Diese dicken Leute

Ein paar zusammenhanglose Gedanken zu einem Thema, das mich ja eigentlich überhaupt nicht betrifft – aber am Ende irgendwie doch: das Dicksein.Ich war nie dick. Die ersten 25 Jahre meines Lebens war ich untergewichtig, als Teenager, da recht schnell in die Höhe geschossen, sogar deutlich untergewichtig, ich konnte essen, was ich wollte. Das ist nicht positiv gemeint im Sinn von „hurra, ich kann essen, was ich will!“ sondern im Sinn von „ich kann in mich reinstopfen, so viel ich will, und bleibe trotzdem knochig und mager“. Was übrigens noch zwei der netteren Attribute waren, die ich  mir in jungen Jahren anhören durfte: knochig, mager, klapperdürr, Skelett und die übergriffige Aufforderung „Mädle, iss was, damit du was auf die Rippen kriegst…“.Irgendwann änderte sich das, ich wechselte von furchtbar dünn zu nur noch dünn zu normal schlank. Und da bin ich jetzt. Ungefähr gleichzeitig merkte ich, dass ich jetzt tatsächlich nicht mehr alles essen konnte, ohne zuzunehmen, und seitdem versuche ich nicht mehr, alles zu essen, sondern ein bisschen im Blick zu haben, was und wie viel ich esse. Klappt bis jetzt ganz ok. Soviel mal als Vorrede, Offenlegung, meine Position, Maße, Größe, Gewicht, blabla. Scheinbar ist es ja so, dass…

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Die fleißige Putzfee, Montag 20.9.2021

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Der Liebste hatte sich zum Schlafengehen noch eine extra Decke geholt, ich versuchte es ohne zweite Decke: Das war gerade noch ok, aber schon grenzwertig kalt. Es wird jetzt schon richtig frisch nachts. Ich schlief trotzdem einigermaßen in Ordnung, aber recht unruhig. Dass der Liebste seinen ersten Arbeitstag in der neuen Position antreten würde, ließ mich etwas angespannt sein. Um Viertel nach sechs standen wir mit dem Wecker auf, nicht wirklich ausgeschlafen. Ich hatte zwar noch Urlaub, der Liebste würde aber natürlich seinen ersten Arbeitstag im Büro verbringen (ist jetzt erst einmal mehr oder weniger generell so geplant), also gingen wir gemeinsam früh duschen und machten uns fertig. Da der neue Arbeitsplatz oben auf dem Berg ist, hatte er geplant, zu Fuß zu gehen (und am Ende der Strecke noch für zwei Stationen den Bus zu nehmen), und ich begleitete ihn dabei – ein bisschen mehr Zeit zusammen, ein bisschen frische Luft und Bewegung auch für mich. Wir gingen also um zehn nach acht aus dem Haus, holten uns beim Lieblingsbäcker im Viertel ein Frühstück auf die Hand und liefen dann einmal quer durch die Stadt. Wenig los, die Läden hatten alle noch geschlossen und in der Innenstadt gibt…

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Schönes und Nerviges und Weniges – Sonntag 19.9.2021

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Aus unterschiedlichen Gründen nicht so wirklich gut geschlafen (looking at you, Mitschläfer), um Viertel nach sieben standen wir auf. Über dem Garten Nebel und Tau, der Himmel versprach blau zu werden (das änderte sich aber bald). Nach der Marathonwanderung am Vortag hätte ich mehr Muskelkater erwartet, das war zumindest nach dem Aufstehen nicht so, und auch im Lauf des Tages merkte ich zwar meine Beine ein bisschen, aber es ging erstaunlich gut. Sehr zufrieden. Das Wetter hatte ein bisschen umgeschlagen, der Himmel war nach anfänglich blauem Blitzen grau und wolkenverhangen und es war recht kühl. In der Stadt war verkaufsoffener Sonntag und Stadtlauf angekündigt, zwei gute Gründe, die Innenstadt großräumig zu vermeiden (früher habe ich mir den Stadtlauf immer ganz gern angeschaut, aber dieses Jahr sicher keine Lust auf Menschengruppen, und verkaufsoffener Sonntag war sowieso schon immer eine komplett unnötige Einrichtung, denke ich).Wir blieben also daheim und machten nichts Spektakuläres. Zum Frühstück machte der Liebste uns Pfannkuchen (für ihn mit Schokocreme, für mich mit Apfelmus), dann verbrachten wir den Rest des Vormittags mit Lesen und Schreiben.Am späten Vormittag rief Lieblingsmensch S aus Berlin an, um sich „nur kurz“ zu melden, woraus dann in kürzester Zeit eine Dreiviertelstunde Quatschen wurde…

