Lang und ganz okay, Donnerstag 26.8.2021

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Durchwachsen geschlafen, mit Kopfschmerzen aufgewacht, schwer aus dem Bett gekommen – nicht so ein toller Start in den Tag. Da gleich um acht Uhr ein Meeting angesetzt war, hatte ich nur wenig Zeit morgens. Der Liebste machte ein Müsli, dann eine schnelle Dusche und um zwei Minuten nach acht war ich fast pünktlich bei Zoom online.Ganz positiver Vormittag: Recht konstruktive Besprechung gefolgt von einem guten Unterricht. Die Gruppe ist wirklich sehr nett und sehr schnell, das macht mir meine Arbeit einfach. Als ich um eins Mittagspause machte, war ich sehr zufrieden. Nach einem schnellen Mittagessen (zweite Hälfte Thai Curry, das durchgezogen und noch einmal richtig viel besser geworden war, sehr lecker) hatte ich gleich um halb zwei den nächsten Termin, eine Schulung: Wir planen, als Firma mitarbeiterdeckend Microsoft Teams einzuführen. Nun bin ich ja durchaus kritisch gegenüber großer Konzernware, aber bei Microsoft ist der Zug eh abgefahren (wir haben alle Windows-Rechner und benutzen das Office-Paket, und sogar daheim habe ich zwar OpenOffice, aber nur als Zweitprogramm, und ohne Outlook käme ich gar nicht zurecht). Teams gefällt mir bis jetzt ausgesprochen gut, viele Funktionalitäten, und dass man daneben noch eine Menge Apps einbinden kann, ist schon cool. Die Herausforderung wird…

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Nick Hornby: Just Like You

  • Beitrags-Kategorie:LesenSchreiben

Ich war ja schon etwas ambivalent, als ich die erste Kurzbeschreibung von Nick Hornbys neuestem Roman las (blablabla, ungleiches Paar, blablabla, eine erste Aufarbeitung des Brexit, blablabla, Klassenunterschiede und Persönlichkeiten blabla). Aber ich muss sagen: Nick Hornby hat da ein wirklich lesenswertes Buch geschrieben, sehr aktuell (sehr aktuell) und trotzdem in der Thematik ausgesprochen universell, fast zeitlos. Das soll ihm erst einmal einer nachmachen. Die Story klingt tatsächlich ein bisschen nach …puh, nein danke: Frau mittleren Alters verliebt sich in jungen Mann aus der Unterschicht. Trotz aller Unterschiede und Widerstände finden sie zusammen. Nicht gerade Hochzeitsglocken, aber halt schon ein bisschen Happy End, im weitesten Sinn. Aber diese Kurzfassung wird dem Buch tatsächlich nicht gerecht. Es ist eigentlich fast eine Frechheit, wie viele Klischees Hornby hier aufeinanderprallen lässt: Lucy ist Anfang vierzig, Joseph zweiundzwanzig. Lucy weiß, Joseph schwarz. Lucy hat Literatur studiert und arbeitet als Lehrerin, Joseph hat sein Studium nach wenigen Wochen abgebrochen und schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch (er arbeitet als Aushilfe bei einer schicken Metzgerei in Camden, deren Fleischpreise er absurd findet, sie ist dort Kundin). Lucy ist Teil der linksliberalen, aufgeklärten, bildungsbürgerlichen Mittelschicht, Joseph kommt aus Tottenham und hat von Shakespeare keine Ahnung (kennt dafür…

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Warteschleifenmelodie direkt ins Hirn, Mittwoch 25.8.2021

