Gut gelaunt im Regen, Samstag 9.12.2023

Von einem sehr aufgeregten Kater um Viertel vor sieben geweckt worden, als er ins Bett kam und nachschaute, ob ich eigentlich zufällig in der Nacht gestorben war oder warum ich nicht zum Füttern kam. Der zweite, magere Kollege schaute dann auch noch im Schlafzimmer vorbei, was den ersten dazu veranlasste, SEHR SEHR eindringlich Köpfchen zu geben und zu pföteln und überhaupt sehr deutlich DA zu sein, und irgendwann hatte ich dann verstanden, dass die Nacht vorbei war, und stand auf. Draußen leichte Plusgrade, in der Nacht schien es geregnet zu haben, auf jeden Fall war der Schnee komplett wieder weg. Bei mir leichtes Kopfweh, aber gute Stimmung: Wochenende, und überhaupt ganz viele Aufgaben weg. Zum Frühstück getoastetes Brot (wir hatten etwas viel Brot daheim, das so langsam schon trocken wurde und dringend weg musste), dazu ein Blick in die Zeitung – dort ein sehr guter Artikel zum Krieg im Gaza, ätzend-ironisch, zu den ewigen Relativierern und „aber die anderen haben auch“-Sagern, die ich so unfassbar anstrengend finde im Moment. (Am Freitag war ein Interview über eine „Friedensaktivistin“ erschienen, die ernsthaft sagte, sie könne die Hamas nicht verurteilen, sie tue ja schließlich auch viel für die Bevölkerung – puh. Dazu…

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Runterfahren, Freitag 8.12.2023

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Nach den anstrengenden drei Tagen hatte ich mir erlaubt, ohne Wecker ins Bett zu gehen, ich wachte aber trotzdem um kurz vor halb sieben auf, recht ausgeschlafen. Der große Arbeitsberg war weg und ich fuhr alles ein bisschen runter, mein Tempo, meine Aufmerksamkeit, mein Angespanntheitslevel. Erst einmal ließen wir uns Zeit am Morgen, der Liebste (immer noch heftig hustend, sonst ging es ihm etwas besser) machte ein Peanut Butter Porridge zum Frühstück und ich warf einen Blick in die Zeitung. (Aber nur einen kurzen Blick, ich musste mich schon wieder ärgern und wollte das gar nicht.)  Um neun schaute ich nach meinen Mails und Chat-Nachrichten und beantwortete gleich alles, was es so gab – es war nicht viel und ich kriegte den Posteingang wieder leer. Hihi. Dann ausführliche Dusche und um zehn startete ich richtig am Schreibtisch. Geruhsamer Arbeitstag: Nicht nur dass ich jetzt tatsächlich so ziemlich vor der Welle war, es schien auch so zu sein, dass die meisten anderen Leute ihr Arbeitsjahr schon mehr oder weniger abgeschlossen hatten, es kamen auf jeden Fall sehr wenige Anfragen rein (das kann nächste Woche aber schon wieder anders aussehen). Ich hakte ein paar kleinere Sachen ab, bereitete Unterricht für den…

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Ägyptischer Marathon, Dienstag-Donnerstag 5.-7.12.2023

Drei Tage Kairo-Prüfungen, für mich also drei Tage mit sehr frühen Starts und langen Tagen. Und wenig zu berichten außer Arbeit, aber ein bisschen was dann doch. Am Dienstag stand ich früh auf, eine einzige Tasse Grüner Tee, Katzenfütterung und SEHR früh aus dem Haus, und so war ich tatsächlich um 7:30 schon da, das war absoluter Rekord (und nicht einmal die Erste im Büro). Blöderweise hatte es in der Nacht etwas getaut und auf dem kalten Boden war alles wieder festgefroren, sodass es teilweise spiegelglatt war. Also spiegelglatt für die Fußgänger, die Autos hatten geräumte Straßen und freie Fahrt (Prioritäten und so). Ich kam aber glücklich unfallfrei an. Im Büro erst einmal Wasserstandsmeldung vom Kairo-Kollegen: Die Prüfung dort konnte nicht pünktlich starten, denn in Kairo gab es irgendeine Art Nebel, eine Mischung aus feuchter Luft und Staub, der die Sicht fast auf Null setzte und die Züge nicht fahren ließ. Da konnte ich dann nicht viel eingreifen, ich frühstückte mein mitgebrachtes Brot mit Erdnussbutter, machte mir einen Tee und hatte dann Onlineunterricht bis halb zehn. Der restliche Tag war für mich eher geruhsam, denn in Kairo lief (als es dann mal losging) alles glatt und ich musste nichts…

