Stabil im Protest, Samstag 19.7.2025

Wenig überraschend ordentlich müde, als am Morgen der Wecker um acht klingelte. Stand aber trotzdem auf, um Harold den Weg freizuräumen, weil er um Viertel nach acht eifrig lossaugte – eine Uhrzeit, bei der ich am Samstag normalerweise längst wach und schon beim zweiten Tee bin.Nun ja. Normalerweise hätte ich es mir auch mit saugendem Harold einfach noch einmal im Bett gemütlich gemacht, aber ich hatte einen Termin am Vormittag. Also Tee, duschen, Zeugs zusammenpacken, einen Blick in die Zeitung und mich traf fast der Schlag. Warum: Ich bin ja Teil der Tübinger Gruppe des „Bündnis für Demokratie und Menschenrechte“, und dieses Bündnis hatte für den Samstag eine Demo angekündigt und geplant. Und zwar weil die AfD, das erste Mal seit vielen Jahren wieder, in der Stadt einen Infostand machen wollte, unter dem widerwärtigen Motto „schwarz-rot-gold ist bunt genug“. Wir also alles mobilisiert, Gegendemo angemeldet, Flyer mit „Wir lassen uns unsere Farben nicht nehmen“ rumgeschickt, in der Gegend herum-aktiviert, und ich hatte mich für die Demo als Ordnerin zur Verfügung gestellt. Und was erfuhr ich beim Blick in die Zeitung? Unser UNFASSBAR (hier vermutlich justiziables Wort zur Beschreibung charakterlicher Niederträchtigkeit einfügen) OB hatte die AfD gebeten, den Stand abzusagen,…

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Angezogene Handbremse, Samstag 12.7.2025

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Gut geschlafen, am frühen Morgen war mir die Sommerdecke tatsächlich wieder zu dünn (ich hatte Fenster und Terrassentür aufgemacht und auf dünne Decke gewechselt, weil so ganz langsam der Sommer wieder zurückkommt, mit momentan quasi perfekten Temperaturen). Viertel nach sieben stand ich auf, als Magi leicht empört ins Schlafzimmer kam – die Tür ist seit ein paar Wochen wieder auf, damit es wirklich durchlüftet, bis jetzt hat er sich mit frühmorgendlichen Besuchen aber zurückgehalten, und viertelacht ist ja auch nicht wirklich früh. Also Aufstehen, Zeugs für Harold zur Seite räumen, Katzenmaintenance, Küchenrunde, tierische Überreste auf der Terrasse wegräumen (der Kater scheint wieder zur Selbstversorgung zu greifen, kein Wunder dass er an dem sündhaft teuren Low Protein-Futter kein Interesse zeigt), irgendwann kam auch der Liebste dazu. Drama im Alltag: Mein geliebter Jasmintee aus dem Teeladen ist leer, und obwohl ich im Büro Beutel-Jasmintee habe, hatte ich nicht daran gedacht, zwei oder drei Beutel einzupacken. Und zum Teeladen in der Innenstadt waren wir auch nicht gekommen (das muss man ein bisschen extra einplanen, wenn es nicht der Liebste auf seinem Arbeitsheimweg macht – hatte er aber auch vergessen). Ich trank also schweren Herzens als ersten Tee des Morgens einen Irish Breakfast…

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Trinken Down Under, Samstag 14.6.2025

