Ornithologische Betrachtungen, Samstag 15.1.2022

Eher halbgare Nacht, und beim Aufwachen ordentliche Kopfschmerzen (der Liebste und ich) und doofe Rückenschmerzen (nur ich). Mir graute ein wenig vor der anstrengenden Woche, was aber vermutlich nur Kopfsache war: Sooo viel Arbeit wartet gar nicht auf mich, in erster Linie ein paar neue Aufgaben, in die ich mich einarbeiten muss. Es gibt also keinen Grund, warum das nicht zu schaffen sein sollte. (Hoffe ich.) Auf jeden Fall erst einmal: Wochenende mit wenig Aufgaben, nicht so schlechte Aussichten. Morgens räumte ich erst einmal im Erdgeschoss auf (Wohnzimmer, Esszimmer und Küche) und räumte die nachts durchgelaufene Spülmaschine aus, dann viel Tee. Während ich so aus dem Esszimmerfenster schaute, fiel mir auf, dass die Türkentauben, die morgens gleich auf den Balkon zum Fressen gekommen waren, plötzlich verschwunden waren, irgendein brauner Fleck jagte quer durch den Garten. Einen Moment später landete der Fleck im Ahorn am Gartenrand: Ein Falke saß dort, putzte sich und betrachtete unseren Garten. Wir waren erst nicht ganz sicher, ob es wirklich einer war – kürzlich war schon einmal ein vermutlich junger Falke im Fliederbusch quasi direkt vor dem Küchenfenster gesessen, aber dann weitergeflogen. Dieser hier saß eine ganze Weile da, der Liebste holte das Fernglas (was…

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Flohgeschichten und Drüsen und Wochenende und so – Freitag 14.1.2022

Lang wach gelegen in der Nacht und gegen Morgen richtig tief geschlafen, dementsprechend blöd war der Wecker. Noch blöder war, dass ich, statt auf die Snooze-Taste zu drücken, den Wecker versehentlich ganz ausschaltete und wieder einschlief. So zwanzig Minuten später wurde ich dann (immerhin) wach, leicht belämmert. Dadurch war es dann etwas knapp am Morgen, denn ich hatte schon wieder einen frühen Termin. Ein kurzer Blick in die Zeitung, zwei Scheiben Brot mit Bresso zum Frühstück, eine schnelle Dusche, und dann mit einem Tee an den Rechner, ich startete um Viertel vor acht. Nach einem kurzen Mail-Check (und Teams-Check, mein Teams scheint sich wieder berappelt zu haben, zum Glück – beim Liebsten ging es gestern bei der Arbeit übrigens auch nicht, es scheint also ein Microsoft-Problem gewesen zu sein) hatte ich ab kurz nach acht ein erstes Meeting, erstaunlich produktiv. Direkt danach ein Einzeltraining. Ich kenne die Teilnehmerin schon lang und freute mich, sie im neuen Jahr wieder zu sehen. (Ganz nebenbei, wann genau ist eigentlich die Zeitphase vorbei, bis zu dem man noch „frohes neues Jahr!“ sagen muss? Jetzt demnächst, oder…?) Sie ist gerade dabei, mit ein paar Freundinnen ein Netzwerk zur Unterstützung polnischer Migrantinnen aufzubauen, und das…

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Es waren ja nur zehn Stunden – Donnerstag 13.1.2022