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Abschlüsse und Vorbereitungen, Montag 4.12.2023

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Knapp zweistellige Minusgrade in der Nacht, dementsprechend kalt im Schlafzimmer. Noch behalfen wir uns mit Übergangsdecke inklusive Biberbettwäsche, langer Pyjamahose und zweiter Wolldecke, damit ging es ganz okay. (Der Liebste sowieso wegen immer noch grippalem Infekt im Wohnzimmer.) Eigentlich wäre es definitiv Wetter für die Federbetten, nur wird es Mitte Dezember aller Voraussicht nach wieder wärmer werden und das Winterbettzeug dann viel zu warm. Aktuell gab es auf jeden Fall eine geschlossene Schneedecke im Garten, auch mal schön. Montag: Der Liebste war daheim und halt richtig krank, er rief morgens beim Hausarzt an und konnte gleich eine Viertelstunde später kommen. Eine Stunde später war er wieder daheim, mit einer Bronchitis-Diagnose, einem Asthmaspray und einer Krankschreibung für die komplette Woche. Er parkte sich auf dem Sofa und ich blieb den Tag über im Home Office, zumindest bis zum Abend.Wenig Spannendes in der Arbeit, ein unglaublich voller Posteingang, ich beantwortete so die wichtigsten Sachen und freute mich auf den Tag, an dem ich nicht mehr scrollen musste (das schaffte ich am Montag aber noch nicht). Ansonsten zwei kurze interne Termine am Vormittag und viel Unterrichtsvorbereitung. Mittagspause mit der restlichen Gemüsesuppe (immer noch sehr lecker, führte aber zu ein bisschen Bauchweh beim…

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Krankenlager, Samstag und Sonntag 2.-3.12.2023

  • Beitrags-Kategorie:LesenTagebuch

Das Wochenende stand im Zeichen eines Virusinfekts, nicht bei mir, aber beim Liebsten, der ja schon am Freitagabend mit Schnupfennase heimgekommen war. Als wir morgens aufstanden, fühlte er sich richtig krank. Und musste trotzdem früh aus dem Haus, denn er hatte in der Weststadt seine Prüfung für den Funkschein. Um halb acht quälte er sich aus dem Bett, ich machte uns einen Tee, wir versorgten die Kater und er verschwand im Bad. (Und ich stellte Harold auf Pausieren, der legte um acht nämlich im oberen Stockwerk los, wozu das Bad gehört.) Zwei Minuten später Rufe von oben: Der Liebste hatte versucht sich zu rasieren, dabei den Elektrorasierer fallen lassen, irgendetwas war abgebrochen, die kaputte Stelle aber nicht zu finden (die Rufe hatten seiner Lesebrille gegolten, ohne die fand er sowieso nichts) und der Rasierer kaputt. Der Liebste stieg also auf die Rasierklinge um. Und schnitt sich prompt zweimal. Stimmung dementsprechend eher nicht so toll. Ich machte uns ein Müsli, von dem er immerhin noch schnell eine Schale essen konnte, bevor er in die Kälte verschwand (draußen lag mittlerweile richtig Schnee, es hatte in der Nacht geschneit und fing im Lauf des Vormittags wieder an, SO schön).Ich ließ oben Harold…

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