  • Beitrags-Kategorie:TagebuchWhiskey

Zwanzig nach sechs aufgewacht, noch vor dem Wecker, und gleich aufgestanden: Wir hatten an dem Morgen etwas vor und ich wollte nicht in Stress kommen. Der Plan: einmal zur Müllkippe, Sperrmüll wegbringen. Muss immer generalstabsmäßig durchgeplant werden. Wir hatten am Freitagmittag spontan entschieden, das jetzt endlich mal in Angriff zu nehmen, auch wenn man wirklich früh da sein musste, um nicht an der Mülldeponie-Einfahrt 40 Minuten im Stau zu stehen (hatte es schon gegeben). Erst einmal Katzenmaintenance, Küchenrunde und Tee, dann ging der Liebste den gebuchten Transporter holen und ich machte mich ein wenig frisch und zog arbeitstaugliche Klamotten an. Und dann eine knappe Stunde lang Zeugs einladen, das sich so in den letzten Jahren (ich denke, vor ungefähr drei Jahren waren wir das letzte Mal bei der Kippe) in der Garage, der Einfahrt, hinten im Garten und an diversen Krempelecken im Haus angesammelt hat. Leicht schlechtes Gewissen, weil es doch ein bisschen Lärm machte (aber wir achteten darauf, erst nach sieben anzufangen).Dann also ins Nachbardorf zur Deponie (der Müll ist ja auf Kreisebene organisiert, wir haben also leider keinen Wertstoffhof direkt in der Stadt, was etwas ärgerlich ist) und dort in die Schlange an der Einfahrt stellen. Die…

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Hoch die Hände, Freitag 23.5.2025

In der Nacht wieder mit gekipptem Fenster geschlafen und am Morgen mit Kopfschmerzen und ziemlich dickem Kopf aufgewacht – keine Ahnung, ob es da einen Zusammenhang gibt. Auf jeden Fall fühlte ich mich etwas malade, leicht schnupfig und nicht so wirklich blendend gelaunt. Für die Morgenroutine mit Katern, Tee und Wohnungsrunde reichte es trotzdem. Vermutlich merkte ich auch etwas den langen Vortag, und überhaupt tat mein Arm ordentlich vom Impfen weh – eventuell spürte ich das auch. Immerhin hatte mein Immunsystem etwas zu tun bekommen. Nun ja. Müsli zum Frühstück, viel Tee, Dusche, dann ging es mir schon wieder besser. Ab neun war ich am Schreibtisch. Relativ ruhiger Vormittag, ich profitierte davon, dass ich am Donnerstag einige Sachen vorgearbeitet hatte. Ein bisschen Augenrollen über ein paar nervige Vorgänge (seriously: Warum sind Leute damit überfordert E-Mails zu lesen? Oder Informationen korrekt zu prozessieren? Wie können Menschen mit Hochschulabschluss von einstelligen Zahlen überfordert sein?), aber nun ja, ich telefonierte ein bisschen, ignorierte das entstehende Mimimi, übte mich im Schulterzucken. Um Viertel vor eins setzte ich einen Brotteig an und machte das restliche Tofu Curry warm. Kaum war ich am Essen, ging die Tür auf und der Liebste kam nach Hause –…

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Whiskey und Hochzeitstag, Samstag und Sonntag 22.-23.3.2025

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Am Samstag ausgesprochen früh aufgestanden, ohne besonderen Grund, einfach nur weil ich wach war (und ein bisschen, weil ich mir um Magi Sorgen machte, wir hatten ja abends noch die Klappe wieder aufgemacht – er war aber da und wartete aufs Futter). Es war mir nicht unrecht. Ich wollte gern ein paar Sachen an dem Tag erledigt kriegen, wir hatten abends einen Termin und der Liebste war nachmittags weg: Es gab also keine Zeit zu vertrödeln. Morgenroutine und Katzenmaintenance, ich machte uns ein Peanut Butter Porridge, oben fuhr Harold.Restlicher Vormittag Haushaltszeug, begleitet von diversen Podcasts: Ich sortierte Wäsche und ließ eine Maschine laufen, wischte das obere Stockwerk, räumte ein bisschen auf, und schließlich schafften wir es noch am Vormittag zu unserem großen Wocheneinkauf (diesmal mit überschaubarer Menge, wir mussten aber in zwei Läden). Damit war ein wichtiger Punkt schon mal erledigt. Zum Mittag machte ich uns eine einfache Suppe mit roten Linsen, der Liebste dazu einen Chicoree-Salat. Danach einen Espresso, und dann verschwand er für den restlichen Nachmittag im Bastelverein, um an seiner antiken Drehmaschine weiterzuspielen.Ich hängte noch eine zweite Maschine Wäsche auf, bügelte ein bisschen und machte zwei Gläschen Dukkah, und um halb vier ging ich auch aus…

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