Erfolgreiches, Donnerstag 28.4.2022

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Die Hälfte dieser übervollen Woche vorbei – mein Motivationsspeicher war allerdings schon aufgebraucht. Vor allem da die nächste Woche wieder eine Menge Termine und lange Tage beinhaltete. Wenigstens konnte ich das Wochenende vermutlich frei halten und das Wetter sollte wieder wärmer werden, aber jetzt stand erst noch einmal ein langer Donnerstag an, der damit startete, dass nach durchwachsener Nacht der Wecker sich wieder ausgestellt hatte. Nicht schlimm, ich wachte rechtzeitig von allein auf, aber vor wichtigen Terminen geht es nicht ohne Backup-Wecker. Was aber auch egal ist.

Als allererstes kochte der Liebste eine Runde Farfalle fürs Mittagessen, dann etwas Tee, Zeitung und mäßige Laune. Zum Frühstück machten wir zwei Brote mit Pflanzenaufstrich und Erdnussbutter, dann unter die Dusche, der Liebste ging aus dem Haus, ich hörte eine Runde Streitkräfte und Strategien und war um kurz vor halb neun fertig. Aber ich fing noch nicht mit der Arbeit an. Es wartete nämlich wieder ein langer Tag, der vierte Tag in Folge, und mir fiel spontan kein Grund ein, warum ich wieder mehr als zehn Stunden arbeiten sollte. Außer natürlich meiner Erlediliste, die war aber um neun auch noch da. Deshalb ging ich erst einmal eine halbe Stunde zu Adriene auf die Matte, Move Tag 2: Open, und dahinter verbarg sich eine Runde Bauchmuskeltraining, dass mir ordentlich warm wurde. Sehr anstrengend, sehr gut. Ich war stolz auf mich und fühlte mich schön durchbewegt, als ich dann um neun den Rechner startete.

Drei Stunden konzentrierte Arbeit am Vormittag, viele Mails (unter anderem eine, die ich ein wenig vor mir hergeschoben hatte), und dann konnte ich endlich auch einmal einen Punkt von meiner Liste in Angriff nehmen, der immer ein bisschen nach hinten gerutscht war, aber eigentlich nicht weniger wichtig war, nur keine richtige Deadline hatte.
Um zwölf machte ich Mittagspause: Restliche Bohnensuppe warm machen, Farfalle vom Morgen dazu. Wir hatten die Sorge gehabt, dass es zu wenig sein könnte, aber es reichte gut. Und war schön durchgezogen.
Dann ab halb eins ein Meeting bis halb zwei, das war tendenziell eher sinnlos und ging in Richtung Selbsthilfegruppe, aber naja. Ich habe kürzlich angesprochen, dass ich aus dieser speziellen Planungsgruppe rausgehen möchte, weil ich das für mich nicht mehr für effektiv halte, das war also vermutlich mein letztes Treffen in dieser Art. Es ist zwar noch nicht offiziell in die Wege geleitet, aber angedacht. So gesehen war ich bei dem Kaffeekränzchen am Nachmittag auch weniger ungeduldig, als ich es sonst gewesen wäre.

Um zehn vor zwei ging ich los in Richtung Büro, ich hatte den Nachmittag vor Ort geplant. Schönes Wetter, angenehm warm, der Regen vom Wochenende scheint sich verzogen zu haben. (Der Garten wächst in alle Richtungen nach der Feuchtigkeit, das Wasser war wirklich allerhöchste Zeit.)
Im Büro hatte ich erst einmal eine Beratung (allerdings online), dann einige Kleinigkeiten zu erledigen. Unter anderem ein spontanes Kurzgespräch mit Kollegin 1, ein spontanes Kurzgespräch mit Kollegin 2, ein spontanes etwas längeres Gespräch mit dem Chef. Am Dienstag hatte ich noch geschrieben, wie anstrengend diese spontanen Zwischengespräche immer sind, wenn auch andererseits nötig, jetzt war ich größtenteils der Auslöser davon. Es ist einfach bei manchen Dingen so, dass es schneller geht, wenn man sich direkt sieht.
Dann noch die nächste Prüfung richten, Räume und Tische vorbereiten, Namensschilder drucken und all dieses, und um Viertel vor fünf ging ich wieder heim, ganz zufrieden.

Daheim schaute ich nach dem Kater, der gut aufgefressen hatte und gern seine Abendportion wollte. (Futterzeit um fünf hat sich bei ihm echt etabliert, sollten wir wieder beide dauerhaft außer Haus arbeiten, wird er sich umstellen müssen, wir kamen früher meistens erst gegen sechs oder sogar später heim.) Dann holte ich mir einen Tee und startete den Rechner für meinen Abendkurs: Ein neuer Kurs und der letzte dieser Runde. Die Anmeldezahlen hatten sich noch gut gefüllt, wir waren an dem Tag acht Personen, eine gute Anzahl. Eine Person hatte leider ziemliche Schwierigkeiten mit ihrem Mikrofon, sie war nicht gut zu verstehen und es gab oft Rückkopplungen, und eine andere ärgerte sich mit ihrem Tablet herum, weil ihr Laptop kaputt war, aber eigentlich lief alles mehr oder weniger glatt. Nette Gruppe, ich war zufrieden. Um Viertel nach sieben machte ich Feierabend.

Der Liebste war um sechs heimgekommen und hatte den Kater erst einmal in den Garten begleitet. Dort wie gesagt alles am Wuchern, deshalb beschäftigte er sich eine knappe Stunde lang damit, die Wege freizumähen und den Giersch etwas zurückzudrängen. Unser Rhabarber ist riesig und scheint jetzt mit Blühen zu beginnen. Letztes Jahr hatten wir quasi nur Blätter und keine fleischigen Stangen am Rhabarber, mal sehen, ob es dieses Jahr etwas wird. Vielleicht müsste man ihn auch irgendwie behandeln, Blätter zurückschneiden oder keine Ahnung.

Gemeinsames Kochen, ein Curry mit Kokosmilch, Auberginen und Pilzen. Sehr lecker, nur etwas wenig. Wir hatten ja aber noch eine große Portion Schokopudding im Kühlschrank, die jetzt auch ordentlich fest geworden war. Und absolut super schmeckte, wir aßen die komplette Schüssel zu zweit auf. Danach waren wir auf jeden Fall satt.
Beforeigners, die letzten zwei Folgen: Ja, sie kriegen es tatsächlich hin, alle Handlungsstränge abzuschließen und zu einem logischen Ende zu bringen. Am Ende geht es sehr in Richtung Sci-Fi (keine Beschwerde meinerseits), es wird ordentlich spannend, die Guten gewinnen, und es gibt sogar eine Doctor Who-Anspielung. Was will man mehr? Von mir aus könnte es gern eine dritte Staffel geben, dann müsste man allerdings einen neuen Handlungsstrang beginnen. Auf jeden Fall eine Empfehlung von mir. Und die Mediathek hat die Verfügbarkeit jetzt auf den 29.5. verschoben (Staffel 1 bis zum 22.5.), interessanterweise. Man hat also noch ein paar Wochen die Chance.