Fundtierversuche, Freitag 15.9.2023

Nach dem kaputten Donnerstagabend fühlte ich mich erstaunlich okay am Morgen, mehr oder weniger ausgeschlafen, mehr oder weniger schmerzfrei. Trotzdem froh, dass mein Einzelunterricht vom Freitagmorgen sich nicht mehr gemeldet hatte – ich konnte den Tag also langsam starten, ohne frühen Termin. Ein Müsli zum Morgen, ab neun am Schreibtisch mit etwas Unterrichtsvorbereitung und ein paar Mails, und um halb elf ging ich dann ins Büro, für ein paar Stunden zumindest. Der Liebste blieb im Home Office. Ich ging ins Büro, weil ich dort einen Einzelunterricht vor Ort hatte, den letzten Unterrichtstermin (sehr froh, den Unterricht abschließen zu können, die Person hatte eine Deadline, bis zu der wir fertig sein mussten, und wegen meiner anderthalb Wochen Krankheit hatte das alles ein bisschen auf der Kippe gestanden. Im Übrigen auch froh, dass ich sie nicht mit Corona angesteckt hatte – tatsächlich niemand, soweit ich das überblicken kann. Ein Hoch auf die Maske an meinem letzten Arbeitstag und aufs Home Office generell). Danach ein paar Orgasachen, Material abheften, ein paar Dinge mit Kolleg:innen besprechen und den Babyhund begrüßen, und um kurz nach halb eins ging ich schon wieder nach Hause. Dort warteten der Liebste und ich erst ein bisschen auf den…

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Halbe Kraft voraus, Mittwoch-Donnerstag 13.-14.9.2023

Zwei Tage mit halbem Tempo, an denen wenig Berichtenswertes passierte außer der üblichen Arbeit – ich merkte deutlich, dass ich wirklich, wirklich langsam machen musste mit der Anstrengung und allem. An beiden Tagen war ich (zumindest teilweise) daheim, der Liebste ging aber ins Büro, deshalb begleitete ich ihn morgens ein Stück, um wenigstens ein bisschen Bewegung zu haben. Das war eine sehr gute Idee (frische, klare Luft, ich wurde angenehm wach davon), aber am Mittwoch war ich nach einem Weg von 40 Minuten daheim ziemlich nassgeschwitzt. Am Donnerstag  war es immerhin schon eine Stunde und ich war nicht völlig kaputt danach. Na gut. Zweiter Bereich, in dem wir das Tempo rausnahmen und nicht unseren üblichen Standard hatten, war das Kochen, wir hatten zwar einen schönen Wochenplan gemacht, aber merkten schnell, dass wir beide zu müde waren (erschöpft wäre das richtige Wort), um uns abends noch auf ausgefeilte Rezepte konzentrieren zu können. Das Frühstück funktionierte noch ganz okay (am Mittwoch ein Müsli, am Donnerstag Brot mit Erdnussbutter), aber abends musste dann alles etwas schneller gehen. Der Mittwochabend war mit einer Pfanne „Kretischer“ Kartoffeln mit grünen Bohnen, Pilzen, Tomaten und Oliven noch abgedeckt (das war auch kein sonderlich kompliziertes Rezept, man…

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Fit werden und Sachen kaputt machen, Montag-Dienstag 11.-12.9.2023

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Aufgestanden im Dämmerlicht, und wenn es ein Zeichen gibt, dass der Sommer wirklich, wirklich vorbei ist, dann ist es das. Der Liebste hatte vor gut einer Woche ein neues Lichtwecker-Update eingespielt, um die diversen Probleme mit falsch Hupen, gar nicht Hupen, falschem Lichtzyklus, falscher Uhrzeit zu beheben, und so wurde ich morgens erstmalig vom Weckerpiepsen geweckt. (Nicht mehr Hupen, weil ein Effekt des Updates ist, dass jetzt die Alarmfrequenz hoch genug ist, also piepst wie bei einem Wecker). Ob der Lichtzyklus funktionierte, kann ich nicht sagen, ich wachte erst durch den Ton auf, bei der bereits hellsten Lichtstufe. War halt auch echt müde, aber davon abgesehen fühlte ich mich ganz in Ordnung. Was gut war, denn ich ging ja wieder ins Büro und musste an dem Tag früh los. Schnelle Dusche, schnelles Müsli, um kurz nach acht verabschiedete ich den Liebsten (der im Home Office blieb) und ging aus dem Haus.Relativ geruhsamer Arbeitstag: Wir hatten wieder eine Prüfung, für die die Kollegin hauptverantwortlich war, ich war also den ganzen Vormittag über in der Aufsicht, musste aber organisatorisch nicht viel machen. Ein paar kleine Hakeleien und Probleme zu lösen, sonst lief alles glatt. Mittags der Kichererbsen-Blumenkohl-Orzo-Auflauf, kurze Pause, und nachmittags…

