Staub und Erinnerungen – Freitag, 4.6.2021

Aufgewacht gegen drei Uhr, draußen war es noch dunkel. Ich wälzte mich hin und her und konnte keine richtige Ruhe mehr finden. Schließlich begann es zu dämmern und die Vögel zu singen und ich beschloss, dass es jetzt doch mehr oder weniger „Morgen“ wäre und Aufstehen deshalb schon okay. Da war es dann, wie ich unten sah, leider erst halb fünf. Aber ich war wach und der Kater rannte auch gleich um mich herum, ich fütterte also das miauende Tier (das werde ich irgendwann bereuen), machte mir einen Tee und beschäftigte mich mit Schreiben. Ich hatte Brückentags-Urlaub, der Liebste hatte seinen aber leider wieder rausnehmen müssen (irgendwelche superwichtigen Termine), deshalb war er den Tag über am Schreibtisch (immerhin daheim). Wir machten zum Frühstück Baked Beans on Toast und gingen dann gleich duschen, und damit hatte ich den ganzen Tag vor mir und ein immer noch halb volles Arbeitszimmer. Ich machte mir also einen Tee, startete das Coronavirus-Update vom Dienstag und blätterte und sortierte mich die nächsten Stunden durch Fotos, Dokumente, Briefe, Unterlagen. Vieles davon war immer noch von meinem vor Jahrzehnten gestorbenen Bruder, also Dinge, die meine Mutter von meinem Bruder aufbewahrt und abgeheftet hatte. Das fühlte sich seltsam…

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Fronleichnam, Donnerstag 3.6.2021

Ich wachte irgendwann nachts auf, weil mir total warm war, schob die Decke weg, wälzte mich hin und her und grübelte, ob das jetzt erste Anzeichen der Wechseljahre sind oder die Nachwirkungen des gestrigen Alkohols. Als der Liebste sich allerdings auch über die Wärme beklagte, schaute ich auf das Thermometer: über 24 Grad im Schlafzimmer, wohl doch keine Wechseljahre. Ich machte die Balkontür komplett auf und schlief noch einmal für ein paar Stunden. Am Morgen fühlte ich mich recht schlapp und ein bisschen verkatert, hatte aber glücklicherweise keine Kopfschmerzen. Wir ließen den Tag ruhig angehen, ich verbrachte den Vormittag nach einem Porridge mit Erdnussbutter, Banane und Kakao im Internet, auf Twitter und YouTube. Mittags stellte ich mich unter die heiße Dusche (es ist zwar warm draußen, aber noch lang nicht so warm, dass ich eine heiße Dusche nicht genießen würde), der Liebste machte uns eine Portion Pasta mit frischen Pilzen, Knoblauch und Spinat, im Anschluss Espresso und Erdbeeren (unter die Schlagsahne hatte er dieses Mal etwas Kokoscreme geschlagen, weil eine Dose noch von der Laksa gestern offen war – sehr gut, allerdings auch sehr reichhaltig). Am frühen Nachmittag hatte ich mich dann genug ausgeruht und ent-katert und wollte etwas…

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Entgleisungen, Mittwoch 2.6.2021

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Sieben Stunden durchgeschlafen wie ein Stein und kurz vor dem Wecker aufgewacht. Großartig. Der Tag begann mit Tee und einem Müsli, in das der Liebste die restlichen Erdbeeren schnippelte. Das erste Erdbeermüsli des Jahres! Der zweite Prüfungstag der Woche, ich ging früh aus dem Haus. Der Liebste begleitete mich, so hatten wir eine ruhige Viertelstunde zum Quatschen, bevor ich den ganzen Tag weg und er allein daheim sein würde.Im Büro war es merkwürdig leer, außer mir war nur die Reinigungskraft da – die Stammbesetzung kam wegen der Pfingstferien erst auf neun. Die Prüflinge waren alle auf halb neun einbestellt. Es war aber eine kleine Prüfungsgruppe, die ich gut allein beaufsichtigen konnte, außerdem alles Wiederholer, die also sowohl die Räumlichkeiten als auch den Ablauf schon kannten. Da nur der schriftliche Teil wiederholt werden musste, waren wir um zwölf schon fertig.Ich machte mich gleich ans Nachbereiten, parallel E-Mails bearbeiten, Dinge mit der Kollegin klären und Unterricht vorbereiten – das war ein bisschen viel auf einmal, zumal ich überhaupt nicht glücklich mit Multitasking bin. Das Mittagessen (zweite Portion Dinkelsalat) hatte ich tippend am Schreibtisch. Aber es funktionierte immerhin, dass ich das Prüfungspaket gepackt bekam und ein paar Dinge mit der Kollegin besprechen…

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Bei den Blutsaugern – Dienstag 1.6.2021

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Eine kleine Wachphase in der Nacht, ansonsten gut geschlafen – so tief, dass ich beim Weckerklingeln komplett im Tiefschlaf war und den Wecker zunächst in meinen Traum einbaute, bevor ich wach wurde (im Traum zog gerade ein Gewitter auf, während ich ein Kind mit Katzengesicht durch die Gegend trug). Ich brauchte unangenehm lang, um den Schlaf abzuschütteln und wach zu werden (und den Kinderkatzenhybrid aus dem Kopf zu verbannen). Zum Frühstück machte der Liebste ein Porridge mit Banane, Nüssen und Kakao, nach einer schnellen Dusche ging mein Arbeitstag um acht Uhr mit einer Besprechung los. Direkt anschließend etwas Unterrichtsvorbereitung, dann eine Stunde Einzeltraining, gefolgt von einer Beratung und einer halben Stunde Inbox-Bearbeitung – als ich um zwölf Uhr in die Mittagspause ging, knurrte nicht nur mein Magen, sondern ich war auch ziemlich kaputt. Zum Mittagessen gab es die zweite Portion mediterraner Gemüseeintopf, danach Espresso und Erdbeeren mit der restlichen Schlagsahne. Danach war ich so müde, dass ich problemlos auf dem Sofa hätte einschlafen können. Stattdessen raffte ich mich auf und suchte nach Busverbindungen: Ich hatte mich für den Nachmittag als Abwesend eingetragen, denn ich wollte in die Nordstadt zum Antikörpertest.Draußen war es angenehm frühsommerlich warm geworden, ich zog ein…

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