Unspannendes, Sonntag 4.7.2021

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Ganz gute, unspektakuläre Nacht. Um halb sieben stand ich auf und kümmerte mich erst einmal um Kater und Küche, der Liebste folgte eine halbe Stunde später. Dann eine Tasse Tee und etwas schreiben, als ich den Laptop startete, erwartete ich halb zu sehen, dass die Ukraine England im Elfmeterschießen nach einem Jahrhundertspiel 9:8 besiegt hatte (wir waren beim Stand von 0:2 ins Bett gegangen). Dem war aber nicht so, nur zwei weitere Tore hatten wir verpasst. Ich fühlte mich wieder einigermaßen auf der Höhe, hatte aber wenig Motivation für besondere Aktivitäten, außerdem war Regenwetter angesagt. Dazu kam, dass der Liebste sich jetzt richtig krank fühlte mit Bauchproblemen, scheinbar war erst meine, dann seine Bauchsymptomatik eine Magen-Darm-Geschichte. Wir blieben auf jeden Fall den ganzen Vormittag über mit Buch und Laptop im Wohnzimmer, nur unterbrochen vom Frühstück (gebratene Pilze und Tomaten auf Toast) und Mittagessen (die zweite Hälfte der höllenscharfen Tom Yam und danach die jetzt wirklich aller-allerletzten Erdbeeren mit Kokosjoghurt und Nüssen). Auch am Nachmittag stellte das sich nicht sonderlich anders dar. Der angekündigte Regen hatte sich bis jetzt noch nicht eingestellt (etwas ärgerlich, denn eigentlich hätten wir einen Tag draußen mit Friedhof/Spaziergang geplant, aber andererseits war der Liebste krank,…

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Terrassenputz – Samstag 3.7.2021

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Gegen fünf Uhr wachte ich auf und hatte so starke Kopfschmerzen, dass ich aufstand und eine Schmerztablette nahm. Danach geschlafen bis Viertel vor sieben, so richtig fit war ich dann nicht. Die Kopfschmerzen hatten sich in eine hintere Ecke meines Kopfes verzogen und warteten vermutlich, bis das Wetter wärmer wurde und die Wirkung der Tablette nachließ. Ich versuchte mit einer großen Tasse Tee einen Gegenangriff. Immerhin tat mein Bauch vorerst nicht mehr weh. Am Vorabend hatte der Liebste einen großen Topf Kartoffeln gekocht, weil wir einen Sack entdeckt hatten, der schon langsam am Auskeimen war und weg musste, wir hatten davon nur einen Teil am Abend gegessen. Unser Frühstück deshalb: eine große Pfanne gebratene Kartoffeln, Zwiebeln und Tofu, dazu etwas frische Tomaten. Das klang wie das absolute Gegenteil von bauchfreundlicher Schonkost, aber es schien genau das Richtige zu sein: Danach fühlte sich mein Bauch das erste Mal seit Mittwoch wieder halbwegs normal an, und auch die Kopfschmerzen verzogen sich endgültig. Beim Liebsten war es noch nicht ganz wieder gut (Migräne weg, Bauchweh noch da), aber auch ihm tat das Essen gut. Den Vormittag verbrachten wir unspektakulär mit Lesen, Internet und Corona-Update-Podcast. Das Wetter draußen versprach gut zu werden, nachdem…

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Man rettet sich ins Wochenende – Freitag 2.7.2021

