Immer noch kränkelnd, Mittwoch-Donnerstag 6.-7.9.2023

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Natürlich nicht weiter viel passiert die letzten Tage, denn der Liebste und ich waren ja beide krankgeschrieben und deshalb in mehr oder weniger wachem Zustand und mehr oder weniger horizontal daheim. Wobei ich sagen muss, dass es wirklich sprunghaft bergauf ging. Vor allem am Mittwoch, an dem ich tatsächlich einfach gar nicht am Rechner war und darauf vertraute, dass alle Kolleg:innen die Arbeit hinkriegen würden und ich den Rest auch auf nächste Woche verschieben könnte. Deshalb also kein Rechner geschäftlich, stattdessen Laptop privat. Haha. Am Mittwoch also viel herumgelegen, aber auch ein paar Sachen erledigt, unter anderem kümmerte ich mich komplett um die Nahrungsmittelversorgung: Müsli am Morgen, Linsensuppe am Mittag, halbe Tafel Schokolade am Nachmittag, und abends ein paar Nudeln mit einer Champignoncremesauce (bei der der Liebste allerdings steuernd eingreifen musste, weil der dunkle, eingebrannte Geschmack zu kräftig war und ordentlich Sojasahne und Mandelmus und Gedöns brauchte), und dazu zwei in der Pfanne angebratene vegane Steaks. Die hatte ich am Dienstag reduziert im Supermarkt gefunden und mitgenommen, von einer Schweizer Firma (The Green Mountain), die sich mit extrem „realistischen“ Fleischersatzprodukten einen Namen gemacht hat. Auf der Basis von Erbsenprotein und Seitan und keine Ahnung. Der Liebste sagte, es sei…

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Tja – Donnerstag-Dienstag 31.8. – 5.9.2023

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Tja nun. Scheiß Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, die ganze Nacht gefiebert, das Bettzeug durchgeschwitzt, morgens immer noch 37,8° und steigend (man sollte meinen, nach dem Aufwachen wäre das Fieber unten, aber ich hatte quasi nicht geschlafen, konnte also nicht „aufwachen“ in dem Sinn). Der Liebste meldete sich ins Home Office ab, um mich zu pflegen, und marschierte dann in die Apotheke, um ein paar Schnelltests zu kaufen. Tja, und das Ergebnis war dann also das: …und das determinierte dann den Ablauf die nächsten Tage. Zunächst einmal durchgehend Fieber, dazu das volle Programm an heftigen Nieren- und Gliederschmerzen wie immer bei mir, wenn ich Fieber habe, außerdem Schnupfen, Husten (wenig, trocken) und Halsschmerzen (mehr, doof), Kopfweh und ein generelles Gefühl, einmal mit dem Bulldozer überfahren, danach durchgekaut und wieder ausgespuckt worden zu sein. Ich zog mich ins obere Stockwerk zurück, der Liebste blieb unten und kam nur gelegentlich nach oben, um mir Teekannen, Porridge oder Gemüsesuppen anzureichen und gelegentlich zu lüften.Außerdem übernahm er die Kommunikation mit dem Hausarzt, von wegen Krankschreibung und so, und hej, was war das für eine Freude. Am Donnerstag kam er erst einmal gar nicht durch (stetiger Wechsel der Bandansage „Wir sind gerade im Gespräch…