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Eine Nacht mit ziemlich vielen trüben Gedanken. Gegen zehn vor sechs konnte ich endgültig nicht mehr schlafen, so war immerhin der Wecker nicht ganz so schockartig. Ich ging zuerst mit dem Kater in den Garten (der nachts nicht bei uns gewesen war, eigentlich gutes Zeichen), der ganze Garten glitzerte im Raureif auf den gefrorenen Blättern. Der Kater wollte im Garten nichts weiter, sondern legte sich auf die Katzenminze und wartete, bis ich wieder reinging (er hatte vermutlich das Gefühl, er hätte mich nach draußen begleitet), also ließ ich den eiskalten Garten sein, machte einen Tee und ging gleich unter die Dusche: Ich musste sehr früh los. Um zwanzig nach sieben ging ich also schon aus dem Haus (der Liebste hatte mir ein Erdnussbutterbrot zum Einpacken gemacht), es war wirklich sehr kalt draußen. Im Büro hatte ich mich um halb acht mit einer Kollegin verabredet, sie kam aber ein paar Minuten später als gedacht, so konnte ich noch schnell essen. Dann eine kurze Besprechung, weil die Kollegin um acht einen Termin hatte und ich ihr Informationen zum Umgang mit Prüfungsunterlagen geben musste. Von ihrem Termin um acht war dann allerdings nichts zu sehen… so hätten wir beide gar nicht so…

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Kopfschütteltag, Mittwoch 12.1.2022

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Irgendwann in der Nacht wachte ich von einem Gewicht auf, das gegen meine Füße drückte, und sah, dass der Kater zu uns gekommen war und sich bei mir auf die Decke gelegt hatte. Die nächsten Minuten wechselte meine Stimmung von „jetzt ist er extra zu uns gekommen, weil er sich da sicher fühlt, SO NIEDLICH“ über „ob es ein Zeichen ist, dass es ihm nicht gut geht WIE GEHT ES DEM ARMEN KATER OH GOTT“ bis hin zu „wie HEISS KANN SO EIN TIER EIGENTLICH SEIN HEISS HEISS HEISS“. Irgendwann stand ich auf, wechselte das nassgeschwitzte T-Shirt und überredete den Kater, sich zwischen den Liebsten und mich zu legen anstatt direkt an meine Beine gelehnt auf die Decke. Dadurch konnte ich immerhin noch ein bisschen schlafen, aber am nächsten Morgen war ich trotzdem alles andere als ausgeschlafen und wach. Der Kater stand immerhin gleich mit uns auf und futterte auch seine halbe Schüssel leer. Köpfchen geben wollte er aber nicht, man konnte deutlich die Bissstelle erkennen, still vor sich hin nässend. Mäh. Trotz Müdigkeit und langem Tag und allem wollte ich gern beim Yogakurs mitmachen, nach einer Tasse Tee und etwas schreiben ging ich also unter eine Blitzdusche und…

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Kleine Katzensorgen – Dienstag 11.1.2022

Puh, war das Aufstehen anstrengend. So richtig, richtig müde, wenn ich mich zur Seite gedreht und das Licht wieder ausgemacht hätte, hätte ich locker noch eine Stunde schlafen können. Und dann begrüßte uns die Zeitung auch noch mit der Überschrift auf der Titelseite (!) „500 prominente Grüne kämpfen für B.P.“. Das gab mir dann beinah vollends den Rest und schickte mich wieder ins Bett. Ich ließ stattdessen die Zeitung sein (es gibt nur eine begrenzte Zahl an Arschlochnachrichten, die ich vertragen kann, und wenn es gleich auf der Titelseite anfängt…) und hielt mich etwas am Tee fest. Ein normaler Morgen, wir aßen das restliche Brot mit Erdnussbutter, der Liebste ging etwas früher aus dem Haus, nach dem Duschen war ich um halb neun schon am Schreibtisch.Ich wurde gleich mal von ein paar Aufreger-Nachrichten am Morgen begrüßt, ein paar Kolleg:innen, die einige länger geplante Dinge meinten über den Haufen werfen zu müssen. Nach einer kurzen Besprechung sagte ich zu einer Anfrage ok und zur anderen schlicht und einfach nein (das muss man ja auch lernen). Den restlichen Vormittag, während ich administrative Sachen abarbeitete und eine Beratung mit einem sehr netten Japaner hatte, fühlte ich mich dann etwas schlecht wegen des…

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