Star Trek-Desillusionierungen, Samstag 18.12.2021

Um halb sechs mit ziemlichen Kopfschmerzen und Durst aufgewacht (recht eindeutiges Katerkopfweh, da gibt es nichts zu beschönigen, selber schuld). Noch etwas die Wärme im Bett genossen (meine Güte, ist das kalt und dunkel draußen), dann standen wir um halb sieben auf. Als erstes sahen wir, dass der Kater eine Maus gefangen und die Überreste im Erdgeschoss verteilt hatte, immer ein super Start in den Tag. Der Liebste kümmerte sich darum, ich machte Tee und setzte mich an den Laptop. Der empfing mich mit „jetzt aber dann WIRKLICH mal auf Windows 11 wechseln, menno“, und als ich auf ablehnen klickte, zeigte er „sind Sie noch unsicher, ob Sie Windows 11 haben möchten? Aber wir sind SOOOOO toll, und außerdem können Sie nach 10 Tagen einfach wieder zurückwechseln. Und überhaupt. Habt uns lieb.“ Ich dachte, puh ganz schön emotionaler Druck hier, und klickte auf Annehmen. Das Update wurde eingespielt und ich konnte nebenher weiter tippen. Ich hoffe, dass ich das nicht noch bereue, we’ll see. Auf jeden Fall verbrachten wir einen ruhigen Morgen am Esstisch, Müsli zum Frühstück, viel Tee. Gegen halb zehn ging ich duschen und fühlte mich danach so ziemlich wieder hergestellt, Kopfschmerzen und Müdigkeit waren weg. Leider…

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Donuts und Testgedöns, Samstag 4.12.2021

Ziemliche Achillessehnenschmerzen beim Aufstehen, ich scheine es im Yoga etwas übertrieben zu haben. Doofe Dauerbaustelle. Davon abgesehen freute ich mich aufs Wochenende, auch wenn ich beim Blick in die Zeitung feststellte, dass ein vielleicht geplanter Restaurantbesuch schwieriger geworden ist: Der Liebste ist schon geboostert, aber ich noch nicht, und da ab sofort 2G+ für Restaurants und Cafés für doppelt Geimpfte gilt, werde ich mich testen lassen müssen. Was grundsätzlich kein Problem wäre, gäbe es da nicht die langen Schlangen vor den Teststationen, und ob ich für ein einfaches Mittagessen eine Dreiviertelstunde anstehen möchte… Nun ja. Zum Frühstück ein schnelles Porridge, dann eine schnelle Dusche: Es war Besuch für halb elf angekündigt und wir wollten vorher auf jeden Fall fertig sein. Der ältere Verwandte übrigens, der um halb elf kommen sollte, hatte uns im September eine CD mit Bildern gegeben mit der Bitte, sie für ihn auf einen Stick zu ziehen. Seit September lag die CD also in meinem Arbeitszimmer und wartete auf Bearbeitung, und wann wurde der Stick dann schließlich bespielt? Ganz genau, der Liebste setzte sich um Viertel vor zehn an den Laptop. Zuerst einmal mussten wir einen Stick bei uns finden, der klein genug war, dass es…

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Flatten the curve reloaded, Donnerstag 25.11.2021

Bei MaiThinkX wurde vor ein paar Folgen die Zeitumstellung behandelt und die Frage, was „besser“ ist, Sommerzeit oder Winterzeit oder alles so lassen, wie es ist, oder…? Ich bin ja ein großer Fan der Zeitumstellung und musste daran denken, als ich bei eiskaltem, dunklem Wetter um Viertel nach sechs aufstand und auf einen langen Tag blickte. Hätten wir die Zeit nicht umgestellt (also Sommerzeit gelassen), würde es erst um neun Uhr (neun Uhr!) hell werden. Oder umgekehrt im Sommer schon gegen vier (bei dauerhafter Winterzeit), beides doof. Wie auch immer, trotz Zeitumstellung war es dunkel, ich war müde und mir graute ein wenig vor dem langen Tag. Leider morgens auch wenig Zeit, der Liebste machte uns ein (sehr leckeres) Porridge, dann mussten wir uns schon fertig machen. Mit einem echten Gespür für schlechtes Timing kam in diesem Moment die Nachbarskatze auf den Balkon und lieferte sich mit unserem Kater ein Katzenblick-und-fauchduell. So richtig unterstützen konnten wir ihn dabei nicht: Ich kniete ein bisschen neben ihn und blinzelte abwechselnd in beide Richtungen, er verzog sich irgendwann auf die Fensterbank und wir gingen aus dem Haus. (Abends beim Heimkommen war er noch heil, sie scheinen sich also arrangiert zu haben.) Nächste…