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Fieber – Mittwoch 30.8.2023

Erste Nacht mit überall geschlossenen Fenstern, und das war auch gut so, es war recht frisch am Morgen, Pulli-Jogginghosen-Wollsocken-frisch. Der Liebste ließ beide Kater ins Haus, und der Besuchskater blieb dann gleich mal ein bisschen drinnen und legte sich auf einen Stuhl am Esstisch. (Zuerst auf den Stuhl des Liebsten, was ich aber verhinderte, indem ich ihn hochhob und auf den Nebenstuhl setzte – Grenzen setzen und so. Liebe Güte, ist dieses Tier mager.) Unser Nasenkater verschwand nach dem Essen dagegen gleich wieder raus: Endlich mal kein Regen. Schöner wolkenverhangener Himmel. Nicht so schön der Blick in die Zeitung und die Nachricht, dass knapp ein Drittel der Bevölkerung ein „rechtspopulistisches Weltbild“ hat. Nun muss man genau hinschauen, wie dieses Weltbild definiert wurde, welche Meinungen als Anhaltspunkt für dieses Weltbild galten, und wie genau die Daten erhoben wurden. Aber selbst wenn am Studiendesign (das Demokratie-Monitoring der Uni Hohenheim) Abstriche zu machen wären und es ein paar Prozentpunkte weniger würden, bleibt der generelle Befund extrem erschreckend. Was ist mit den Leuten los? Und woran genau hängt die Krise, am Bildungssystem, an den Medien, an der politischen Kommunikation? Oder an allem zusammen? Ich bin einigermaßen ratlos. Aber die Idee, dass jeder Dritte…

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Nervkater mal zwei, Dienstag 29.8.2023

Aufgewacht mit ziemlichen Kopfschmerzen zu kühlem Regenwetter, Laune etwas down, ich kam schwer aus dem Bett. Übliche Morgenrunde aus Küchen- und Wohnzimmeraufräumaktion, Katerfütterung (erst unseren, der schon wartete – er kann ja rein – und dann den Besuchskater, der seit ein paar Tagen auch reingeholt wird zum Futter, es ist einfach zu kalt und zu nass draußen mittlerweile), Tee. Überhaupt keine Lust auf den Arbeitstag. Der wurde dann aber eigentlich ganz okay. Morgens machte der Liebste uns erst einmal ein Erdnussbutterporridge mit Bananen, dann eine Kanne Kaffee, während ich duschen ging und ab neun am Schreibtisch war. Beide im Home Office, und das machte den Start schon einmal ganz entspannt.Von neun bis halb zwei war ich am Schreibtisch, Mails , Meeting, Unterricht, Meeting. Das klang stressiger, als es am Ende war, weil ich – im Gegensatz zum Tag davor – mich immer auf eine Sache konzentrieren konnte und beispielsweise ganz im Onlinekurs dabei war, anstatt parallel noch Probleme anderer Kurse zu klären. (Naja, ich schaute nebenher kurz über ein paar Notizen einer Kollegin, die sie mir schickte, und machte mit dem Chef einen Meetingtermin für den Nachmittag aus, aber davon mal abgesehen.) Ach ja, die Kopfschmerzen verschwanden im Lauf…

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Zurück nach Skandinavien, Montag 28.8.2023

Morgens um halb sieben noch dämmeriges Licht, ausgesprochen frisch, dazu wolkenverhangener Himmel und ein regennasser Garten: Der Sommer scheint definitiv vorbei zu sein, und ich könnte nicht sagen, dass ich traurig wäre. Ein bisschen wehmütig vielleicht, was aber mehr mit einem generellen tempus fugit und der romantisierten Erinnerung an Kindheitssommer zu tun hat und weniger mit der Waldbrand- und Unwetter-geprägten Hitzehölle der letzten Jahre zu tun hat. Ich nahm mir nachts eine zweite Decke und war froh, damit endlich wieder schlafen zu können. (Dem Liebsten war es immer noch abwechselnd zu heiß und zu kühl, er verschwand irgendwann ins untere Schlafzimmer.) Da wir natürlich immer noch kein Frühstückszeug daheim hatten (also eigentlich schon, aber kein Brot – ich hatte am Sonntag keins mehr gebacken – und keinen Joghurt), ging ich nach einer morgendlichen Tee-und-Zeitung-Runde mit dem Liebsten vor zum Viertel-Lieblingsbäcker, wo wir einen Laib Brot und Brötchen fürs Frühstück holten. Der Liebste ging (…rannte) weiter zur Arbeit, ich ging wieder heim und frühstückte am Esstisch mit Erdnussbutter und Brötchen und noch mehr Tee. Schnelle Dusche, ab neun war ich am Schreibtisch. Recht anstrengender Arbeitsvormittag: Eine volle Inbox, die ich gar nicht komplett durchgearbeitet bekam, dann Onlinekurs ab halb zehn.…

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