Gelesene Bücher 2022
Ich startete mit einem guten Lesevorsatz ins neue Jahr: Ich wollte diese merkwürdige Leseblockade aus dem Vorjahr aufbrechen. Das war ich Ende 2021 schon so langsam angegangen, und 2022 beschloss ich, das etwas bewusster zu verfolgen. Nicht indem ich mir ein Ziel an gelesenen Büchern setzte (also im Sinn einer Zahl – höchstens, dass es nicht *noch weniger* werden sollten), sondern indem ich versuchte, Lesefallen zu vermeiden. In diesem Sinn gab ich mir die Erlaubnis für verschiedene Dinge:> Ich erlaubte mir, Bücher abzubrechen, wenn sie mir nicht zusagten, ich nicht die Ruhe dafür hatte oder ich mich damit schwertat (am 8.1. habe ich darüber schon etwas geschrieben).> Ich erlaubte mir, „Quatsch“ oder „leichte Literatur“ zu lesen, Krimis, Taschenbücher, Gedöns, einfache Kost halt. Mache ich ja sowieso immer schon, aber jetzt noch ein bisschen bewusster.> Ich erkannte an, dass nicht jede:r, der im Sachbuchbereich von sich selbst behauptet, Expert:in zu sein, auch Expert:in ist. Das gilt besonders für den Unterschied zwischen Wissenschaftler:innen (haben zu einem Thema tatsächlich geforscht, sind ausgewiesenermaßen Expert:innen) und Journalist:innen (haben zu einem Thema meist viel gelesen, was sie überhaupt nicht automatisch zu Expert:innen macht, auch wenn sie sich das einbilden). Und selbst wenn jemand Expert:in ist,…