Überschwemmungen und Disziplin(losigkeiten), Freitag 16.9.2022

Um halb sieben durch den piepsenden Wecker wach geworden (das Licht hatte ich wohl ignoriert), einmal snoozen, dann gleich Vollgas: Der Liebste musste früh aus dem Haus. Ich räumte also die Küche auf, fütterte den Kater und machte uns einen Tee, während der Liebste seine Sachen zusammenpackte, sich ein Frühstück machte, den Tee in vier großen Schlucken trank und um kurz nach sieben mit dem Fahrrad in die Dämmerung verschwand. Danach machte ich mir erst einmal ein Müsli, mit kritischem Blick auf die Uhr – ich wollte selbst nicht allzu spät anfangen. Nach Frühstück, kurzer Blogrunde und Badezimmer wurde es dann aber trotzdem Viertel vor neun, bis ich im Arbeitszimmer war. Gleich zu Beginn des Arbeitstags hatte ich einen Einzelunterricht mit einer Teilnehmerin, die ich schon seit zwei Monaten nicht mehr gesehen hatte – erst ich Urlaub, dann sie Corona, dann sie Urlaub, dann ich Termine. Die Teilnehmerin engagiert sich ziemlich in der Flüchtlingshilfe und ärgerte sich über ein paar Erlebnisse der letzten Wochen, speziell über Leute, die eifrig Hilfe anbieten, aber dann entweder nichts mehr von sich hören lassen oder, noch schlimmer, kein Durchhaltevermögen zeigen, solang sie für sich selbst keinen Benefit aus der Sache ziehen können. Besonders…

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Endlich wieder Bonsoir – Donnerstag 15.9.2022

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Sehr müde beim Aufstehen, obwohl ich eigentlich nicht schlecht geschlafen hatte (aber von weißen und schwarzen Kaninchen und weißen und schwarzen Hunden geträumt – der schwarze Hund war der Bruder vom BABYHUND und durfte bei uns wohnen, ungefähr so). Während ich Tee kochte, machte der Liebste frische Nudeln fürs Mittagessen und entsorgte einen leider toten Frosch aus der Waschküche (wir finden nicht immer alle, trotz Wasserschalen). Irgendwie hatte ich komisch gelegen in der Nacht und jetzt einen steifen Hals, also steifer als sonst. Vielleicht wäre heute ein guter Tag für etwas Yoga.Daraus wurde allerdings nichts, denn andererseits wollte ich die Haare waschen und wirklich nicht zu spät mit der Arbeit anfangen. Nach einem Müsli zum Frühstück (mit tiefgekühlten Himbeeren, was ich mir sofort vornahm öfter wieder zu machen weil lecker, nur dass nach direkt nach dem Frühstück die Mikrowelle merkwürdig zu sirren begann und dann den Geist aufgab) und schnellem Badbesuch war ich um neun am Schreibtisch. Der Vormittag war, neben dem üblichen Vorbereitung-Korrektur-Administration-Dreiklang, angefüllt von einem längeren Meeting über Teams: Der Prüfungsanbieter (einer der beiden großen, mit denen wir zusammenarbeiten) stellte seine neue Software vor, mit der er in Zukunft digitalisierte Prüfungen abnehmen wird. Beziehungsweise wir werden abnehmen,…

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Abhaken – Mittwoch 14.9.2022

