Pflichtbesuch und Rumgehänge, Samstag 3.12.2022

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Ganz gute Nacht, ich stand um kurz vor sieben auf und erwartete eigentlich etwas mehr Enthusiasmus auf meiner Seite, schließlich hatte ich seit Wochen das erste Mal ein komplettes Wochenende frei und so. Aber der Samstag war mit einem Pflichtbesuch schon ziemlich gut gefüllt, worauf ich nun nicht wirklich Lust hatte, dann hatten wir einen kranken Kater zu versorgen und schließlich war auch noch der Liebste mit schlimmen Kopfschmerzen aufgewacht – seine Nebenhöhlen plagten ihn mal wieder. Stimmung also insgesamt nicht so gut.Der Kater allerdings war sehr einverstanden mit dem Antibiotikum, speziell nachdem ich es ihm gemörsert und mit etwas Schnurr vermischt hatte. Er schleckte es begeistert auf, fraß noch eine halbe Schüssel Nassfutter hinterher und verschwand dann nach draußen (ich fühlte den kritischen Blick der Tierärztin vom Nachbarviertel auf mir ruhen – eigentlich hätte er das Wochenende ja drin bleiben müssen, aber mit verschlossener Katzenklappe geht er uns hier die Wände hoch). Wir schnitten zum Frühstück das frisch gebackene Riesenbrot an. Ich hatte ja etwas Bedenken gehabt (weder Roggen noch Sauerteig sind Dinge, die ich sonderlich gern esse), aber es war überraschenderweise ausgesprochen lecker, und mit etwas Erdnussbutter war das ein ausgezeichnetes Frühstück.Der Liebste legte sich danach wieder…

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Baumarkt, Bücher und Gedanken – Samstag 1.10.2022

In Anbetracht der (gedrittelten) Flasche Rotwein am Abend davor war die Nacht ganz okay, nur von zweimal Wasser unterbrochen. Um halb acht waren wir beide richtig wach und gingen dem herunterrasenden Kater hinterher. Dann machte der Liebste eine Kanne Kaffee und ging Brötchen holen, S stand zehn Minuten später auch auf (sie war allerdings schon seit einer Stunde wach – Frühaufsteherin).Gemeinsames Frühstück mit Brötchen, angebratenem Tofu und Aufstrich, Tee und dann viel Kaffee. Wir blätterten etwas durch die Zeitung und unterhielten uns ein bisschen. Nach dem Frühstück wurden wir wacher und die Gespräche lebendiger. Wir versuchten, die Gesprächsthemen fröhlich und positiv zu halten, aber das ist gar nicht so einfach bei diversen (familiären, gesellschaftlichen, politischen) Baustellen, und so mäanderten wir von Familie über Außenpolitik über Corona schließlich hin zum Thema Patientenverfügungen, unter anderem weil das gerade familiär etwas konkreter ansteht.Der Liebste und ich waren schon vor einigen Jahren beim Notar und haben einige Dinge geregelt, unter anderem eben auch eine Patientenverfügung abgefasst. Das Problem dabei ist, dass wir beide natürlich keine Ärzte sind und der Notar ja auch nicht, er hatte ein juristisches Standardformular, von dem er meinte, dass das eigentlich viel verwendet würde und „gut funktionierte“, aber ob…

