Einzelarbeit, Dienstag 9.5.2023

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Aufgewacht nach einer ganz guten Nacht zu einem regennassen Garten und keinem Kater. Der saß dann unten auf dem Hasenstall, wollte aber erst nicht mit rein, sondern mir aufgeregt den Garten zeigen (schau mal, Schnecken! Gras! KATZENMINZE!) und als er dann zögerlich zur Futterschüssel nach drinnen kam, saß ein kleiner Frosch in der Waschküche und wollte raus. Der Kater bringt also offensichtlich seine Freunde wieder zum Spielen ins Haus, deutliche Frühlingsanzeichen. Zum Sommer ist es jetzt auch nicht mehr lang hin. Natürlich wieder eine Prüfung und ein früher Start, nach schneller Dusche und immerhin zwei Tassen Tee ging ich um acht aus dem Haus. Der Liebste ging mit, wir holten uns beim Viertel-Lieblingsbäcker ein Frühstück auf die Hand. Dann bog er wieder nach Hause ab (Home Office für ihn) und ich ging ins Büro.Für den Tag war eine Einzelprüfung geplant, also ein individueller Prüfungstermin für eine Person, und deshalb hatte ich entschieden, neben der Orga auch die komplette Aufsicht selbst zu übernehmen und auch bei der mündlichen Prüfung neben einem Kollegen dabei zu sein. Ich war davon ausgegangen, dass eine Einzelprüfung weniger stressig wäre, und das war in gewisser Weise auch so, aber trotzdem war ich natürlich den ganzen…

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Früh nach Haus, Montag 8.5.2023

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Neue Woche, alte Routine, nur mit angeschlagenem und schmerzendem Zeh. Und ziemlich müde, aber immerhin wachten wir in einer sauberen Wohnung auf (und mit Katzenkratzbaum in der Ecke, was so viel besser aussieht und den Raum weniger voll sein lässt). Davon abgesehen wieder ein früher Start, die zweite Woche mit vielen Prüfungen (allerdings ohne Auslandsbezug, also Standardprüfungen bei uns). Der Liebste machte uns ein Müsli, das ich einpackte, schnelle Dusche, um zwanzig vor acht aus dem Haus (begleitet vom Liebsten, der auch ins Büro musste und mich langsam auf dem Fahrrad rollend begleitete – wie so ein Sechstklässler-Schwarm).Im Büro erst einmal Räume für die kommende Prüfung richten, dann übernahm die verantwortliche Kollegin und ich konnte mich für den restlichen Vormittag an den Schreibtisch zurückziehen und dort Orgakram erledigen (und Müsli essen). Und weil ich in der letzten Woche relativ viel weggearbeitet hatte und wenig Neues dazukam, war es eigentlich ein ziemlich ruhiger Vormittag. Sehr angenehm. Gemeinsame Mittagspause mit den Kolleginnen und den restlichen Pasta e Fagioli, ab halb zwei war ich in der Aufsicht für die mündliche Prüfung. Und was für eine nette Gruppe, muss ich sagen. Wir haben ja fast immer sehr nette Leute (die nervigen Fälle sind…

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Frühjahrsputz, Sonntag 7.5.2023

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Schlecht geschlafen in der Nacht, um acht schließlich ziemlich gerädert aufgestanden, mit schmerzender Hüfte, schmerzenden Füßen, schmerzenden Händen (wahrscheinlich alles Übermüdung in der Kombination mit Fitnesstraining und einer Woche Pause). Wir sind tatsächlich innerhalb von drei Tagen in der Nacht von „mir ist so kalt, wo ist die extra Wolldecke“ zu „meine Güte ist das warm, lass uns mal das Fenster aufmachen“ gewechselt, und es ist… ein bisschen anstrengend. Davon abgesehen aber wunderschönes Frühlingsetter, der Flieder blüht fantastisch, das kleine Apfelbäumchen blüht fantastisch, man kann (und will!) wieder draußen unterwegs sein ohne mehrere Schichten. Also grundsätzlich keine Beschwerde von mir. Nächste Nacht vielleicht mit offenem Fenster. Ich startete den Morgen mit viel Tee und ein bisschen Lesen. Der Liebste machte uns irgendwann ein englisches Frühstück, dazu gab ein bisschen Rätsel und einen Blick ins Internet, viel Kaffee und ein bisschen Schreiben.Um elf klingelte das Telefon, ein Anruf vom Berliner, jetzt Oldenburger Lieblingsmenschen, als hätte er geahnt, dass ich mir morgens noch eine Mail vorgenommen hatte mit Telefonwünschen. Wir telefonierten, bis der Akku des Mobilteils leer war und wir aufs Handy wechseln mussten, und da dann noch ein bisschen weiter, insgesamt deutlich über zwei Stunden. Es gab aber auch viel…