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Raus in die Natur, Samstag 18.9.2021

  • Beitrags-Kategorie:TagebuchWandern

Ich stand um Viertel vor acht auf, zu spät für meinen Geschmack, aber irgendwie wurde ich im Bett nicht so richtig wach. Da wir keine konkreten Pläne für den Tag hatten (außer den hunderttausend Plänen, die wir sowieso immer irgendwie auf der Liste stehen haben), war das im Endeffekt egal, und ich ließ mir Zeit zum Aufwachen. Die Zeitung schenkte ich mir, stattdessen ein wenig Bloglesen und -schreiben und ein ausgiebiges englisches Frühstück. Beim Duschen dann ein wenig Lage-Podcast, zum ersten Mal hörte ich das Format „Lage live“: Ist das tatsächlich so, dass die beiden einfach auf der Bühne sitzen und ununterbrochen labern, so wie sie das auch normalerweise in ihrem Podcast machen? Und fünfzig Leute sitzen davor und hören ihnen beim Labern zu? Und haben dafür auch noch Eintritt bezahlt?? Denn vom Applaus am Anfang mal abgesehen habe ich wenig Interaktion mit dem Publikum gehört. Bin aber auch noch nicht durch. Da wir nach dem Frühstück die restlichen Lebkuchen gegessen hatten, hatten wir beide keinen großen Hunger auf ein üppiges Mittagessen. Durch das Spontankochen am Abend vorher war nichts übrig, außerdem musste Salat verbraucht werden, also machten wir zwei große Schüsseln Salat als Mittagessen: Eine Schüssel Blattsalat mit…

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Bonjour Monsieur – Freitag 17.9.2021

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Nach einer ruhigen Nacht (yay!) weckte mich um sieben der Wecker: Eigentlich hatte ich ja Urlaub, aber ich hatte einem Skype-Termin um neun Uhr zugestimmt, weil ich mit der Teilnehmerin seit Juli nicht gesprochen hatte und es schwer gewesen war, überhaupt einen Termin zu finden. Also ein Urlaubstag, unterbrochen von einer Stunde Skype. Aber erst einmal Tee, dann Brot mit Pflanzenaufstrich und Tomaten zum  Frühstück, eine Dusche und ab neun war ich am Schreibtisch. Ich glaube ja, dass Microsoft im Bereich Videotelefonie das Feld mittlerweile Zoom überlassen hat (sieht man auch daran, dass, wenn man einen Videocall über Teams macht, die Plattform Zoom einbindet statt dem hauseigenen Produkt Skype). Oder keine Ahnung, was das Problem mit Skype war, auf jeden Fall lief es erst bei meiner Teilnehmerin nicht, dann bei mir nicht. Nach zehn Minuten Rumprobieren und Hin- und Herchatten gaben wir auf, ich schickte ihr per Mail einen Zoom-Link und wir stiegen auf Zoom um. Und beschlossen dann, ab jetzt unsere Termine alle einfach alle per Zoom zu machen (ich schickte ihr noch einen permanenten Link hinterher). Damit endet für mich so eine kleine Ära, dieser Unterricht war der letzte gewesen, der noch per Skype stattgefunden hatte, und…

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