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Pandemie-Melancholie, Sonntag 14.11.2021

Aufgewacht zu Regen, einer unzufriedenen Katze und mit schmerzenden Schultern. Die Aussicht auf einen komplett leeren, dunklen Sonntag, den es zu füllen gab, füllte mich nicht gerade mit Vorfreude. Die Aussicht auf den darauf folgenden Montag auch nicht. Eher trübe Stimmung also, immerhin war der Kater vom Futter begeistert und verschwand danach sogar in den nassen Garten. Ich steigerte meine Laune wie jeden Morgen beträchtlich durch einen Tee und holte meinen Laptop. Den restlichen Tag über passierte, um ehrlich zu sein, nicht mehr wirklich viel. Mein Kopf hatte ärgerlicherweise beschlossen, den ja quasi ausgebliebenen Kater vom Vortag jetzt nachzuholen, und nervte mich mit ziemlich ätzenden Kopf- und Nackenschmerzen. Das traditionelle Sonntags-English Breakfast half ein bisschen, aber trotzdem war ich zu nicht viel zu gebrauchen. Ich nahm eine Schmerztablette und verbrachte die Zeit im Internet. Etwas ärgerlich wegen der „verschwendeten“ Zeit, aber es ging nicht anders, und irgendwie sind Sonntage dafür ja auch da. Am späten Vormittag ein Becher Schoko-Haselnusspudding, außerdem machte der Liebste aus dem Mokka mit der italienischen Kaffeemaschine und etwas warm gemachter und schaumig geschlagener Shh-Mlk einen geradezu absurd lecker schmeckenden Milchkaffee. (Allerdings hat die Shh-Mlk die Tendenz, so sahnig und mächtig zu schmecken, dass es immer…

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Willst du die Bahn, oder willst du sie nicht?

Der 26. September ist für meine seit mittlerweile 22 Jahren Heimatstadt nicht nur der Tag der Bundestagswahl, sondern auch ein verkehrspolitischer Wahltag: Wir stimmen in einem Bürgerentscheid über eine Regionalstadtbahn für Tübingen ab.Wobei das nicht stimmt, und das ist schon ein erster kleiner Hinweis auf eine ganze Menge Probleme mit diesem Bürgerentscheid. Die Regionalstadtbahn steht nämlich, auch wenn es oft so verkürzt dargestellt wird, gar nicht zur Abstimmung, sie ist längst entschieden und wird teilweise schon gebaut. Es geht nur um die Tübinger Innenstadtstrecke der Regionalstadtbahn, genauer gesagt: eine straßenbahnähnliche Verbindung vom Hauptbahnhof über Karlsstraße, Neckarbrücke, Mühlstraße und Wilhelmstraße bis zu den Kliniken, dem Technohügel und WHO. Klingt nach einem ziemlich gigantischen Projekt, ist es auch. Zweispurige Straßenbahnlinien quer durch eine Stadt zu legen, auch noch so eine hügelige Stadt mit teilweise so engen Straßen? Hm. Das erste Bauchgefühl ist: Also Straßenbahn, klar, cool, aber der Weg geht doch nicht, das kann ich mir nicht vorstellen. Durch diese Strecke eine Straßenbahn, das ist ja total eng, da hat ja nichts anderes mehr Platz. Andererseits: Auf dieser Strecke fahren jetzt durchgehend Autos und Stadtbusse zweispurig. Da ist also auch für nichts anderes mehr Platz – außer halt für Autos. Daran…

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