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Erholung im Warmen – Samstag 6.5.2023

Ich wachte um zwanzig vor sieben und damit gute vierzig Minuten später als die letzten Tage auf, was prima war. Weniger gut war der leicht pochende Kopfschmerz hinter den Augen, und ebenfalls weniger gut war, dass mich auf dem Treppenabsatz vor der Haustür irgendwelche Überreste des kätzischen Jagderfolgs in der Nacht erwarteten. Das erste stellte sich als irgendeine Magen/Gallenkombination heraus, soweit, so normal, aus dem zweiten, pelzigen, schnurrhaarbesetzten schauten mich zu meinem Entsetzen aber zwei (tote) Mäuseaugen an – der Kater hatte der Maus wohl den Kopf abgebissen. Super. Ich entsorgte das alles, machte mir einen Tee und warf einen Blick in die Zeitung. Wo mir als erstes ein schockierend unkritischer, dämlicher Lobhudel-Artikel zum Zirkus Krone in unserer Stadt in die Augen sprang (schon letzte Woche hatte man dem Krone-Besitzer eine Viertelseite gegönnt, in der er völlig unwidersprochen ausbreiten konnte, warum es den Wildtieren bei ihnen im Zirkus ja so super ginge. Also keine Zeitung heute. Gerade mal zehn Minuten gute Laune, dann hatte ich von dem Mist schon wieder genug. Ich holte stattdessen meinen Laptop und las mich einmal quer durchs Internet. Dazu parallel Frühstück (restliches Brot getoastet), irgendwann aufs Sofa, wo ich ein bisschen bei YouTube vorbeischaute…

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Kairomarathon, Mittwoch, Donnerstag, Freitag 3.-5.5.2023

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Was soll man tun? Wieder drei Tage Prüfungen am Stück, das hieß der Kairo-Kollege (am Montag schon geflogen) nahm die schriftlichen Prüfungen in Kairo vor Ort ab, wir nahmen die mündlichen Prüfungen remote hier vor Ort ab, der Kairo-Kollege war verantwortlich für Orga und Technik in Kairo vor Ort, ich war verantwortlich für Orga und Technik und Nachbereitung bei uns vor Ort. Also drei Tage, die sehr voll waren, aber gleichzeitig auf recht angespannte Weise leer, denn solang die Prüfung gut lief, musste ich ja fast nur abwarten und bereitstehen. (…und Süßkram essen: Ich hatte für die Prüfenden bei uns Süßigkeiten gekauft, damit sie während der langen mündlichen Prüfung etwas hatten, und… naja. Ich war halt gleichzeitig gestresst und hatte wenig zu tun, und der ganze Krempel stand da herum, und… naja.) Drei sehr gleichförmige Tage also, die man einfach zusammenfassen kann. An allen drei Tagen Wecker um sechs (Lichtwecker im Übrigen, er funktionierte zuverlässig, den Backup-Wecker hätte es gar nicht gebraucht), eine Tasse Tee, sehr schnelle Dusche, dann ohne Frühstück aus dem Haus: Am Mittwoch machte der Liebste ein Müsli, das ich mitnahm, am Donnerstag begleitete er mich auf dem Weg und wir holten Brötchen beim Viertel-Lieblingsbäcker, die…

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