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Sehr unruhige Nacht, ohne dass es einen klar greifbaren Grund gegeben hätte. Außer halt dass ich zigmal aufs Klo musste, draußen irgendwann der Starkregen losbrach, es im Schlafzimmer zu warm war, der Arm weh tat... das Übliche halt. Hm. Kein Yogakurs am Morgen, tausend Sachen, die alle dringlich waren – meine Laune hielt sich in Grenzen, als ich am Morgen aufstand.Der Yogakurs fiel aus, weil die Trainerin im Urlaub war, was mich natürlich nicht davon abhielt, einfach selbst morgens Yoga zu machen, aber… lange Erlediliste, und ich wollte abends nicht so lang arbeiten müssen. Nach einem Frühstück (Brot mit Oatly-Frischkäse und Gurken, Paprika, Tomaten), Verabschiedung des Liebsten (der in einer Regenpause losradelte) und einer schnellen Dusche war ich um kurz nach halb neun am Schreibtisch (auch nicht sooo früh, aber ich wollte gern den aktuellen Streitkräfte und Strategien-Podcast hören, weil mich ihre Einschätzung zu den neuesten Entwicklungen der ukrainischen Offensive interessiere – vorsichtiger Optimismus). Den Vormittag über in erster Linie administrative Sachen für einen neu startenden Kurs und ein paar Mails, dazu Unterrichtsvorbereitung (die eigentliche Vorbereitung kostete am wenigsten Zeit). Ab Viertel vor elf ging dann der Kurs los, eine kleine Gruppe mit sehr netten und cleveren Frauen, es…

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Technische Herausforderungen, Dienstag 13.9.2022

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Schönes Licht beim Aufwachen, der Himmel leicht altrosa eingefärbt, kein Nebel, aber eine leicht dunstige Atmosphäre über dem Garten.Als ich gleich nach dem Aufstehen den Kater fütterte, hörte ich unten in der Waschküche ein merkwürdiges Geboller – mein erster Gedanke war, da ist ein Tier im unteren Zimmer oder in irgendeiner Ecke eingesperrt. Als ich runterging, hörte es zunächst auf und schlug dann einmal im (?) Fallrohr beim hinteren Spülbecken. Der Liebste stellte sich dazu und natürlich, Vorführeffekt, nichts passierte. Ich hoffte mal, es war nur die Kältespannung durch das Wasser, das eben durchs Fallrohr gelaufen war, fühlte mich aber an Tana Frenchs Buch Broken Harbour erinnert, in dem ein Mann ständig Geräusche im Haus hört. Hoffte mal, dass es bei uns ein weniger böses Ende nehmen würde. Was auch immer es war, später war es auf jeden Fall nicht mehr zu hören. Ich wollte gern ein Frühstück mit etwas mehr Substanz als nur Kuchen und außerdem gern früh aus dem Haus, deshalb machte ich mich nach der Dusche um Viertel nach acht gleich auf den Weg. Der Liebste machte mir ein Erdnussbutterbrot, das ich mitnahm und dann im Lauf des Vormittags aß, oder zumindest einen Teil davon: Es…

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Eng getaktet, Montag 12.9.2022

  • Beitrags-Kategorie:Allgemein

Trotz Aussicht auf einen langen Tag, trotz Wochenstart, trotz Stress und deutlich zu viel zu tun wachte ich am Morgen nach einer Nacht mit einigermaßen Schlaf auf. Zwar müde, aber nicht völlig gerädert und mit dem Gefühl, dass ich jetzt erst einmal den heutigen Tag in Angriff nehmen würde, morgen dann den morgigen und dann sahen wir weiter. Auf jeden Fall nach dem üblichen Aufstehen-Kater-Küche-Ablauf erst einmal Frühstück, und das hieß in diesem Fall: Apfelkuchen zum Frühstück. Ein neues Rezept und von uns noch etwas abgewandelt, es schmeckte also recht ungewohnt. Aber saftig und sehr gut, auch der Mürbteig war absolut perfekt geworden, Küchenmaschine sei Dank. Dann etwas Hektik am Morgen, da ich früh los wollte (und natürlich trotzdem 10 Minuten später aus dem Haus ging als gedacht), um kurz vor acht setzten der Liebste und ich uns auf die Räder. Ich war um acht im Büro (kurzer Anfahrtsweg hurra) zu einem langen Prüfungstag.Die Kollegin war für die Prüfung verantwortlich, ich unterstützte nur ein bisschen mit Zimmer richten, Unterlagen sortieren und generell als Backup da sein. Ansonsten arbeitete ich den Vormittag über einige administrative Sachen ab, so viel zu tun nächste Woche und die Zeit rannte mir etwas davon.…

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