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Durchgeschlafen und um Viertel nach sechs aufgewacht. Für so ungefähr eine Viertelstunde dachte ich, die Bauchschmerzen hätten sich beruhigt, aber kaum unten gewesen und über ein paar Dinge geärgert, schon waren sie wieder da. War ja klar. Immerhin waren sie nicht ganz so akut, sondern eher so ein leichtes Grollen im Hintergrund, das ich beschloss zu ignorieren. Es stand wieder ein Prüfungstag an, ich machte mich also früh auf den Weg ins Büro, auf dem Hinweg holte ich mir beim Lieblingsbäcker zwei Laugencroissants als Frühstück. Für die Prüfung war meine Kollegin hauptverantwortlich, ich war den Vormittag über am Schreibtisch, machte einen Einzelunterricht und hakte sonst administrative Dinge ab. Zum Mittagessen hatte ich mir zwei Brote mit Aufstrich und etwas Rohkost mitgenommen (Karotte, Paprika, Tomate), ich hatte allerdings überhaupt keinen Appetit und aß, eher aus Vernunftgründen, nur die Hälfte davon. Am Nachmittag hatte ich wieder einmal einen Einsatz als Prüferin, mit einer Kollegin, die ich schon länger nicht mehr gesehen hatte, es war schön, sich etwas unterhalten zu können. Auch die Prüflinge machten ihre Sache gut, rundum eine entspannte Prüfung. Da ich bei der Nachbearbeitung wenig zu tun hatte, konnte ich dann noch einige wichtige Sachen abschließen und hatte um…

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Blöd, Donnerstag 1.7.2021

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Die Nacht war durchwachsen, lange Phasen, in denen ich wach lag und den Bauchschmerzen nachspürte, die durch meine Mitte wanderten. Irgendwann nahm ich eine Ibuprofen und schlief ein. Am nächsten Morgen kam ich nur schwer aus dem Bett und fühlte mich ziemlich zerschlagen, immerhin hatte sich mein Bauch etwas beruhigt. Wirklich gut fühlte ich mich allerdings nicht, Appetit hatte ich auch keinen. Eher aus Vernunft aß ich ein Porridge mit Nüssen und Erdbeeren und war ab neun am Schreibtisch. Am Vormittag hatte ich zweimal Einzelunterricht, die auch ganz gut liefen – darum herum klappte allerdings wenig. Der Bauch begann wieder weh zu tun, der Rücken kam dazu und insgesamt fühlte ich mich ziemlich angeschlagen und kaputt. Auch mein Kreislauf war deutlich im Keller, keine Ahnung, was da los war. Zum Mittagessen hatten wir eigentlich geplant, zum afrikanischen Imbiss zu gehen, da dort aber immer recht „schwer“ gekocht wird, mit einem hohen Anteil an Hülsenfrüchten, entschieden wir uns dagegen – es wäre keine gute Idee gewesen bei meiner Verfassung. Stattdessen machte der Liebste eine einfache Gemüse-Nudelsuppe mit etwas Räuchertofu, sehr gut, aber trotzdem schaffte ich nur einen Teller davon. Den Espresso ließ ich auch weg und machte etwas länger Pause…

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Bauchbaustelle, Mittwoch 30.6.2021

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Um fünf Uhr aufgewacht mit verspanntem Nacken und leichten Kopfschmerzen und ziemlich mieser Laune. Noch etwas liegen geblieben, während der Kater durchs Schlafzimmer rannte und im Minutentakt meckerte („ihr seid aber doch schon wach! Ich hab’s genau gehört!“). Nach einer halben Stunde stand ich schließlich auf.Durch das frühe Aufstehen hatte ich Zeit für ausreichend Tee und sogar Frühstück: Der Liebste holte Brötchen, ich hatte gleich ein Laugencroissant vor dem Duschen. Anschließend Yogakurs, der es tatsächlich schaffte, meine seit einer Woche verspannten Nackenmuskeln zu lockern. Danach machte ich mir ein Brötchen mit Aufstrich als zweites Frühstück, packte meine Sachen und ging los, ich hatte einen Tag im Büro geplant. Der Arbeitstag war eigentlich unspektakulär mit einem angenehmen Einzelunterricht, einer Vor-Ort-Beratung (Premiere seit fast einem Jahr), vielen administrativen Sachen und Vorbereitung des kommenden Prüfungstermins (Unterlagen sichten, Räume herrichten). Merkwürdig war nur, dass ich ab dem späten Vormittag unangenehme Bauchschmerzen bekam. Zuerst schob ich sie auf eine Tasse Kaffee, die mein Magen wohl nicht vertragen hatte, aber dafür waren sie zu hartnäckig und auch nicht so richtig zu lokalisieren: Irgendwie Darm, irgendwie Magen, irgendwie in die Nieren ausstrahlend… Es gibt ja kaum etwas, das mich ungeduldiger gegenüber meinem eigenen Körper werden lässt…

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