bisschen schwieriger da als erwartet. Ein Auftrag war tatsächlich fertig, nämlich meine neue Sonnenbrille mit geschliffenen Gläsern (für die Fernsicht). Sie musste nur noch etwas angepasst werden, weil ich sie zu locker fand, und das klappte ein wenig durchwachsen: die Bügel wurden so angepasst, dass sie hinter den Ohren saß, aber an der Nase und generell im…

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Stabil im Protest, Samstag 19.7.2025

Wenig überraschend ordentlich müde, als am Morgen der Wecker um acht klingelte. Stand aber trotzdem auf, um Harold den Weg freizuräumen, weil er um Viertel nach acht eifrig lossaugte – eine Uhrzeit, bei der ich am Samstag normalerweise längst wach und schon beim zweiten Tee bin.Nun ja. Normalerweise hätte ich es mir auch mit saugendem Harold einfach noch einmal im Bett gemütlich gemacht, aber ich hatte einen Termin am Vormittag. Also Tee, duschen, Zeugs zusammenpacken, einen Blick in die Zeitung und mich traf fast der Schlag. Warum: Ich bin ja Teil der Tübinger Gruppe des „Bündnis für Demokratie und Menschenrechte“, und dieses Bündnis hatte für den Samstag eine Demo angekündigt und geplant. Und zwar weil die AfD, das erste Mal seit vielen Jahren wieder, in der Stadt einen Infostand machen wollte, unter dem widerwärtigen Motto „schwarz-rot-gold ist bunt genug“. Wir also alles mobilisiert, Gegendemo angemeldet, Flyer mit „Wir lassen uns unsere Farben nicht nehmen“ rumgeschickt, in der Gegend herum-aktiviert, und ich hatte mich für die Demo als Ordnerin zur Verfügung gestellt. Und was erfuhr ich beim Blick in die Zeitung? Unser UNFASSBAR (hier vermutlich justiziables Wort zur Beschreibung charakterlicher Niederträchtigkeit einfügen) OB hatte die AfD gebeten, den Stand abzusagen,…

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Angezogene Handbremse, Samstag 12.7.2025

  • Beitrags-Kategorie:TagebuchWhiskey

Gut geschlafen, am frühen Morgen war mir die Sommerdecke tatsächlich wieder zu dünn (ich hatte Fenster und Terrassentür aufgemacht und auf dünne Decke gewechselt, weil so ganz langsam der Sommer wieder zurückkommt, mit momentan quasi perfekten Temperaturen). Viertel nach sieben stand ich auf, als Magi leicht empört ins Schlafzimmer kam – die Tür ist seit ein paar Wochen wieder auf, damit es wirklich durchlüftet, bis jetzt hat er sich mit frühmorgendlichen Besuchen aber zurückgehalten, und viertelacht ist ja auch nicht wirklich früh. Also Aufstehen, Zeugs für Harold zur Seite räumen, Katzenmaintenance, Küchenrunde, tierische Überreste auf der Terrasse wegräumen (der Kater scheint wieder zur Selbstversorgung zu greifen, kein Wunder dass er an dem sündhaft teuren Low Protein-Futter kein Interesse zeigt), irgendwann kam auch der Liebste dazu. Drama im Alltag: Mein geliebter Jasmintee aus dem Teeladen ist leer, und obwohl ich im Büro Beutel-Jasmintee habe, hatte ich nicht daran gedacht, zwei oder drei Beutel einzupacken. Und zum Teeladen in der Innenstadt waren wir auch nicht gekommen (das muss man ein bisschen extra einplanen, wenn es nicht der Liebste auf seinem Arbeitsheimweg macht – hatte er aber auch vergessen). Ich trank also schweren Herzens als ersten Tee des Morgens einen Irish Breakfast…

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Trinken Down Under, Samstag 14.6.2025

  • Beitrags-Kategorie:TagebuchWhiskey

Zwanzig nach sechs aufgewacht, noch vor dem Wecker, und gleich aufgestanden: Wir hatten an dem Morgen etwas vor und ich wollte nicht in Stress kommen. Der Plan: einmal zur Müllkippe, Sperrmüll wegbringen. Muss immer generalstabsmäßig durchgeplant werden. Wir hatten am Freitagmittag spontan entschieden, das jetzt endlich mal in Angriff zu nehmen, auch wenn man wirklich früh da sein musste, um nicht an der Mülldeponie-Einfahrt 40 Minuten im Stau zu stehen (hatte es schon gegeben). Erst einmal Katzenmaintenance, Küchenrunde und Tee, dann ging der Liebste den gebuchten Transporter holen und ich machte mich ein wenig frisch und zog arbeitstaugliche Klamotten an. Und dann eine knappe Stunde lang Zeugs einladen, das sich so in den letzten Jahren (ich denke, vor ungefähr drei Jahren waren wir das letzte Mal bei der Kippe) in der Garage, der Einfahrt, hinten im Garten und an diversen Krempelecken im Haus angesammelt hat. Leicht schlechtes Gewissen, weil es doch ein bisschen Lärm machte (aber wir achteten darauf, erst nach sieben anzufangen).Dann also ins Nachbardorf zur Deponie (der Müll ist ja auf Kreisebene organisiert, wir haben also leider keinen Wertstoffhof direkt in der Stadt, was etwas ärgerlich ist) und dort in die Schlange an der Einfahrt stellen. Die…

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