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Die Nacht begann damit, dass ich mich zusammenrollte, die Decke um mich herum feststeckte, die Beine möglichst hochzog und nicht schlafen konnte… bis ich schließlich einsah: Mir ist einfach kalt! Also gab ich auf und holte mir eine Wolldecke. Und damit, meine Damen und Herren, ist der Schritt zum Frühherbst unweigerlich vollzogen. (Mit der zweiten Decke schlief ich dann prima.) Am Morgen war ich tatsächlich wach und schnell genug für Tee, Schreiben und Dusche und konnte ab acht Uhr beim Yogakurs mitmachen, das erste Mal seit bestimmt einem Monat. Es war zwar etwas hektisch und nicht wirklich entspannt, aber tat trotzdem sehr gut, ich war froh, dass ich mich dafür entschieden hatte. Direkt nach dem Yogakurs fuhr ich den Rechner hoch, holte mir eine Tasse Kaffee und zwei Scheiben Brot mit Erdnussbutter, die der Liebste mir in die Küche gestellt hatte, und frühstückte dann kurz vor dem Kursstart im Arbeitszimmer (etwas reingestopft, aber es passte leider nicht anders). Den Vormittag über unterrichtete ich – es lief ganz okay, ich war nicht so hundertprozentig zufrieden mit meiner Performance und Konzentration, aber es war trotzdem in Ordnung. Pünktlich um eins konnte ich Mittagspause machen (zweite Hälfte „venezolanischer“ Eintopf, danach Espresso und…

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Nur der dröge Alltag – Dienstag 24.8.2021

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Ein extrem heller Mond letzte Nacht, als hätte jemand eine Lampe am Himmel über dem Garten angeknipst. Relativ unruhiger Schlaf, ich kam morgens aber trotzdem ganz gut aus dem Bett, mit der Aussicht auf einen hoffentlich eher ruhigen Tag. Ich nahm mir morgens relativ viel Zeit fürs Frühstücken (Müsli) und die Zeitung und war erst nach neun am Schreibtisch. Der Vormittag war angefüllt mit Unterrichtsvorbereitung für einen neuen Kurs, den ich übernehme und schon lang nicht mehr unterrichtet habe (vor allem nicht online). Da ich den Kurs starten werde, musste ich neben der normalen Unterrichtsvorbereitung auch einiges an grundlegenden organisatorischen Dingen klären (die Kurskonzeption auf diesen konkreten Kurs anpassen zum Beispiel). Damit war ich beschäftigt bis kurz nach halb eins.Das Mittagessen hatten wir auswärts geplant. Weil der afrikanische Imbiss zurzeit Sommerpause hat, gingen wir zum Chinesen um die Ecke zum Mittagstisch – etwas, das wir schon ewig nicht mehr gemacht haben (normalerweise bestellen wir dort abends oder essen auch mal abends vor Ort). Der Chinese hat vor nicht allzu langer Zeit den Besitzer gewechselt, die Karte ist aber gleich geblieben, dachten wir. Naja, nicht ganz: Es sind jetzt überall sehr sorgfältig die Allergene angegeben, lobenswert, dadurch konnten wir allerdings…

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Verloren im Neuland, Montag 23.8.2021

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Ich wachte relativ ausgeschlafen kurz vor dem Wecker auf, schaute mir ein bisschen den Herbstregen vor dem Fenster an und fütterte den Kater. Seit über einem Monat wieder einmal ein Prüfungstag, ich war froh über den frühen Start. So konnte ich noch ein bisschen Tee trinken und mich etwas sammeln, bevor ich um kurz vor acht aus dem Haus ging (etwas knapp und ohne Frühstück – der Liebste holte mir zwei Brötchen vom Bäcker und brachte sie mir in die Firma, dieser nette Mensch). Gleich zu Prüfungsstart eine Premiere: Ich kontrollierte bei den Teilnehmenden den Impfstatus. Alle voll geimpft bis auf eine, die sich für die Prüfung am Vorabend beim Roten Kreuz hatte testen lassen. Interessanterweise hatten viele keinen digitalen Code auf dem Handy, sondern ihren gelben Impfpass dabei. Das wunderte mich ein bisschen (aber immerhin geht bei dem Heftchen nicht der Akku leer). Old school-Papierformate haben ja so ihre Vorteile (wie ich gleich noch feststellen konnte). Den Vormittag über war eine Kollegin in der Prüfungsaufsicht, ich war als Backup im Hintergrund und konnte so administrativ ein bisschen etwas wegarbeiten. Da neben der Prüfung nicht viel los war, war das schön entspannt, eigentlich. Uneigentlich hatte einer unserer Prüfungsanbieter (gerade…

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