Herbstanfang, Kurzurlaubs-Ende, Montag 3.10.2022

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Ich wachte um zwanzig vor acht auf, weil der Liebste aufstand und im Schlafzimmer rumorte – was mir nicht unrecht war, ich wollte eigentlich nicht so lang schlafen, war mehr oder weniger ausgeschlafen und wäre bei längerem Liegenbleiben nur matschig geworden.Als ich nach unten kam, wartete eine Tasse grüner Tee auf mich, der Kater war schon gefüttert und schaute vom Kratzbaum auf den Garten (der noch nass war vom Regen am Vortag, aber die dicksten Regenwolken schienen sich verzogen zu haben, es war zwar bedeckt, sah aber trocken aus). Nachdem ich am Sonntag mein Rumhänge-Bedürfnis ziemlich gut erfüllt hatte, wollte ich den Feiertag ein bisschen aktiver nutzen. Direkt nach dem Aufstehen machte ich also den Wochenplan für die kommende Woche (die Zucchinizeit ist wohl vorbei, es gibt noch die letzten regionalen Tomaten, dafür wird schon ordentlich Kohl angeboten, am Samstag gab es sogar den ersten Grünkohl im Alnatura – es ist wieder die Zeit der Suppen und Eintöpfe) und bestellte die Biokiste. Dann ging ich ein bisschen durch den Kühlschrank und machte aus einem Spinat (am Mittwoch geliefert und teilweise schon etwas matschig, aber es gab noch genug „gute“ Teile), einem Rest Ananas, Banane und Nüssen einen Smoothie zum…

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Rumhängen und erledigen, Sonntag 2.10.2022

  • Beitrags-Kategorie:LesenTagebuch

Irgendeinen Quatsch geträumt in der Nacht und länger wachgelegen. Schließlich stand ich um sieben kurz nach dem Liebsten auf, war aber noch ziemlich müde. Draußen regenverhangener Himmel. Ich hatte mir für den Tag eine Tonne Sachen vorgenommen und fühlte mich schon müde, kaum dass der Tag angefangen hatte. Spoiler: Von der Tonne Sachen bekam ich genau zwei gebacken, aber  – immerhin.Zunächst einmal englisches Frühstück mit sehr vielen Pilzen, grüner Tee, eine Kanne Kaffee (die bis zum Abend reichte), Routine. Ich schaute in diversen Blogs vorbei, las ein bisschen, verschwand dann – seit langem einmal wieder – auf Twitter. „Willkommen zurück, lass uns deine Themenauswahl anpassen“ wurde ich begrüßt und war schon wieder genervt – der gleiche Quatsch, der damals auch der erste Schritt zum Niedergang von Facebook war, eine bis zur Unkenntlichkeit manipulierte Timeline. Nichts Neues bei Twitter, aber bei jedem Besuch habe ich das Gefühl, es würde schlimmer. Aber vermutlich sinkt nur jedes Mal meine Toleranzgrenze. Auf jeden Fall wurde es halb elf und ich schubste den ersten wichtigen Erledipunkt des Tages an: Wir hatten ja am Vortag Blumen für den Friedhof gekauft, mussten also auf jeden Fall fahren, und ich wollte das gern noch am Vormittag erledigt…

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Baumarkt, Bücher und Gedanken – Samstag 1.10.2022

In Anbetracht der (gedrittelten) Flasche Rotwein am Abend davor war die Nacht ganz okay, nur von zweimal Wasser unterbrochen. Um halb acht waren wir beide richtig wach und gingen dem herunterrasenden Kater hinterher. Dann machte der Liebste eine Kanne Kaffee und ging Brötchen holen, S stand zehn Minuten später auch auf (sie war allerdings schon seit einer Stunde wach – Frühaufsteherin).Gemeinsames Frühstück mit Brötchen, angebratenem Tofu und Aufstrich, Tee und dann viel Kaffee. Wir blätterten etwas durch die Zeitung und unterhielten uns ein bisschen. Nach dem Frühstück wurden wir wacher und die Gespräche lebendiger. Wir versuchten, die Gesprächsthemen fröhlich und positiv zu halten, aber das ist gar nicht so einfach bei diversen (familiären, gesellschaftlichen, politischen) Baustellen, und so mäanderten wir von Familie über Außenpolitik über Corona schließlich hin zum Thema Patientenverfügungen, unter anderem weil das gerade familiär etwas konkreter ansteht.Der Liebste und ich waren schon vor einigen Jahren beim Notar und haben einige Dinge geregelt, unter anderem eben auch eine Patientenverfügung abgefasst. Das Problem dabei ist, dass wir beide natürlich keine Ärzte sind und der Notar ja auch nicht, er hatte ein juristisches Standardformular, von dem er meinte, dass das eigentlich viel verwendet würde und „gut funktionierte“, aber ob…

