Schenkelklopfen – Montag 2.1.2023
Um zwanzig nach sechs wachte ich auf und war etwas hin- und hergerissen: Einerseits war es mir recht, wieder in den alten Rhythmus zu finden (…am ersten Arbeitstag würde ich trotzdem todmüde sein, vermutlich), andererseits hatten wir für abends Pläne und ich wollte nicht um halb zehn einschlafen. Im Schlafzimmer übrigens: 18,4°, Heizung war aus. Draußen natürlich auch zweistellig, es ist nicht herauszufinden, ob die 2° wärmeren Temperaturen jetzt mit dem gedämmten Dach zu tun haben oder mit dem wahnsinnswarmen Wetter. Wir bräuchten ja ein ungedämmtes Kontrolldach, um einen akkuraten Vergleich ziehen zu können. Oder zumindest stabile Temperaturen draußen. Ruhiger Vormittag: Der Liebste machte Müsli mit Ananas, ich hielt mich an viel Tee und Kaffee fest und las mich einmal quer durchs Internet. Außerdem schrieb ich einen Jahresrückblick für den Blog – zuerst wollte ich nicht, aber dann machte ich doch, mit Kalender und Fotoordner. So Jahresrückblicke haben ja immer etwas Schwieriges, sie bergen die Gefahr, ins pseudo-philosophisch Besinnliche abzurutschen oder völlig im Trivialen zu bleiben. Ich bin mir durchaus nicht sicher, ob mir das nicht auch passiert ist. Es fiel mir auf jeden Fall schwer, neben dem ganzen Welt-Mist aus Pandemie, zerstrittener Gesellschaft, Klimakatastrophe, Krieg in Europa und…