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Besuch, Freitag 30.9.2022

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Ganz gute Nacht, aber leichte Kopfschmerzen beim Aufwachen. „Ich bin nicht so der Kopfschmerz-Typ“, hatte ich kürzlich beim Zahnarzt gesagt (als es um Schleifspuren an den Zähnen und eventuelle Knirscherschiene ging – brauch ich nicht, aber halt falls Kopfweh, dann vielleicht), und solche Aussagen haben ja manchmal die Tendenz, zurückzukommen und einen in den Arsch zu beißen. „Wir hatten noch nie Probleme mit unserem Auto“, BÄMM, eine Reparatur nach der anderen. „Mit unseren Nachbarn verstehen wir uns gut“, ZACK, Gemecker vom Balkon. „Magen-Darm-Probleme kenne ich gar nicht“, tja, drei Tage über der Schüssel.Aber ich will hier nicht selbsterfüllenden Prophezeiungen und magischem Denken das Wort reden! Also: Ich bin grundsätzlich nicht so der Kopfschmerz-Typ. So. Ich machte mir erst einmal einen grünen Tee: Vor mir ein langes Wochenende, Besuch, überhaupt. Das Kopfweh war quasi schon wieder weg. (Eine halbe Stunde später tatsächlich.) Der Liebste war im Home Office, hatte aber ab acht schon einen Termin und verschwand deshalb recht schnell in seinem Arbeitszimmer, ich ging nach einer zweiten Tasse Tee ins Bad und war ab Viertel vor neun auch am Schreibtisch, leicht hektisch (vor lauter Rumhektiken warf ich den Nassrasierer des Liebsten auf den Boden, den mit dem schönen Olivenholzgriff,…

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Kenwood, Samstag 20.8.2022

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Den Wecker hatten wir für den Samstag ausgemacht, auch wenn wir kurz darüber nachgedacht hatten, ihn anzulassen, wir wollten gern einigermaßen früh rauskommen. Aber trotzdem: Ausschlafen, oder besser gesagt so lang ausschlafen, bis der vierbeinige Wecker uns wachschnurrte. Um Viertel vor sieben standen wir auf. Draußen war es trocken, in der Nacht war kein weiterer Regen mehr runtergekommen, aber es sah einigermaßen frisch aus und hatte ein paar graue Regenwolkenfetzen am Himmel. Für später war weiterer Regen angesagt.Frühstück am Morgen: Tiefkühle-leerender Smoothie (gefrorene Himbeeren, gefrorene Heidelbeeren, gefrorener Spinat, dazu Bananen und Nüsse). Wir möchten die Tage unsere Tiefkühlfächer abtauen und sind deshalb am Verbrauchen. Der Smoothie war gut (nur die Himbeeren passten eigentlich nicht rein), allerdings meckerte mein Bauch später und tat sich schwer mit dem Verdauen, fühlte sich gebläht und voll an und zwickte. Dazu ein dumpfer Hintergrund-Kopfschmerz, der vermutlich vom Bordeaux am Vorabend kam: Ich fühlte mich eigentlich reif fürs Sofa. Stattdessen gingen wir nach dem Frühstück schnell unter die Dusche, stellten dem Kater einen Nachschlag hin, packten die Tasche und gingen um halb zehn aus dem Haus: Wir waren für den Tag am Bodensee bei den Schwiegereltern angekündigt. Als wir losgingen, fielen gerade die ersten Regentropfen,…

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Inselwanderung – Sonntag 31.7.2022

Ich stand um halb acht auf, ausgeschlafen nach einer ziemlich guten Nacht. S und R waren schon wach, der Liebste kam kurz danach. Erst einmal etwas Tee, ich tippte ein bisschen ins Tablet, dann hatten wir ein ausführliches Sonntagsfrühstück mit Brötchen und Kaffee. Wir waren nicht unter Zeitdruck, überlegten aber ein bisschen, ob wir bald fahren oder den Tag noch zusammen nutzen sollten. Und obwohl wir eigentlich mal angedacht hatten, schon am späten Vormittag zu fahren und dann nicht ganz so spät daheim zu sein, war es irgendwie noch so schön und wir wollten nicht sofort los, sondern den Tag nutzen. Nach ein bisschen Überlegen beschlossen wir also, noch einen gemeinsamen Tag auf der Reichenau zu verbringen. Zunächst eine schnelle Dusche, dann packten der Liebste und ich unsere Sachen zusammen (unglaublich, wie man in dreieinhalb Tagen seine Habseligkeiten komplett aus dem Koffer über die ganze Wohnung verteilen kann) und luden alles ins Auto. Um Viertel nach elf fuhren wir los, S und R mit den Rädern, der Liebste und ich mit dem Auto, weil wir von dort gleich weiter wollten.Wir hatten ausgemacht, uns an einer Bäckerei am Anfang der Insel zu treffen, mit einem großen Parkplatz direkt dahinter. Wir…

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