Sofatag, Samstag 6.11.2021

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Gut geschlafen, um halb sieben nach merkwürdigen Träumen aufgewacht (bis zur ersten Tasse Tee waren sie schon verschwunden). Dem Liebsten schien es auch wieder ein bisschen besser zu gehen, wir stellten uns auf einen hoffentlich normalen Samstag ein. Zum Frühstück für uns beide ein Porridge (mit Nüssen, Apfel und Banane), ein wenig Zeitung, dann verzog sich der Liebste, dem es zwar besser, aber noch nicht so ganz gut ging, wieder ins Bett und ich ging duschen: Ich wollte früh in den Supermarkt.

Das klappte auch ganz ok, um kurz vor zehn war ich beim Einkaufen, es war noch nicht allzu voll. Und es war auch das meiste da (es gibt immer irgendwie ein Regal, das noch nicht wieder aufgefüllt ist, in diesem Fall waren es die Dosen mit gestückten Tomaten). Ich war ja allein unterwegs und hielt mich deshalb zurück, bekam aber trotzdem alles eingekauft und nach Hause getragen.
Dort Sachen aufräumen, Spülmaschine ausräumen (der Liebste kümmerte sich währenddessen um die Wäsche) und dann aufs Sofa für den restlichen Vormittag – nicht mit Laptop, sondern mit Buch. Habe ungefähr die Hälfte, Bücherflow.

Zum Mittagessen hatte ich eine Linsensuppe geplant, entschied mich aber dagegen, um den Bauch des Liebsten nicht unnötig zu belasten, stattdessen also Vesper und eine große Schüssel Salat. Dazu schauten wir zwei Folgen Tiere suchen ein Zuhause auf der WDR Mediathek. Ich kann das ja nur in Maßen anschauen, weil es da immer so unglaublich viele tolle Fellnasen gibt und ich bei jedem einzelnen gern sagen würde „komm doch einfach zu uns!“ und dann weiß, wir können uns aber gar nicht so kümmern, wir haben nicht die Zeit dazu. Und dann werde ich wieder ganz unzufrieden mit meinen Lebensentscheidungen und ärgere mich und möchte fünf Hunde daheim haben und habe den Rest des Tages schlechte Laune, und das ist nicht so hilfreich. (Es ist ein bisschen besser geworden, seitdem der Kater bei uns wohnt, weil der nämlich fünf Hunde daheim ÜBERHAUPT NICHT toll fände und meine erste Prio schon ist, dass es ihm gut geht. Der ist ja schließlich schon da.)

Den restlichen Nachmittag verbrachte ich mehr oder weniger auf dem Sofa, mit Buch und später doch ein bisschen Laptop. Eigentlich wäre eine Runde Yoga nicht schlecht gewesen, aber ich hatte irgendwie das Bedürfnis nach einem ganz undisziplinierten Rumhängetag, nachdem ich den Rest der Woche so viel rumgelaufen war (und Essen machen, Küche aufräumen und Einkaufen war ja von mir immerhin schon erledigt worden). Bis ungefähr halb sechs also keine weiteren Vorkommnisse, der Liebste fegte einmal durchs Haus und versuchte dann, am Lichtwecker irgendeine Platine (?) zu löten, das klappte aber nicht so richtig. Also auch mit Laptop aufs Sofa. Auch der Kater legte sich dazu…

Ab halb sechs kümmerte mich dann um Küche und Abendessen, ein einfacher Potato Stew aus einem alten VF&L-Heft (mit ordentlich Wurzelgemüse, den besagten Kartoffeln, gestückten Tomaten, einer Menge Pilzen und etwas Grünkohl, außerdem ein paar Tellerlinsen, um den Bauch des Liebsten wieder an normale Kost zu gewöhnen). Das Ganze musste relativ lang köcheln, mit Schnippeln und allem war ich bis halb acht beschäftigt (unterhalten vom Lage-Podcast). Das Warten lohnte sich aber, es war sehr lecker. Dazu machte ich mir ein Weihnachtsbier von der Bergbrauerei auf, das schon seit zwei Wochen bei uns kalt steht – darf man schon Weihnachtsbier? Auf jeden Fall wirklich gut.
Der restliche Abend stand dann im Zeichen von Buch, später noch einem Fingerbreit Cardhu, und um neun ging ich mit noch mehr Buch ins Bett. Immerhin blieb ich wach bis ungefähr zehn, das finde ich ziemlich okay.