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Besuch, Freitag 30.9.2022

  • Beitrags-Kategorie:FamilieTagebuch

Ganz gute Nacht, aber leichte Kopfschmerzen beim Aufwachen. „Ich bin nicht so der Kopfschmerz-Typ“, hatte ich kürzlich beim Zahnarzt gesagt (als es um Schleifspuren an den Zähnen und eventuelle Knirscherschiene ging – brauch ich nicht, aber halt falls Kopfweh, dann vielleicht), und solche Aussagen haben ja manchmal die Tendenz, zurückzukommen und einen in den Arsch zu beißen. „Wir hatten noch nie Probleme mit unserem Auto“, BÄMM, eine Reparatur nach der anderen. „Mit unseren Nachbarn verstehen wir uns gut“, ZACK, Gemecker vom Balkon. „Magen-Darm-Probleme kenne ich gar nicht“, tja, drei Tage über der Schüssel.Aber ich will hier nicht selbsterfüllenden Prophezeiungen und magischem Denken das Wort reden! Also: Ich bin grundsätzlich nicht so der Kopfschmerz-Typ. So. Ich machte mir erst einmal einen grünen Tee: Vor mir ein langes Wochenende, Besuch, überhaupt. Das Kopfweh war quasi schon wieder weg. (Eine halbe Stunde später tatsächlich.) Der Liebste war im Home Office, hatte aber ab acht schon einen Termin und verschwand deshalb recht schnell in seinem Arbeitszimmer, ich ging nach einer zweiten Tasse Tee ins Bad und war ab Viertel vor neun auch am Schreibtisch, leicht hektisch (vor lauter Rumhektiken warf ich den Nassrasierer des Liebsten auf den Boden, den mit dem schönen Olivenholzgriff,…

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Minusstunden, Donnerstag 29.9.2022

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Die Nacht war eher durchwachsen mit viel Wärme, viel Durst, etwas Schwindelgefühl und generellem Wachliegen. Ich blieb am Morgen eine Viertelstunde länger liegen, während der Liebste aufstand und den Kater fütterte. Ich hatte mir an dem Tag frei genommen, um ein paar Überstunden abzubauen, und hatte es dementsprechend nicht eilig. Stand aber irgendwann trotzdem auf: Der Liebste musste nämlich zur Arbeit ins Büro und hatte abends noch einen privaten Termin, wir sahen uns also den ganzen Tag nicht, da wollte ich wenigstens morgens etwas Zeit mit ihm verbringen. Also ein Morgen mit Porridge und Zeitung, der Liebste ging um kurz nach acht, ich machte mir noch einen zweiten Tee. Nach etwas Katergemecker und -fütterung (der ist im Übrigen komplett wieder hergestellt und kann sogar schon wieder am Gartenzaun hochklettern) stieg ich um neun in meine Laufsachen und trabte eine Runde.Anstrengender Lauf, dieses Mal. Ich schaffte zwar meine gewöhnliche Runde mit meinen üblichen Laufstrecken, aber es fühlte sich an, als hätte ich Bleigewichte an den Beinen, und ich schrammte hart am anaeroben Bereich entlang. Nun ja. Es war recht kalt, mit Unterhemd, Laufshirt, Trainingsjacke und Windjacke war ich zwar am Körper warm genug, aber an Ohren und Händen war es…

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