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Wochenendchronik, Sonntag 10.9.2023

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Der letzte Krankschreibungs-Tag (…eigentlich ja nicht, weil Wochenende) und tatsächlich wieder ein Tag, wo ich mich einigermaßen „normal“ fühlte, der Hals war ok und die Stimme kratzte nicht mehr, kein Schwächegefühl, keine Schlappheit, kein Kopfweh. Zwar natürlich auch noch nicht so, dass ich mich groß hätte anstrengen wollen (Sport darf ich ja sowieso noch nicht), aber als ich um Viertel vor sechs aufwachte, hatte ich trotzdem das Gefühl, dass es mir ganz gut ging, und das machte mich sehr froh. Vormittags ein kleines bisschen Action. Naja, ein kleines bisschen. Zunächst ein englisches Frühstück und ein wenig Schreiben für den Blog, dann putzte ich oben das Bad und trug Harold ins Wohnzimmer. Und nachdem er durchs untere Stockwerk gefahren war, wischte ich unten durch. Das kostete mich alles in allem so eine gute Stunde, und danach war ich ziemlich nassgeschwitzt (…okay, doch noch nicht richtig fit) und setzte mich wieder ein bisschen an den Laptop.Nachmittags dann nichts Besonderes mehr. Wir machten die zweite Hälfte Soljanka zum Mittagessen warm, und verbrachten die restliche Zeit mit Lesen, YouTube, ein bisschen Schlafen (die Ärztin hatte zusätzlichen Mittagsschlaf für die kommenden Wochen ausdrücklich empfohlen, Ruhebedürfnis und so). Gegen fünf machten wir dann noch einen…

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Jimmy Carr und die Steuern

Kränklich, herumliegend, wenig Berichtenswertes passiert, da nutze ich die Zeit doch einmal, um über die Jimmy Carr-Diskussion zwischen dem Liebsten und mir zu schreiben.Wer ihn nicht kennt, Jimmy Carr ist ein englischer Comedian, Schauspieler und Spielshow-Host, in UK ziemlich bekannt, hier eher nicht so, würde ich sagen (ich kannte ihn zumindest nicht, und ich schaue mir eigentlich sehr viel englische Comedy an). Neben seiner Bekanntheit aufgrund seiner Stand Up-Comedy und seiner Fernsehshows kam er auch durch diverse Skandale in die Presse, vor allem 2012 wegen eines Steuerskandals. Soweit ich das verstanden habe, war Folgendes passiert: Als Carr in den 90er Jahren mit Comedy anfing, gründete er eine Firma, bei der er sich selbst anstellte. Das machte Sinn aus diversen Gründen (sozialversicherungstechnisch und was weiß ich) und ist nichts Ungewöhnliches. Einige Jahre später sprach ihn sein Finanzberater dann an: Ob er einverstanden sei, das Firmenmodell zu ändern? Er könne dadurch Steuern sparen, es sei völlig legal. Klar, sagte Carr, mach mal. Das Modell nannte sich „K2-scheme“ und Carr (bzw. sein Finanzberater) war bei weitem nicht der Einzige, der es nutzte.Es funktioniert so: Eine Firma (nicht Carrs, sondern ein Buchhaltungsunternehmen, das dann eine Servicegebühr für seine Dienste nahm) gründete eine Tochterfirma…

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